Grafikprobleme beim neuen MacBook Pro Retina?
Bei einigen Käufern des neuen MacBook Pro Retina mit 13-Zoll-Display scheint die Freude nach dem Kauf schnell einer Performance-bedingten Ernüchterung zu weichen. In zwei Threads auf MacRumors beschweren sich immer mehr Nutzer über Leistungseinbrüche bezüglich der Benutzeroberfläche.
Vor allem bei Animationen fühle es sich oft so an, als ob der
Grafikchip des Geräts (Intel Iris 6100) überfordert sei. Beim Öffnen von Mission Control, Launchpad und Fullscreen-Apps komme es regelmäßig zu Rucklern. Ähnlich abgehackte Animationen beobachten ebenfalls diverse Nutzer beim Scrollen im Webbrowser Safari.
Einige Nutzer konnten die Probleme lösen oder zumindest eindämmen, indem sie einen
PRAM- beziehungsweise NVRAM-Reset () durchführten und/oder in „Systemeinstellungen > Bedienungshilfen > Anzeige“ die Transparenz reduzierten; auch eine Aktivierung der Option „Kontrast erhöhen" soll die Grafikleistung verbessern. Bei manchen Nutzern half eine Neuinstallation des Betriebssystems.
Grundsätzlich gilt es zu beachten, dass Spotlight nach dem ersten Systemstart zunächst alle Dateien des MacBook Pro indiziert – dies ist ein aufwendiger Prozess und führt zu Leistungsverschlechterungen in anderen Bereichen. Nutzer sollten daher vor Maßnahmen zur Fehlerbehebung sicher gehen, dass die Spotlight-Indizierung auf jeden Fall abgeschlossen ist.
Es ist anzunehmen, dass die Treiber des Intel-Grafikchips noch Optimierungspotential bieten und Apple bei einem der nächsten Updates von OS X Yosemite besser arbeitende Grafiktreiber mitliefern wird. Auch in der Vergangenheit traten bereits Probleme bei der Oberflächen-Performance des MacBook Pro Retina auf – schon seit den ersten Retina-MacBooks (2012) gab es immer wieder Nutzerbeschwerden über hakelige Animationen und verzögerte Reaktionen der Benutzeroberfläche.
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