Googles Anti-Spam-Offensive – neuer Suchalgorithmus geht KI-generierten SEO-Webseiten an den Kragen
Für viele ist die Google-Suche die Anlaufstelle schlechthin, wenn es um alltägliche Fragen aber ebenso tiefgreifende Recherchen geht. Dabei fällt allerdings auf, dass zuverlässige Antworten mittlerweile immer rarer gesät sind – und oftmals nicht die obersten Plätze der Suchergebnisse einnehmen. Diese sind nämlich häufig den suchmaschinenoptimierten Webseiten vorbehalten. Größtenteils „verstecken“ sich dahinter jedoch KI-generierte Webseiten mit überproportional vielen Affiliate-Links. Diese liefern den Betreibern der Webseite Provisionen, weswegen man viel dafür unternimmt, die Seiten dahingehend zu optimieren. Dazu gehören vor allem einträgliche Überschriften – sogenannte Clickbaits.
Nachweislich schlechte ErgebnisseWie Forschende
bereits herausfanden, befindet sich die Google-Suche in einer Abwärtsspirale. In einem einjährigen Vergleich stellten die Wissenschaftler der Bauhaus-Universität in Weimar den anhaltenden Trend verschiedener Suchmaschinen
in einer Studie mit dem Namen „Is Google Getting Worse? A Longitudinal Investigation of SEO Spam in Search Engines“ dar. Der KI-Trend rund um ChatGPT und Co. beschleunigt die teils hochgradig optimierten und mitunter kaum mehr lesenswürdigen SEO-Bemühungen der Betreiber. Hierdurch gerate das Gleichgewicht zwischen inhaltlich hochwertigen Webseiten und Affiliate-Marketing völlig aus den Fugen.
Dem Affiliate-Treiben einen Riegel vorschieben In einem Blogbeitrag gab der Suchmaschinenriese daher bekannt, dass derartige Praktiken schon sehr bald strenger geahndet werden. Am 5. Mai und damit in knapp zwei Monaten werden die neuen Spam-Richtlinien und Suchalgorithmen wirksam. Inhalte mit „geringer Qualität“ sollen sich fortan weniger präsent zeigen. Neben vernachlässigten Webseiten knöpft man sich hauptsächlich die KI-Schöpfungen vor. Seiten, die sich zu einem großen Teil als computergeneriert entpuppen, sollen durch die Offensive herabgestuft werden. Ziel des Algorithmus sei es, bis zu 40 % des Spams aus der Google-Suche zu verbannen. Dazu zählt ebenfalls, redaktionelle Inhalte strikter vom automatisch erstellten Content trennen zu müssen, der nur dazu dienen soll, Geld in die Kassen der Betreiber zu tricksen.