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Gründlich verrechnet: Auch Apple kann die Einkaufszentren nicht retten

Es ist sicherlich noch zu früh, um Totengesänge auf das Ende der Einkaufszentren anzustimmen. Dennoch stehen dem Konzept schwere Zeiten bevor, denn immer weniger Kunden können sich noch für einen Einkaufsbummel in den großen Geschäfte-Ansammlungen begeistern. Zwar bezieht sich der vorliegende Bericht auf die USA, allerdings gibt es auch hierzulande ähnliche Entwicklungen. In den letzten zwei Jahren war ein deutlicher Kundenrückgang zu verspüren, was die Betreiber vor das Problem zunehmenden Leerstands und somit sinkender Mieten stellt. Dafür verantwortlich sind gleich zwei Faktoren. Einerseits wurde viel zu viel gebaut und es gibt schlicht ein Überangebot an "Malls", andererseits gräbt der E-Commerce den klassischen Geschäften Umsätze ab.


Massenschließungen im laufenden Jahr
Dem Analyseunternehmen Thasos zufolge schlossen 2019 bereits 6000 Retail Stores in den USA – nur in Einkaufszentren. Stand April liegt der Wert schon auf einem höheren Niveau als im gesamten Jahr 2018. Der Bericht erwähnt, dass sich Betreiber auch deutlich verschätzt haben, wenn es um die Bewertungen von Geschäften wie den Apple Stores geht. Die Hoffnung habe stets gelautet, Apple oder auch Tesla seien als Kundenmagnete zu bewerten, die besonders viele Besucher für das gesamte Einkaufszentrum anziehen. Aus diesem Grund könne man auch vergleichsweise viel investieren, um einen Apple Store in das jeweilige Zentrum zu bekommen – im Rahmen niedriger Mieten oder direkter Beteiligung an Baukosten.


Verrechnet und verzockt
Allerdings scheint es so, dass die Betreiber viel zu viel Geld für die Gewinnung von Prestigekunden in die Hand nahmen. Zwar sind die Apple Stores sehr einträglich – dies allerdings nur für Apple und nicht für die Malls selbst. Gleichzeitig lautet Apples Strategie, die prestigeträchtigen Geschäfte lieber an prominenten Orten zu platzieren – und sich nicht mehr wie in den Anfangstagen auf inzwischen weniger attraktive Verkaufsflächen in den Einkaufszentren zu konzentrieren. Die Mall-Stores sind daher vergleichsweise alt und oft nicht an Apples aktuelle Retail-Designsprache samt Pflanzen, Sitzgelegenheiten und Leinwänden angepasst. Generell sei der "Tsunami an Schließungen" kaum abzuwenden – viele Investoren haben sich schlicht verzockt und zu viel Hoffnung in Aushängeschild-Marken gelegt. Jetzt bedarf es wohl ganz neuer Konzepte, damit nach den Mall-Stores nicht auch die Einkaufszentren selbst dichtmachen müssen.

Kommentare

chill
chill16.04.19 12:11
Tja, jetzt wird wieder herumerzählt das Amazon schuld ist.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
-2
becreart16.04.19 12:12
Hoffentlich! Sehr gut!

Grün hat sein geschaffenes Problem ja auch kurz darauf selber erkannt.
+1
karlimann
karlimann16.04.19 12:20
Frage: wo gibt es denn in Deutschland einen Apple Store nach der aktuellen "Designsprache" mit Pflanzen und Sitzgelegenheiten?
+5
Fenvarien
Fenvarien16.04.19 12:33
karlimann Noch gar nicht, Apple hat nach den USA erst in den UK und in FR mit der Umstellung begonnen.
Up the Villa!
+6
Gerry
Gerry16.04.19 12:44
Apple hat einen treu Kundschaft. Aber Wunder wirken können sie auch nicht. Das war auch zu sehr gepuscht. Zumal auch im Kerngeschäft die Konkurrenz immer grosser wird für Apple.
0
g_from_h16.04.19 12:45
Im Prinzip finde ich die Idee mit den Einkaufszentren ganz gut, allerdings nerven mich die Geschäfte in denen total unterbelichtetes, unfreundliches und unmotiviertes Personal arbeitet. Ich habe einfach keine Lust in ein Geschäft zu gehen in dem irgendein Hipster an der Kasse seinen Insta‘ account bearbeitet. Ich zahle gerne für die Beratung und die Verfügbarkeit vor Ort, wenn die nicht da ist, sorry.

