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Google verlegt Suchdienst von Festland-China nach Hongkong

Wie Google in seinem Unternehmens-Blog bekannt gegeben hat, wurde der eigene Suchdienst am Montag von Festland-China nach Hongkong verlegt. In der Sonderverwaltungszone Hongkong werden nun alle Anfragen aus dem chinesischen Festland zusätzlich zu den Anfragen aus Hongkong ungefiltert abgearbeitet, entweder in den chinesischen Kurzzeichen oder den traditionellen Langzeichen. Bei der Umstellung kann es laut Google zu kleinen Verzögerungen bei Suchanfragen oder einem vorübergehenden Ausfall der Dienste kommen. Seit gestern Abend leitet Google China aber bereits nach Google Hongkong um. Laut eigenen Angaben verstößt Google mit dem ungefilterten Zugang in Hongkong nicht gegen die chinesischen Gesetze und kann somit weiterhin seinen Dienst in Festland-China anbieten. Allerdings ist sich Google bewusst, dass die Regierung den Zugang zu Google Hongkong blockieren kann. Dabei wird der Umfang der mittlerweile einsetzenden suchbegriffsspezifischen Blockade die im Festland-China verbleibenden Werbegeschäfte beeinflussen. Außerdem will Google trotz allem Forschung und Entwicklung in Festland-China fortführen. Allerdings scheint man sich bei Google dennoch Sorgen um das Wohlergehen der eigenen Mitarbeiter zu machen und betont in dem aktuellen Blog-Eintrag erneut, dass alle Entscheidungen von Google USA getroffen und umgesetzt wurden.

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Kommentare

Embrace23.03.10 13:09
Finde ich gut. Ich hoffe Google bleibt bei der Linie und geht auf keine Zensurforderungen der chinesischen Regierung ein.
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regman_de23.03.10 14:48
Leider lenkt diese Debatte davon ab, dass Google auch in Deutschland extrem filtert und Suchergebnisse um "vermeintlich" strafbare oder auch nur unerwünschte Inhalte zensiert. Wer kontrolliert eigentlich die Filter-Listen von Google Deutschland?!
Diese Neigung von Google Deutschland im vorauseilenden Gehorsam (aus PR Gründen) die Schere bzw. die Selbstzensur walten zu lassen zeigt sich auch bei StreetView. Statt die rechtlich deutlich definierte Panoramafreiheit bei Straßenaufnahmen zu verteidigen - und einen internationalen Standard durchzusetzen - wird extra für Deutschland ein Verfahren ausgerollt, wo ein einzelner Mieter (oder jemand der sich dafür ausgibt) ein komplettes Haus aus StreetView entfernen kann.

Meine Anerkennung für die "Eier", die Google in China hat, aber ich befürchte, dass Google Hongkong bald "freier" ist als die diversen europäischen Googles!
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ulanbator
ulanbator23.03.10 14:56
Eine vernünftige Entscheidung, weiter so..... Google......
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halebopp
halebopp23.03.10 16:30
Man kann von Google denken, was man will - aber hier machen sie meiner Meinung nach was Wichtiges richtig.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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justanothermacianer
justanothermacianer23.03.10 16:48
@ regman

Inwiefern findet denn in Deutschland eine Filterung statt ?
Mac vs PC debates make me want to throw up. Does your OS of choice work for you? Great, problem solved!
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Rodknocker
Rodknocker23.03.10 16:49
Google macht da sowieso gar nichts, sondern nur auf Anordnung.
Von wem?!
Von der US-Regierung.

Man bedenke hierbei, dass Google der 4. größte Sponsor der Obama-Kampagne war.
Freiheit ist die Macht, die wir über uns selber haben.
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halebopp
halebopp23.03.10 17:13
Rodknocker, hast du Quellen für deine Äußerung?
Anderenfalls bin ich geneigt, das für unwahr zu halten.
Google ist durchaus fähig, selbstständig zu agieren.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Rodknocker
Rodknocker23.03.10 17:46
Dass Google der 4. größte Sponsor ist?
Das ist kein Geheimnis.

Alles andere liegt doch wohl sehr nah.
Die ganze Sache ist sowieso inszeniert.

Denkst du in etwa Google ist der glorreiche Befreier des unmündigen chinesischen Volks?

Welche Absichten sollte Google denn als Google haben?
Richtig. Keine!

Deswegen liegt es auf der Hand.
Freiheit ist die Macht, die wir über uns selber haben.
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teorema67
teorema6723.03.10 17:51
Wenn Google demokratisch denkt, dann ist ihnen Zensur ein Dorn im Auge. Das ist kein Widerspruch zur angestrebten Weltherrschaft durch Datensammeln.

Um die Mitarbeiter in CN würde ich mir langsam auch Sorgen machen. Schon morgen kann ein Gesetz auftauchen, das für Kollaboration mit Google drakonische Strafen androht.
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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halebopp
halebopp23.03.10 18:25
Man kann fast das Gefühl kriegen, dass China sich inzwischen stark genug fühlt, sich offen mit der restlichen Welt anzulegen. Wir haben die ja früher auch ziemlich geärgert, und das haben die mit Sicherheit nicht vergessen (Boxeraufstand...). Und jetzt machen sie offen Opposition gegen den Westen, indem sie erklärtermaßen unsere Spielregeln nicht akzeptieren. Durch Googles Reaktion wird das jetzt erst mal für alle richtig deutlich.

Da kommt demnächst mit Sicherheit noch Einiges nach aus dem bevölkerungsreichsten Land der Welt.

my 2 cents
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Rodknocker
Rodknocker23.03.10 18:36
halebopp
Welche Spielregeln des Westens?
Was soll da zu akzeptieren sein?

Google ist ein Instrument der amerikanischen Regierung.

Es ist das alte Spielchen: USA gegen China.
Freiheit ist die Macht, die wir über uns selber haben.
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halebopp
halebopp23.03.10 18:44
Rodknocler, du sagst so was einfach so. Hast du irgendwelche Belege? Ich fragte bereits danach, und da kam nichts.
Muss ich das jetzt glauben, weil du das sagst? Ist der WDR ein Instrument der deutschen Regierung? Die BBC ein britisches Propagandainstrument?
Dabei ist wahrscheinlich Google mindestens so neutral wie die gerade erwähnten. Es sei denn das Gegenteil würde bewiesen.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Embrace23.03.10 22:48
halebopp

Verschwörungstheorien kommen beim Volk halt immer gut an, v. a. wenn die Amerikaner wieder die Fäden ziehen …
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teorema67
teorema6723.03.10 23:25
So sicher, wie die Mondlandung von Stanley Kubrick inszeniert war, so sicher ist Google ein Instument von Barack Obama. Und Apple auch
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
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