Großer Datendiebstahl: 22 Millionen Accountdaten aufgetaucht
Die Accountinformationen von 22 Millionen Nutzern wurden bei einem großangelegte Datendiebstahl offenbar entwendet. Den Angaben zufolge gelangten bei dem „db8151dd“ genannten Raubzug zahlreiche persönliche Nutzerdaten in unbefugte Hände. Dazu gehören Namen, Email-Adressen, Hausadressen, Telefonnummern, Berufsbezeichnungen und Links zu diversen Social-Media-Profilen. Wer hinter dem erbeuteten Datenpaket steckt, ist unklar.
Datenvolumen von 90 Gigabyte9to5mac wurde durch einen Hinweis der Website HaveIBeenPwned auf den Datendiebstahl aufmerksam. Die Datenraub-Warnseite machte einen der Redakteure darauf aufmerksam, dass Unbefugte bestimmte Accountinformationen erbeuteten. Insgesamt seien 22 Millionen Anwender betroffen. Bei vielen Fragen nach weiteren Details muss der Breach-Spezialist aber weitgehend passen.
Folgendes ist zu dem Datendiebstahl bekannt: Das entwendete Datenvolumen privater Inhalte umfasst HaveIBeenPwned zufolge fast 90 Gigabyte. Wo die Daten herkommen, ist nicht bekannt. Höchstwahrscheinlich stammen die Accountinformationen von öffentlichen Quellen wie beispielsweise frei zugänglichen LinkedIn-Accounts.
Kaum Hintergrundinformationen bekanntHaveIBeenPwned-Betreiber Troy Hunt zählt ebenfalls zu den Betroffenen und berichtet von einigen Besonderheiten. Seine Telefonnummer tauchte in dem geklauten Datenpaket auf, was ungewöhnlich sei, weil er seine Nummer in praktisch keinen öffentlich zugänglichen Bereichen eintrage. Zudem stand sein Dateneintrag direkt hinter einem anderen Account, mit dem er in der Vergangenheit Informationen austauschte. Es habe den Anschein, dass die Quelle hinter dem Datendiebstahl die Assoziation zwischen beiden Nutzerdaten kenne. Da es sich um niemanden handele, mit dem Hunt regelmäßig Kontakt aufnimmt, sei die von „db8151dd“ aufgeworfene Nähe zu dem anderen Nutzeraccount überaus ungewöhnlich. Auch die inhaltliche Verknüpfung zu CRM-Systemen (Customer Relationship Management) erweise sich als interessant, so Hunt.
Genauere lasse sich nach aktuellem Kenntnisstand nicht ermitteln. Nutzer können über die Eingabe ihrer Email-Adresse auf
HaveIBeenPwned prüfen, ob sie Opfer eines Datendiebstahls wurden. Bei einem positiven Testergebnis erscheint die rot hinterlegte Meldung „Oh no — pwned!“ inklusive weiterer Details.