Und ja, ich verstehe, dass durch den Kostendruck nicht nur Experten vor Ort arbeiten, aber ein bisschen Motivation muss schon sein.
+3
tranquillity
tranquillity16.04.19 12:58
Für Angestellte sind Einkaufszentren nicht schön. Den ganzen Tag bei Kunstlicht ohne einen Blick nach draußen werfen zu können. Da hättenich auch Motivationsprobleme...
+6
becreart16.04.19 13:03
Darum in die Geschäfte in den Innenstädten gehen.
+4
DogsChief
DogsChief16.04.19 13:21
In meiner Heimatstadt ist die Innenstadt zwischenzeitlich ziemlich ausgebrannt. Die Mieten können kaum noch bezahlt werden, es werden viele alteingesessene Geschäfte geschlossen, immer mehr 1-€-Läden und Billigheimer öffnen und schliessen in einem irrsinnigen Tempo ( manche haben noch die Eröffnungsangebots-Schilder im Fenster, da ist die Tür schon wieder zu ), selbst gutgehende Restaurants ziehen in die Aussenbezirke oder schliessen ganz. Dass, bevor der Laden zu macht, das Personal reduziert und/oder durch billigere Kräfte ersetzt wird, ist leider eine der falschen, aber naheliegenden Maßnahmen. Amazon, pizza.de und ähnliche Unternehmen haben sicher einen Teil Schuld an der Misere, aber die Immobilienbranche ist für mich der größere Übeltäter.
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
+11
Aulicus
Aulicus16.04.19 13:32
DogsChief
... aber die Immobilienbranche ist für mich der größere Übeltäter.
oder aber die Immobilienbesitzer wie bei uns in Mannheim, welche über Nacht einfach mal die Mieten verdoppeln um noch mehr Geld rauszupressen...
+5
LoCal
LoCal16.04.19 13:38
DogsChief
In meiner Heimatstadt ist die Innenstadt zwischenzeitlich ziemlich ausgebrannt. Die Mieten können kaum noch bezahlt werden, es werden viele alteingesessene Geschäfte geschlossen, immer mehr 1-€-Läden und Billigheimer öffnen und schliessen in einem irrsinnigen Tempo ( manche haben noch die Eröffnungsangebots-Schilder im Fenster, da ist die Tür schon wieder zu ), selbst gutgehende Restaurants ziehen in die Aussenbezirke oder schliessen ganz. Dass, bevor der Laden zu macht, das Personal reduziert und/oder durch billigere Kräfte ersetzt wird, ist leider eine der falschen, aber naheliegenden Maßnahmen. Amazon, pizza.de und ähnliche Unternehmen haben sicher einen Teil Schuld an der Misere, aber die Immobilienbranche ist für mich der größere Übeltäter.

Das ist hier ähnlich, aber ich würde weniger der Immobilienbranche die Schuld in die Schuhe schieben, die sind ja nur die Handlanger.
Was Einkaufszentren, aber auch Innenstädte unattraktiv macht sind auch Läden wie h&m, Butlers, Depot, Satrun usw. Es ist dann egal welche Stadt man besucht, die Läden sind immer die Gleichen und das sogar international*. Gleichzeitig verschwinden die Alteingesessenen und die, die den täglichen Bedarf decken, denn sie können nicht das zahlen, das die grossen Konzerne an Miete auf den Tisch legen.
Die Supermärkte machen sich auf der grünen Wiese breit (das ist die nächste Branche, die sich zerfleischen wird).


