Googles Mail-Dienst Gmail ist inzwischen schon so lange auf dem Markt, dass es kaum noch nachvollziehbar ist, warum Google nicht schon längst die Betaphase beendet hat. Auch die Kalendersoftware sowie Google Talk wiesen bis jetzt noch die Beta-Markierung auf. Ein weiteres Online-Product, die Google Docs, konnten bis jetzt ebenfalls nicht als finale Version benutzt werden. Matthew Glotzbach, "Google Enterprise product management director", gestand in einem Interview ein, man könne in der Tat den Eindruck haben, es handle sich hierbei um eine eher willkürlich herbeigeführte Entscheidung. Dies sei allerdings nicht der Fall. Stattdessen haben die Produkte eine teils jahrelange "Reifungsphase" hinter sich und erfüllen nun Googles Standards in puncto Zuverlässigkeit, Stabilität und Benutzerfreundlichkeit. Bei Google gebe es keine zentralen Kriterien, welches Produkt als Beta deklariert werden müsse und welches nicht. Während es für den normalen Benutzer weniger von Relevanz ist, ob man eine Beta benutze oder eine finale Version, sieht dies für Unternehmen ganz anders aus. Mit Fairchild Semiconductor konnte übrigens ein großer Kunde an Land gezogen werden, der 5500 Arbeitsplätze auf Google Docs umstellt. Für die Zukunft plant Google verbesserte Wiederherstellung verlorener Daten sowie Notfallfunktionen, wenn Datenverlust droht.

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