Google zeigt neuartige Foto-Suche – KI ermöglicht komplexe Anfragen nach Inhalten
In Apples Fotos-App lassen sich die Bilder zwar nach Schlagworten durchsuchen, beispielsweise alle Tiere, Autos, Straßen oder Seen anzeigen – allerdings sind keine komplexeren Suchanfragen möglich. Google hat in der hauseigenen Bilder-App nun hingegen die nächste Stufe der KI-Integration vorgenommen und ermöglicht genau das. Nutzer können nicht nur nach Motiven suchen, sondern auch nach konkreten Informationen auf Fotos. Damit erweitert der Ansatz die bisherigen Filter, welche aus einzelnen Begriffen bestanden, sich jedoch nicht mit natürlicher Sprache formulieren ließen.
Natürliche Formulierungen mit komplexen AnweisungenSo sind mit der neuen App-Version Fragen möglich wie "In welchen Städten habe ich mich im letzten Jahr aufgehalten?" oder auch "Was gab es im letzten Sommer in Italien oft zu essen?". Gleichzeitig betrifft die Recherche konkrete Informationen auf den Fotos – so unter anderem durch Prompts wie "Wann laufen die Tickets ab?" oder "An welchem Datum findet das Konzert statt?". Ersteres würde auf die abfotografierte Eintrittskarte verweisen, letzteres vielleicht auf ein Konzertplakat an der Hauswand. Weitere Beispiele sind "Zeige mir die schönsten Fotos aus Nationalparks", "Unter welchem Motto stand die letzte Party?" oder "Stelle mir eine Galerie meiner Reise im Juni zusammen".
Veröffentlichung ist angelaufenGoogle Fotos steht sowohl für Android als auch für iOS zur Verfügung. 15 GB Speicher sind kostenlos, für weitere 100 GB bittet das Unternehmen mit 1,99 Euro pro Monat zur Kasse. Mindestens einzusetzen ist ein iPhone mit iOS 16.1 oder ein iPad mit iPadOS 16.1. Wie es von offizieller Seite heißt, hat der Rollout nun begonnen – es können also einige Tage vergehen, bis alle Nutzer das Update erhalten. Gezeigt hatte Google das Feature namens "Ask Photos" bereits auf der letzten Entwicklerkonferenz. Die gezeigten Informationen sind nicht um Werbeeinblendungen ergänzt, allerdings soll es bei manchen Anfragen zur Überprüfung durch Menschen kommen. Die entstehenden Daten werden aus Privatsphäre-Gründen nicht mit dem Google-Account verknüpft.