*Der h&m in Würzburg hat das gleiche Angebot wie der in Dijon und der in Veriona, usw.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+4
Schweizer
Schweizer16.04.19 14:19
chill
Tja, jetzt wird wieder herumerzählt das Amazon schuld ist.

Der Einzelhandel ist selbst schuld.
Gestern Vormittag wollte ich ein neues objektiv für meine Sony Kamera kaufen bei Media Markt.

Ich hatte bei Media Markt noch zwei Gutscheine A 100 €. Also ab in den Store und bestellen. Leider lief etwas bei der Zahlungübermittlung an PayPal schief so dass ich die Media Markt Seite neu geladen hat. Für das System waren die Gutscheine jetzt eingelöst, Das selbe System hat gemerkt Die Bezahlung nicht 100-prozentig abgewickelt worden ist und somit kein Kauf zu Stande kam.

Dummerweise sind jetzt meine Gutscheine gesperrt für die nächsten 24 Stunden. Heute wollte ich die Bestellung erneut machen einer der beiden Gutscheine es freigeschaltet.

Nach mehrmaligen Rücksprachen wurde es jetzt an die Fachabteilung weitergeleitet mit dem Fazit dass mir ein neuer Gutschein generiert wird, das kann 2-4 Wochen dauern.

Nein danke, Keine Lust mehr auf so einen unfähigen Service alo bei Amazon bestellt Ware kommt heute Abend.

Die Media-Markt Gutscheine werden dann verkauft mit zehn Euro Verlust.
-1
LoCal
LoCal16.04.19 14:32
Schweizer
chill
Tja, jetzt wird wieder herumerzählt das Amazon schuld ist.

Der Einzelhandel ist selbst schuld.
Gestern Vormittag wollte ich ein neues objektiv für meine Sony Kamera kaufen bei Media Markt.



Ob MediaMarkt oder Amazon, das macht doch keinen Unterschied … vor allem da du ja scheinbar auch bei MediaMarkt online bestellt hast.

Und: Auch schon vor dem Aufkommen des eCommerce waren MediaMarkt & Co. die grösste Konkurrenz der klassischen Fachgeschäfte.

Meine Eltern hatte ein Einzelhandelsgeschäft in einer 2000 Einwohnerstadt, sprich: Jeder kannte jeden.

Unter anderem hatten wir Fotoartikel im Angebot. Ab Anfang der 90er stellte sich folgendes Phänomen ein:
Leute kamen, interessierten sich für einen ganz bestimmten Kamera-Typ. Wenn wir ihn nicht vorrätig hatten, wurde er (anfangs) extra bestellt. Mein Vater nach sich dann teilweise mehre Stunden Zeit um die Kamera und die Funktionen zu erklären … gekauft haben dann aber die wenigsten, denn der MM 50 km weiter hatte die Kamera im Angebot und gekauft wurde dann dort.

Heute erlebe ich es (auch im Bekanntenkreis) so, dass man zum MM geht, sich die Sachen genau anschaut und erklären lässt, dann geht man aus dem Laden und bestellt online.

Das Gewicht in der Waagschaale ist im seltensten Fall der Service … es ist fast immer der Preis! Und da können die kleinen nicht mit den Riesen mithalten.
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
+7
TorstenW16.04.19 14:34
Für mich müssten Ladengeschäfte einen Mehrwert gegenüber dem Internet bieten.
Tun sie aber in den meisten Fällen nicht.

Vorteile des Internets:
- bessere Preise
- ich brauch nicht ne halbe Stunde mit dem Auto fahren, 5€ Parkgebühr zahlen
- größere Auswahl
- Rezensionen / Tests sind schnell verfügbar
- Fernabsatzgesetz

Vorteil des Ladengeschäftes:
- ich kann (manche) Geräte/Dinge in die Hand nehmen
- keine Wartezeit

Diese beiden Vorteile sind aber in 90% meiner Einkäufe irrelevant.
Ja, bei Klamotten probiere ich die gerne vorher an, ob sie passen, aber bei allem was Technik etc betrifft.. ist das Internet einfach zigmal praktischer.

