Googles Transparenzbericht: Löschanfragen nehmen weiter zu
Wie Google in seinem aktualisierten Transparenzbericht schreibt, haben die Löschanfragen durch Regierungsbehörden zwischen Juli und Dezember 2012 weiter zugenommen, nachdem im Halbjahr zuvor bereits neue Rekorde bei der Entfernung von Inhalten aus dem Internet aufgestellt wurden. So gab es insgesamt 1.461 gerichtliche Verfügungen (+84%) sowie 824 Löschanfragen durch Polizei und andere Behörden (-19%).
Insgesamt wurden damit 2.285 Löschanfragen (+26%) gestellt, die sich meist auf mehrere Inhalte beziehen. Seit Googles Aufschlüsselung nach Justiz und Exekutive Ende 2010 gab es erstmals mehr Anfragen vonseiten der Justiz als anderen Behörden. Als häufigster Grund für die Entfernung von Inhalten wurde die Verletzung von Persönlichkeitsrechten sowie Datenschutz und Sicherheit angegeben.
Die meisten Löschanfragen stammen aus Brasilien (697), den USA (321) und Deutschland (231). Da aber wie erwähnt Löschanfragen mehrere Inhalte betreffen können, waren die meisten Inhalte in der Türkei (10.038) von Löschanfragen betroffen, gefolgt von den USA (3.956) und Indien (2.942). Google hat allerdings nur durchschnittlich 45 Prozent aller Anfragen aber auch umgesetzt. In Deutschland kam es vor allem über gerichtliche Verfügungen zu Löschanfragen, die sich überwiegend auf die Websuche bezogen und dem Schutz von Persönlichkeitsrechten dienten. Allerdings erwähnt Google auch eine Anfrage von Jugenschutz.net, bei der die Löschung von 135 YouTube-Videos gefordert wurde, dem Google aber nur in einem Fall nachgekommen ist. Stattdessen wurde bei 34 betroffenen Videos die Altersbeschränkung erhöht und damit deren Anzeige eingeschränkt.
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