Gratis-Testzeitraum von Apple Arcade und TV+: Apple sperrt Zugriff sofort nach Kündigung
Als Apple vor einigen Wochen den Spiele-Abodienst Apple Arcade ankündigte, überraschte das Unternehmen aus Cupertino viele Nutzer mit dem vergleichsweise günstigen Preis. 4,99 Euro pro Monat für ein Familien-Abo dürfte zahlreiche Anwender in Versuchung führen, das Angebot auszuprobieren – zumal der erste Monat für neue Kunden ohnehin gratis ist.
Doch es gibt einen kleinen Nachteil im Vergleich zu anderen Abo-Services, die ebenfalls kostenlose Testperioden anbieten. Anders als bei vielen Diensten endet das Gratis-Abo bei Apple Arcade direkt, nachdem Nutzer gekündigt haben. Egal ob der Gratis-Monat noch 20 Tage oder 2 Tage dauert, Apple sperrt den Zugang nach der Kündigung umgehend.
Sofortige Zugangssperre nach Kündigung im Gratis-MonatWer die kostenlose Testperiode von Apple Arcade nutzt, sollte entsprechend so lange wie möglich mit der Kündigung warten, um den Gratiszeitraum komplett auskosten zu können. Dazu bietet sich beispielsweise ein iPhone-Reminder für den Tag des Ablauftermins an. Apple weist im Kleingedruckten des Services und bei der Kündigung zwar auf den sofortigen Abo-Abbruch hin, doch die Information lässt sich leicht übersehen beziehungsweise könnte für Verwirrung sorgen – da Nutzer von vielen anderen Diensten kulantere Übergangszeiträume gewohnt sind.
Auch andere Gratis-Testphasen von Apple-Diensten betroffenApple setzt auch bei anderen hauseigenen Aboservices auf die sogenannte Cancel-and-you're-done-Richtlinie. Auch bei Apple News+ und bei Apple Music verlieren Nutzer sofort den Zugriff auf das jeweilige Abo-Angebot, wenn sie in der kostenlosen Testphase kündigen. Der Gratismonat des Musik-Streamingdienstes ließ sich zwar bis Ende 2018 auch dann komplett verwenden, wenn Nutzer vorzeitig absprangen, doch das Unternehmen wechselte auch hier zum strengeren Vorgehen.
Die von Apple großzügig auf ein Jahr ausgedehnte Gratis-Testperiode von Apple TV+ endet übrigens ebenfalls sofort, wenn Kunden kündigen. Auch hier empfiehlt es sich entsprechend, möglichst lange mit der Kündigung zu warten – sofern Anwender den Dienst nicht dauerhaft beziehen möchten.