Google entwickelt aus WebM ein neues Bildformat
Auf Basis des erst in diesem Jahr vorgestellten Video-Format WebM und dessen PV8-Codec hat Google nun unter dem Namen WebP ein entsprechendes Bildformat vorgestellt. Es nutzt die Einzelbild-Kompression von VP8 und reduziert laut Google ca. eine Million JPEG-Bilder bei gleichbleibender Qualität noch einmal durchschnittlich auf zwei Drittel der vorherigen Dateigröße. Neben der verlustbehafteten Kompression wollen die Entwickler
später auch Transparenz in WebP integrieren, was es so bei JPEG nicht gibt. Doch bis dahin ist es anscheinend noch ein recht weiter Weg, wie einer Entwickler in einer ersten Analyse aufzeigt. Im Vergleich mit guten JPEG-Encodern werden bei WebP noch sichtbare Schwächen in der Analyse wichtiger Bildelemente deutlich. So verwaschen beispielsweise in dem Testbild dunkle Grasflächen, während hellen Details von Artefakten verschont werden. Darüber hinaus wird von dem Entwickler kritisiert, dass WebP keine verlustfreie Kompression bietet, wie sie beispielsweise bei PNG zu finden ist. Google indes arbeitet bereits an der Integration von WebP in WebKit, der Basis von Chrome und Safari. Ob WebP aber auch Webseiten eingesetzt werden wird und vielleicht sogar JPEG ablöst, muss die Zukunft zeigen.
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