Google sieht Internet-Zensur als Gefahr für den Welthandel
In einer Expertenanhörung zur Menschenrechtssituation in China vor dem US-Kongress hat sich Google zur Internet-Zensur geäußert. Nachdem Google aufgrund von Hacker-Angriffen aus China die dortigen wirtschaftlichen Aktivitäten überprüft hat, steht das Internet-Unternehmen der herrschenden Internet-Zensur mittlerweile kritisch gegenüber. Erst am Montag wurde deswegen der Suchdienst für China nach Hongkong abgezogen, um von Google ungefilterte Suchergebnisse anbieten zu können. Darüber hinaus werden Anwender von Google Mail nun darüber informiert, wenn Anmeldeversuche von geografisch stark abweichenden Positionen auf das eigene Mail-Konto durchgeführt wurden.
Vor dem US-Kongress hat Google die
Internet-Zensur in China kritisiert, denn nach Ansicht des Internet-Riesen gefährdet diese die Fortsetzung des Wirtschaftswachstums. Laut Google kann die Zensur dazu missbraucht werden, inländische Internet-Unternehmen zu begünstigen und grundlegende Prinzipien des internationalen Handels zu missachten. Google erklärt, dass momentan in mehr als 40 Ländern eine Zensur des Internets stattfindet. Besonders das Video-Portal YouTube steht dabei im Fokus von Zensurmaßnahmen. Google hat den Kongress daher aufgefordert, den freien Zugang zum Internet in internationalen Handelsabkommen festzuschreiben sowie die Entwicklungshilfe den Ländern zu verweigern, die von der Internet-Zensur Gebrauch machen.
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