Ich sehe auch diesen Punkt "Apple und Tesla als Publikumsmagnete" absolut nicht.
Man geht doch nicht alle paar Wochen zum Apple Store oder Tesla Shop.. oder fährt nur deswegen mehrmals im Monat in ein Einkaufszentrum.
Das ist doch mehr ne einmalige Geschichte. Wenn ich das einmal gesehen hab, weiß ich wie es ist. Brauch ich dann nicht nochmal. Klar, man nimmt das mit, wenn man schon im Einkaufszentrum ist und so Ruhezonen-Shops wie die neuen Apple Stores sind sicherlich willkommen. Aber da steckt ja keine Kontinuität hinter, nach dem Motto "wenn ich ein neues Gerät brauche, fahre ich zum Einkaufszentrum und wenn ich schonmal da bin, schlendere ich noch durch die anderen Läden und kaufe da auch ein".
Das ist für mich die Idee, wie ein Einkaufszentrum funktioniert..

Auch Beratung wird mMn absolut überbewertet. Die meisten Leute wissen doch heute schon vorher recht genau, was sie wollen. Da können die meisten Verkäufer überhaupt nicht mit konkurrieren. In Klamottenläden wird das Blaue vom Himmel gelogen um zu verkaufen "das steht ihnen wunderbar"..
Die Fälle in denen ich in einem Laden so beraten wurde, dass ich hinterher rausgegangen bin und gedacht hab "oh, der Verkäufer hat mir wirklich weitergeholfen", kann ich in meinem ganzen Leben an zehn Fingern abzählen..

Ich mag Shops die einen Mehrwert zum Internet bieten: z.b. eine Service Theke, wo ich kleinere Reparaturen direkt erledigen lassen kann (mein Musik-Laden).. etc
Alles andere mach ich über's Netz.
+5
svenhalen
svenhalen16.04.19 14:45
Schweizer
Der Einzelhandel ist selbst schuld.
Gestern Vormittag wollte ich ein neues objektiv für meine Sony Kamera kaufen bei Media Markt.
...
Die Media-Markt Gutscheine werden dann verkauft mit zehn Euro Verlust.

Du verwechselst da was. Media Markt macht Gewinn durch den Verkauf von Gutscheinen, nicht durch das Einlösen
0
sierkb16.04.19 15:07
MTN
Zwar sind die Apple Stores sehr einträglich – dies allerdings nur für Apple und nicht für die Malls selbst. Gleichzeitig lautet Apples Strategie, die prestigeträchtigen Geschäfte lieber an prominenten Orten zu platzieren

Stockholm z.B. steuert auf seine Weise gegen und hat Apple jüngst unsanft ausgebremst – hat aufgrund vieler Proteste seitens der Bevölkerung und dann auch regierungsmäßig so beschlossen, Apple einen Store in exponierter Lage in Stockholms Innenstadt letztendlich zu verweigern zugunsten bestehender kleinerer Händler, Restaurants und Cafés und zugunsten des Erhalts des bestehenden Stadtbildes – Apple is not amused (gelinde ausgedrückt):

The Local.se (12.02.2019): Apple reportedly 'furious' after Stockholm rejects plan for flagship store
Stockholm's decision to scrap plans to allow Apple to build a new flagship store in the Swedish capital caused the tech giant to move to sever its ties with the city, according to a councillor.

Mac Life (08.07.2018): Schweden wehren sich gegen Stockholmer Apple Store
Die Einwohner von Stockholm können ab sofort Apples Pläne für einen neuen Apple Store an der Grenze zu einem der beliebtesten öffentlichen Parks der Stadt einsehen und ihre Kommentare hinterlassen. Das Bauprojekt ist umstritten, weil es den Blick aus dem Park stark verändern könnte.

