Google zeigt sich bei GEMA-Gebühren für YouTube gesprächsbereit
Googles Video-Portal YouTube zeigt sich in einem Interview mit der dpa (Deutsche Presse-Agentur) im Streit um die GEMA-Gebühren für YouTube-Videos in Deutschland erneut gesprächsbereit. Strittiger Punkt zwischen der GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) und YouTube ist weiterhin die Höhe der Gebühren. Während die GEMA eine Mindestvergütung von 3,75 Euro pro 1.000 Video-Streams mit Musik fordert, will Google deutlich wenige zahlen. Google verweist auf Einigungen mit Verwertungsgesellschaften in über 40 Ländern, denen man jährlich mehr als hundert Millionen US-Dollar aus den Werbeeinnahmen zahlt.
Unterdessen führt die GEMA den Rechtsstreit gegen YouTube weiter und fordert bei der Schiedsstelle des Deutschen Patent- und Markenamts einen Schadensersatz von 1,6 Millionen Euro für die unberechtigte Verbreitung ausgesuchter Musikstücke des GEMA-Portfolios. Darüber hinaus klagt die GEMA gegen den bekannten Hinweistext von YouTube, wonach ein bestimmtes Video gesperrt wurde, weil es möglicherweise gegen Rechte der GEMA verstößt. YouTube sieht keine andere Handlungsmöglichkeit, da man keinen Zugang zu einer Liste der GEMA-geschützten Werke besitzt.
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