Google kündigt Löschung inaktiver Benutzerkonten an
Google bündelt eine ganze Reihe an Diensten: Ob Cloud-Speicher, Fotomediathek, E-Mail-Service oder verschiedene Business-Apps – wer das volle Potenzial ausnutzen möchte, verfügt in der Regel über ein Benutzerkonto. Das gilt vor allem dann, wenn jemand ein Android-Smartphone oder -Tablet sein Eigen nennt. Allerdings scheinen manche Nutzer das Interesse an ihren Accounts verloren zu haben: Bereits im Jahr 2020 kündigte Google an, Inhalte von inaktiven Konten löschen zu wollen. In einem
Blog-Beitrag aktualisiert das Unternehmen seine Absichten – und will künftig noch einen Schritt weitergehen.
Google löscht ganze AccountsUrsprünglich plante Google, Inhalte inaktiver Benutzerkonten ab 1. Juni zu löschen. Ganz so eilig hat es das Unternehmen nun doch nicht: Frühestens im Dezember dieses Jahres müssen sich Nutzer, die sich mindestens zwei Jahre lang nicht eingeloggt haben, von ihren Daten endgültig verabschieden. Und nicht nur die eigentlichen Inhalte sind betroffen: Wie Google klarstellt, verschwindet das gesamte Konto im digitalen Nirwana. Das betrifft sämtliche Daten des Workspaces, einschließlich Gmail, Meet, Docs, Drive und Einträge im Kalender. Auch Fotos und YouTube-Inhalte sind in solchen Fällen unwiederbringlich verloren. Google verspricht jedoch ein behutsames Vorgehen: Man werde zunächst Accounts löschen, die noch nie verwendet wurden. Ferner erhalten Betroffene mehrere Benachrichtigungen an ihre E-Mail-Adresse.
Triviale Aktivitäten schützen vor Löschung, Google mit SicherheitsbedenkenDie neuen Richtlinien kommen ausschließlich für private Konten zur Anwendung – Unternehmen und Schulen sind hiervon also ausgenommen. Als aktiver Account zählen neben dem Login auch die Inanspruchnahme der Dienste: Google zufolge ist es ausreichend, E-Mails zu lesen oder zu verschicken, Drive oder die Suche zu verwenden, ein YouTube-Video anzusehen oder eine App für das Android-Gerät aus dem Play Store herunterzuladen. Das Unternehmen begründet die Löschung von Konten vor allem mit Sicherheitsbedenken: Verwaiste Accounts seien oftmals mit alten Passwörtern geschützt, außerdem komme in der Regel keine Zwei-Faktor-Authentifizierung zum Tragen.