Google meldet steigende Kosten für Standardsuche - wohl auch wegen Siri
Um die Suchmaschine für Apples Sprachassistenten Siri zu werden, griff Google offenbar tief in die Tasche. Demnach zahlt Google eigenen Angaben zufolge immer mehr an Partner, um sich Zugriffe auf die hauseigene Suchmaschine zu sichern. Marktbeobachter sind sich einig, dass hierfür vor allem Apple mit der iOS-Plattform verantwortlich ist. Seit iOS 11 ist Google nicht nur die Standardsuche in Safari, sondern liefert auch beim Sprachassistenten die Web-Treffer.
So werde Google in diesem Jahr laut Gerüchten vom August fast 3 Milliarden US-Dollar an Apple für Weiterleitungen zahlen. Im Vergleich zu vorherigen Jahren, bei denen Google lediglich eine Milliarde US-Dollar zahlte, stellt dies einen erheblichen Zuschlag dar. Dafür erhält Google aber nicht nur mehr Zugriffe, sondern zugleich wertvolle Informationen über das Suchverhalten von Nutzern.
Marktforscher rechnen damit, dass Google in den kommenden Jahren wahrscheinlich noch mehr an Apple zahlen muss, um die Standardsuche in Safari und Siri zu bleiben. Die unbestätigten 3 Milliarden US-Dollar dürften ihrer Ansicht nach daher nur der vorübergehende Höhepunkt
sein. Einige hegen aber die Erwartung, dass Google irgendwann so dominant sein
könnte, dass Apple auch ohne Zahlung nicht umhin kommt, Google als Standardsuche dem Nutzer zur Verfügung zu stellen.