Wikipedia (de): Kungsträdgården (Königsgarten)
+1
Schweizer
Schweizer16.04.19 15:12
svenhalen
Du verwechselst da was. Media Markt macht Gewinn durch den Verkauf von Gutscheinen, nicht durch das Einlösen

Haha stimmt +1

LoCal
Schweizer
chill
Tja, jetzt wird wieder herumerzählt das Amazon schuld ist.

Der Einzelhandel ist selbst schuld.
Gestern Vormittag wollte ich ein neues objektiv für meine Sony Kamera kaufen bei Media Markt.



Ob MediaMarkt oder Amazon, das macht doch keinen Unterschied … vor allem da du ja scheinbar auch bei MediaMarkt online bestellt hast.

Und: Auch schon vor dem Aufkommen des eCommerce waren MediaMarkt & Co. die grösste Konkurrenz der klassischen Fachgeschäfte.

Meine Eltern hatte ein Einzelhandelsgeschäft in einer 2000 Einwohnerstadt, sprich: Jeder kannte jeden.

Unter anderem hatten wir Fotoartikel im Angebot. Ab Anfang der 90er stellte sich folgendes Phänomen ein:
Leute kamen, interessierten sich für einen ganz bestimmten Kamera-Typ. Wenn wir ihn nicht vorrätig hatten, wurde er (anfangs) extra bestellt. Mein Vater nach sich dann teilweise mehre Stunden Zeit um die Kamera und die Funktionen zu erklären … gekauft haben dann aber die wenigsten, denn der MM 50 km weiter hatte die Kamera im Angebot und gekauft wurde dann dort.

Heute erlebe ich es (auch im Bekanntenkreis) so, dass man zum MM geht, sich die Sachen genau anschaut und erklären lässt, dann geht man aus dem Laden und bestellt online.

Das Gewicht in der Waagschaale ist im seltensten Fall der Service … es ist fast immer der Preis! Und da können die kleinen nicht mit den Riesen mithalten.

Naja es macht schon einen Unterschied, MediaMarkt ist so gut wie immer in irgendwelchen Malls oder Straßen/Gebieten wo viele weitere Geschäfte sind (was gut für die kleineren Läden ist)

Normal kaufe ich meine Fotoausrüstung seit vielen Jahren bei meinem lokalen Fotohändler, man kennt mich, ich darf sogar das ein oder andere Objektive etc, einfach mal für ne Stunde vor der Türe testen, ohne Anzahlung etc...

Das Problem ist wenn das Objektive gerade im Sale ist, statt 1250 kostet es bei Amazon/Media Markt nur 1140. Gut jetzt könnte ich meinen Fotoladen unter druck setzten und sagen, dann kaufe ich dort wenn du nicht den selben Preis machst.

Da ich mir aber sehr sicher bin, das die ein Minus machen würden, spare ich mir das erfragen gleich.

Da ich lieber etwas für Deutschland tun wollte (Steuern) und wie o.B schon gesagt die kleinen Läden durchaus von einem MM/Saturn profitieren, kaufe ich lieber (bei selben Preis) dort.
0
Motorpsycho
Motorpsycho16.04.19 15:17
Aulicus
oder aber die Immobilienbesitzer wie bei uns in Mannheim, welche über Nacht einfach mal die Mieten verdoppeln um noch mehr Geld rauszupressen...

