Großes Apple-Museum öffnet bald in Warschau seine Pforten
Weltweit dürfte es etliche Sammler geben, die sich voll und ganz den Geräten aus Cupertino verschrieben haben. Kaum einer dieser Apple-Enthusiasten wird allerdings über so viele Apple II, Macs, Newtons und iPods verfügen, dass sich eine öffentliche Zurschaustellung gegen Entgelt lohnen könnte. Ganz anders sieht das bei den Machern eines Museums aus, welches in wenigen Tagen seine Pforten öffnet. Sie können mit ihrem Fundus, der Apples mittlerweile nahezu fünfzig Jahre umfassende Geschichte widerspiegelt, eine Ausstellungsfläche von rund 320 Quadratmetern füllen.
Glanzlicht: Funktionsfähige Replik des Apple IDie Eröffnung des
Apple Muzeum Polska, so der offizielle Name, erfolgt Mitte April in Warschau. Das Museum befindet sich im Zentrum der polnischen Hauptstadt in einem neu gestalteten ehemaligen Industriekomplex zwischen den Straßen Prosta, Łucka und Żelazna (
Google Maps). Präsentiert werden rund 1.600 Exponate, unter denen sich mit einer funktionsfähigen Replik des legendären Apple I ein wahres Glanzstück befindet. Diese wurde vom Initiator des Museums selbst angefertigt und trägt als Besonderheit die Originalunterschrift von Steve Wozniak. Der Apple-Mitgründer entwickelte bekanntlich den ersten Computer des am 1. April 1976 entstandenen kalifornischen Unternehmens.
Museum präsentiert Geräte, Software und zahlreiche VideosDie Ausstellung umfasst den Machern zufolge nicht nur Computer, Smartphones, Peripheriegeräte und Zubehör aus Cupertino, sondern auch Software sowie "einzigartige Inhalte, Plakate und verschiedene Souvenirs". Zu sehen sind unter anderem ein Macintosh Portable aus dem Jahr 1989, der 1998 erschienene legendäre iMac G3 sowie ein 20th Anniversary Macintosh, welchen Apple anlässlich des Firmenjubiläums präsentierte. Der Fundus umfasst zudem einige NeXT-Modelle und etliche Prototypen von Geräten aus Cupertino. Über weitere Exponate will das Museum in Kürze auf seinen Webseiten informieren, die in polnischer und englischer Sprache verfügbar sind.
Ergänzt wird die interaktiv gestaltete Ausstellung durch zahlreiche Videos mit einer Gesamtlänge von rund 100 Stunden. Das Museum hat nach eigenen Angaben großen Wert darauf gelegt, alle Exponate in einem modernen Ambiente mit ausgefeiltem Lichtdesign zu präsentieren. Zudem gibt es ausführliche technische, historische und kulturelle Erläuterungen, die auch für Computer-Laien verständlich sein sollen. Der Online-Verkauf von Eintrittskarten beginnt in Kürze auf den
Webseiten des Museums, dann werden auch die Öffnungszeiten bekannt gegeben.