Green-Festplatten wirklich umweltfreundlich?
Ars Technica ist in einem Artikel der Frage nachgegangen, ob Green-Festplatten wirklich so umweltfreundlich sind, wie es die Hersteller erscheinen lassen. In der Theorie besitzen viele Festplatten der Green-Serie eine spezielle Motorlogik, mit der sich die Rotation der Scheiben an den aktuellen Bedarf des Systems anpasst. In der Praxis allerdings laufen die Festplatten fast ausschließlich mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Die verringerte Leistungsaufnahme dieser Festplattenserien wird also vorwiegend durch die geringere Rotation der Scheiben erzielt. Dadurch werden
signifikante Einsparungen im Vergleich zu den schnelleren Festplatten-Serien hauptsächlich bei hoher Last erzielt. Im Ruhezustand gibt es dagegen selten Unterschiede. Lediglich Western Digital konnte hier die Leistungsaufnahme etwas senken - im Fall der Western Digital Caviar Green 1 TB um 0,62 Watt. Green-Festplatten sind durch andere Eigenschaften interessanter. Durch die geringere Rotation empfehlen sie sich für den Einsatz in ruhigen Umgebungen, wo es auf eine niedrige Abwärme und Lautstärke ankommt. Ein typischer Fall wäre hierfür der Einsatz als Netzwerkfestplatte und Medien-Server. Darüber hinaus kann auch der niedrigere Preis für eine Green-Festplatte sprechen.
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