Googles Android-Chef kritisiert Apples SDK-Politik
Der Chef von Googles ambitioniertem Android-Projekt, Rich Miner, zeigte sich auf einer Konferenz nicht sehr überzeugt vom iPhone SDK:
obwohl Apples Suite in nur 4 Tagen 100.000 Downloads verzeichnete (gegenüber 750.000 Downloads von Android in mehr als 3 Monaten) und damit zumindestens unter Softwareentwicklern ein höheres Interesse weckt, hält er das eigene System auf lange Sicht für das erfolgsversprechenderere. Er führt dafür mehrere Gründe an: so sei Android auf allen erdenklichen Telefonen einsetzbar und nicht nur ein Betriebssystem für Hi-End-Produkte. Programme könnten in Android, anders als in Apples SDK, auch im Hintergrund ausgeführt werden. Desweiteren sei Googles Betriebssystem open source - im Gegensatz zu dem von Apple, die das auf dem iPhone stark reglementierten. Er hob bei seinen Ausführungen vor allem den letzten Punkt stark hervor.
Ob hier schon die Vorboten der nächsten großen OS-Schlacht heraufziehen, kann noch nicht gesagt werden. Parallelen zum Rechnermarkt gibt es allerdings schon: Apple setzt - wie gehabt - auf ein eher geschlossenes System von Hard- und Software, das abgestimmt aufeinander läuft, Google nimmt sich die Microsoft-Strategie zum Vorbild und setzt auf ein offenes System, das unabhängig von Modell und Marke läuft.
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