Google präsentiert "Pixel 9"-Smartphones mit Gemini AI – und Faltversion
Apple hatte im Juni zwar Apple Intelligence vorgestellt, doch bekanntlich handelte es sich eher um die Präsentation eines weitreichenden Konzepts denn um eine Feature-Ankündigung für September. KI-Unterstützung ist zwar hinsichtlich des iPhone 16 ein wichtiges Thema, doch als KI-Phone wird Apple das Gerät sicherlich nicht bewerben – denn erst ab iOS 18.1 kommen nach und nach die ersten Funktionen.
Anders sieht es bei Google aus, denn das Unternehmen präsentierte jetzt die neue Generation der Pixel-Serie. Diese besteht aus vier Ausführungen, nämlich Pixel 9, Pixel 9 Pro und Pixel 9 Pro XL – mit Displaygrößen von 6,3" und 6,8" bzw. bis zu 8" in der faltbaren Variante. Für Performance sorgt ein Chip des Typs Tensor G4, welcher auch für die Ausführung von KI-Aufgaben verantwortlich ist. In den Pro-Modellen wird diesem 16 GB RAM zur Verfügung gestellt, beim normalen Pixel 9 sind es 12 GB.
Viel KI, lokal, per Gemini – ohne DrittanbieterWie es zu erwarten war, hebt Google deutlich die KI-Erweiterungen und deren lokale Verarbeitung hervor. Man habe Gemini tief ins System integriert, um KI-Berechnungen lokal auszuführen – und zwar ohne bestimmte Aufgaben an Drittanbieter auslagern zu müssen. Das kann durchaus als Seitenhieb gegen Apple verstanden werden, denn da Siri keine ausreichenden Sprach- und Antwortfertigkeiten mitbringt, gibt es die Kooperation mit OpenAI bezüglich ChatGPT. Gemini dient nicht nur als Chatbot und Recherche-Tool, sondern fasst auch Inhalte aus App zusammen.
Pro und Pro XL, Frontansicht Im Bereich Fotografie sieht man besonders intensiven Einsatz von KI-Funktionen. Unter anderem ist es möglich, Gruppenfotos anzufertigen, auf denen man auch den Fotografen sieht ("Mich hinzufügen"). Der sogenannte Magic Editor erlaubt, Inhalte zu verändern oder zu entfernen, Google verspricht zudem Panorama-Aufnahmen bei Dunkelheit und sichtbare Verbesserungen bei Fotos mit schlechten Lichtbedingungen.
Ausführungen und PreisePreislich bewegt sich die neue Pixel-Generation bei mindestens
899 Euro, enthalten sind in diesem Fall 128 GB Speicher. Für kurze Zeit gibt es jedoch das Sonderangebot, ohne Aufpreis 256 GB erhalten zu können. Für ein Pixel 9 Pro sind es 1099 Euro, wer das große Display möchte und zum Pixel 9 Pro XL greift, wird mit 1199 Euro zur Kasse gebeten. Mit einem TB Speicher, ebenfalls im Rahmen der begrenzten Sonderaktion, steigt der Preis auf 1429 Euro – anstatt der regulären 1689 Euro. Einen direkten Vergleich der drei Ausführungen bietet diese
Produktseite. Daraus geht auch hervor, was die wesentlichen Unterschiede zwischen Pro und nicht-Pro sind: Mehr RAM, ein Dreifach- statt Zweifach-Kamerasystem sowie die eingesetzte Displaytechnologie.
Weiteres Modell: Die Fold-VersionGoogle zeigte außerdem einen Nachfolger des Pixel Fold, welcher auf den Namen
Pixel 9 Pro Fold hört. Hinweise darauf gab es von offizieller Seite schon vor Wochen. Wer sich für die Klappversion entscheidet, steht vor Ausgaben in Höhe von 1899 Euro – dafür gibt es im aufgeklappten Zustand eine Displaydiagonale von 8".
Als Chip fungiert ebenfalls ein Tensor G4 mit 16 GB RAM, allerdings muss man beim Kamerasystem Abstriche im Vergleich zu normalen Pro-Serie machen. Mit der Auslieferung ist hierzulande ab Anfang September zu rechnen.