Google verknüpft Web-Suche mit installierten iOS-Apps
Google hat angekündigt, zukünftig in der Web-Suche von Safari Mobile neben Inhalten aus dem Web auch Inhalte installierter iOS-Apps anzuzeigen. Voraussetzung für dieses sogenannte App Indexing sind allerdings iOS 9 sowie eine entsprechende App mit Google SDK. Das ältere iOS 7 und 8 unterstützt man aufgrund der technischen Einschränkungen ab sofort nicht mehr. Mithilfe des Google SDK kann ein Entwickler
die Suchmaschine von Google über Inhalte in der App informieren, die dann ggf. in den angezeigten Suchergebnissen berücksichtigt werden. Dies funktioniert dank Google SDK sowohl in Safari als auch der Google-App.
Ein klassisches Anwendungsbeispiel ist die Suche nach einem bestimmten Unternehmen. Eine Bewertungs-App wie beispielsweise Yelp kann in diesem Fall mithilfe des Google-SDK auf den eigenen Eintrag hinweisen, der Bewertungen zum gesuchten Unternehmen enthält. Dadurch ist Google in der Lage, bei der Ergebnisliste neben Web-Treffern auch App-Treffer des Nutzergerätes anzuzeigen. Bei Auswahl eines App-Treffers öffnet sich die jeweilige App und zeigt dem Nutzer den passenden Inhalt an.
Möglich wird dies durch App-URLs, wie sie mittlerweile von recht vielen Apps unterstützt und verwendet werden. Dabei handelt es sich um Web-ähnliche Adressen, die eine Sprungmarke zu genau einem bestimmten App-Inhalt beschreiben. Ob es sich dabei um allgemeine Inhalte oder nutzerspezifische Inhalte handelt, ist von App zu App unterschiedlich und meist aus der Adresse nicht ersichtlich. Welche Inhalte sich dahinter verbergen, liegt in der Hand des App-Entwicklers, der bei Bedarf entsprechende Datenschutz-Optionen in seine App integrieren kann.
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