Reparaturprogramm für das MacBook Pro - Apple bestätigt Grafikprobleme
12.000 Beschwerden in Apples offiziellen Foren, knapp 40.000 Unterschriften in einer Petition und zwei Sammelklagen später
reagiert Apple nun endlich auf die Grafikprobleme des MacBook Pro, vornehmlich beim Modelljahr 2011. Ist man als Besitzer eines solchen MacBook Pro ebenfalls betroffen, dann treten die Probleme in erster Linie unter Last auf, also beispielsweise beim Abspielen von HD-Videos, bei Spielen oder anderen grafikintensiven Aufgaben. Nach einer Weile bilden sich Linien und andere Artefakte auf dem Display, bei manchen Nutzern verschwindet das Bild komplett oder das Gerät führt einen ungewollten Neustart durch.
Jetzt hat Apple aber das "MacBook Pro Reparaturerweiterungsprogramm für Videoprobleme" ins Leben gerufen - dieses bezieht sich nicht nur auf die Modelle von 2011,
sondern reicht bis zum MacBook Pro des Jahres 2013. Von Apple heißt es dazu, die genannten Probleme konnten bestätigt werden, Apple oder autorisierte Service-Provider führen die Reparatur fortan kostenlos durch. Hierzulande beginnt das Reparaturprogramm am 27. Februar. Apple: "Das Programm deckt betroffene MacBook Pro-Modelle bis zum 27. Februar 2016 ab oder drei Jahre ab dem ursprünglichen Verkaufsdatum, je nachdem, welcher Abdeckungszeitraum für Sie länger ist."
Wenn man schon selber für die Reparatur bezahlt hatEine gute Nachricht für alle, die bereits auf eigene Kosten eine teure Reparatur durchführen ließen: Die Reparaturkosten gibt es von Apple zurück. Apple will betroffene Kunden kontaktieren - erhält man kein Schreiben von Apple, so solle man sich bitte selbst an den Support wenden. Es ist sehr zu begrüßen, dass Apple die Angelegenheit aus der Welt schafft und endlich auf den weit verbreiteten Fehler reagiert. Viele verständlicherweise sehr verärgerte Kunden wird dieses Vorgehen sicherlich besänftigen, wenngleich auch eine schnellere Reaktion von Apple wünschenswert gewesen wäre.
Ein wichtiger Tipp: Fotos machen!Es ist tunlichst anzuraten, den Fehler per Foto zu dokumentieren. Vor der Reparatur wird ein automatisierter Hardware-Test durchgeführt, der oft allerdings keine Ergebnisse ausspuckt - selbst wenn das MacBook Pro häufig Grafikaussetzer zeigt. Kann man jedoch Bilder vorweisen, so lässt sich vom autorisierten Service-Partner dennoch eine kostenlose Reparatur auf Kulanz vornehmen. Apple will damit wahrscheinlich verhindern, dass nun jeder Nutzer eines MacBook Pro versucht, ein neues Innenleben des Geräts zu erhalten.
Betroffene Modelle- MacBook Pro (15 Zoll, Frühjahr 2011)
- MacBook Pro (15 Zoll, Ende 2011)
- MacBook Pro (Retina, 15 Zoll, Mitte 2012)
- MacBook Pro (17 Zoll, Frühjahr 2011)
- MacBook Pro (17 Zoll, Ende 2011)
- MacBook Pro (Retina, 15 Zoll, Anfang 2013)
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