Großes Börsenbeben: Apple verliert 100 Milliarden Dollar an Wert
Ende Februar hatten wir eine Meldung mit "kleines Börsenbeben" überschrieben. Zu diesem Zeitpunkt verloren viele Tech-Aktien deutlich an Wert, da sich manifestierte, wie stark die Auswirkungen der Corona-Epidemie sein würden. Im Falle Apples waren es innerhalb zweier Tage satte 60 Milliarden Dollar weniger "Market Capitalization", also der Gesamtpreis aller Aktien des Unternehmens. Vergleicht man jene Turbulenzen mit den heutigen Vorgängen an der Börse, so handelte es sich im Februar eher noch um einen moderaten Dämpfer. Die Kurse brachen direkt nach Handelsbeginn so stark ein, dass der Handel an der Wall Street sogar ausgesetzt wurde.
Der Wertverlust entspricht Apples Gesamtwert 2007Die Apple-Aktie ging dabei kurzzeitig sogar so stark in die Knie, dass der Börsenwert im Vergleich zu vergangener Woche um knapp 100 Milliarden Dollar sank. Um diese Zahlen in Relation zu setzen: Im Jahr 2007 kostete die Gesamtheit aller Apple-Aktien so viel, wie der heute verzeichnete Rückgang. Zwar sind sich alle Branchenexperten recht einig, dass Apple solide aufgestellt ist und die momentanen Verkaufsrückgänge temporärer Natur sind, allerdings wurde auch "aapl" im gesamten Strudel der Negativnachrichten mitgerissen.
Dennoch gute Chancen auf ein ComebackDen historischen Nasdaq-Daten zufolge stellte das Abrutschen einen unternehmensinternen Negativrekord auf. Zwar gab es, prozentual gesehen, schon noch schlechtere Tage, allerdings vernichteten sinkende Kurse noch nie derart viel Börsenwert auf einen Schlag. Grund zur Panik sollte für Apple-Anleger momentan nicht geben, denn mehrfach demonstrierte die Aktie bereits, dass auch ein schnelles Comeback möglich ist. Beispielsweise folgte dem eingangs beschriebenen Absturz kurz darauf ein wahrer Börsenrausch, denn innerhalb weniger Tage kletterte "aapl" wieder von 260 auf 303 Dollar pro Wertpapier. Bis zu neuen Rekorden, der bisherige Höchststand lag bei knapp 328 Dollar, dürfte es aber dennoch eine Weile dauern.