Google übt erneut harsche Kritik an Apples und Microsofts Vorgehen gegen Android
Erst kürzlich war von Google zu hören, Apple spezialisiere sich auf Patenklagen gegen andere Hersteller anstatt an eigenen Ideen und Innovationen zu arbeiten. Googles Chefjurist David Drummond hat jetzt nachgelegt und Unternehmen wie Apple und Microsoft erneut vorgeworfen,
lieber feindliche Kampagnen gegen Android ins Leben zu rufen anstatt die eigene Plattform zu verbessern. Früher seien sich Microsoft und Apple noch gegenseitig an die Gurgel gegangen; nachdem die beiden Unternehmen jetzt aber gemeinsam ins Bett stiegen, müsse man sich schon sehr wundern, in welche Richtung sich alles entwickelt habe.
Die Strategie laute wohl, es Android-Herstellern durch Patent-Käufe und Prozesse bewusst schwer zu machen. Der gemeinsame Aufkauf von Nortel-Patenten durch ein Konsortium, unter anderem bestehend aus Apple und Microsoft, ist laut Googles Einschätzung unrechtmäßig und stelle eindeutig wettbewerbswidriges Verhalten dar. Microsoft hatte allerdings auf diese Vorwürfe bereits geantwortet und Google vorgeworfen, an einer gemeinsamen Übernahme der Patente gar nicht interessiert zu sein. Stattdessen wollte Google alle Patente für sich haben, was bekanntlich misslang. Google biete laut Drummond Android ohne Lizenzgebühren für Hersteller an; diese müssen sich jedoch mit immer höheren Lizenzforderungen anderer Anbieter auseinandersetzen. Dies gipfele in Klagen gegen Barnes & Noble, HTC, Motorola oder auch Samsung.
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