Wo werden in Mannheim die Mieten einfach mal verdoppelt?
Grüße aus MA
Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen.
+2
macbeutling
macbeutling16.04.19 15:17
Die Einzelhändler werden auf lange Sicht nur überleben, wenn sie ihre Strukturen ändern und die Kunden das mitmachen.
Stichwort: click and collect.
Amazon wird so lange seine Stellung ausbauen, bis keine lokalen Händler mehr übrig sind und der Kunde nicht mehr vor die Tür geht zum einkaufen und in dem Moment, werden mal eben die Gebühren für Belieferung, Porto, Verpackung erhöht, weil dies irgendwann nicht mehr so weiter geht.
Ich habe in der vorletzten Woche in einer Mail in den USA gesehen, wie ein USPS-Fahrer einen Handwagen von der Filiale zu seinem LKW geschoben hat: da waren NUR Amazon-Pakete drauf.
Und trotzdem verdienen die Paketfahrer fast nichts und die Unternehmen ächzen unter der Last.

Puh....wir sehen keinen guten Zeiten entgegen.
Glück auf🍀
+5
BigLebowski
BigLebowski16.04.19 15:35
Ja es ist wirklich so:

- die Innenstädte sehen immer gleich aus:
H&m, Zara, footlocker, McDonald's.... usw.
- dazu die Immobilienbesitzer die die Mieten der Läden immer hoch getrieben haben
- Parkplätze die nicht kostenlos sind
- Elektronik Artikel ist kaputt, viel Spaß bei den Elektro Händlern.
Amazon ist hier DER Service Benchmark!

Und dann wundert man sich das Amazon immer erfolgreicher ist und alles platt macht.

Und online woanders kaufen:
Jedes Mal neues Login /Konto erstellen?
Nervig.

Die Inder haben es besser drauf als die Europäer. Die machen den amerikanischen Mega Unternehmen a la Wallmart und Amazon einen Strich durch die Expansions Pläne.
Die sollen dort nur als Plattform für andere Verkäufer auftreten dürfen.👍
+5
gfhfkgfhfk16.04.19 18:05
Das Hauptproblem beim Handel vor Ort ist die fehlende Ware. Früher gab es nicht so toll gestylte Inhaber geführte Geschäfte bei denen man sehr gut beraten wurde, und eine große Auswahl an Ware hatte. Weshalb soll man in ein Ladengeschäft gehen, wenn die gesuchte Ware (die kann man ja auf der Hersteller Webseite sehen) gar nicht vom Geschäft geführt wird?
0
coin_op16.04.19 22:01
Kurz, ganz einfach: Lokalen Handel stärken = Umweltfreundlicher - persönlicher! Und wenn mal verzichten!
0
Heinzchen
Heinzchen16.04.19 22:29
Support Your local Dealer.
Meinung bilden statt Meinung machen.
+1
gfhfkgfhfk16.04.19 22:37
Heinzchen
Support Your local Dealer.
Wie? Er führt ja nicht das was ich will!
+2
macbeutling
macbeutling17.04.19 08:37
[/quote]
Wie? Er führt ja nicht das was ich will!
[/quote]

...das meinte ich in meinem Post damit, dass die lokalen Händler ihre Strukturen ändern müssen, hin zu click and collect
Glück auf🍀
0
Legoman
Legoman17.04.19 08:56
Wenn dann noch die Politik möchte, dass ich meinen Einkauf aus der City mit den Öffis nach Hause schleppe, bleibe ich doch lieber am Stadtrand. Riesige Parkflächen direkt an der Autobahn - läuft.
Noch vor 10 Jahren fand ich Einkaufszentren total spannend.
Aber mittlerweile zieht mich da nichts mehr hin.Warum auch? Wenn ich etwas brauche, gehe ich zielgerichtet in das entsprechende Geschäft oder bestelle online. Aber "bummeln"? Nee.
0
LoCal
LoCal17.04.19 09:42
gfhfkgfhfk
Heinzchen
Support Your local Dealer.
Wie? Er führt ja nicht das was ich will!

Das würde ich jetzt so nicht behaupten, es ist eher so, dass der Händler manchmal erst etwas bestellen muss. Das dauert normalerweise einen bis zwei Tage.
Damit liegt der lokale Händler eigentlich auf dem Niveau, den auch die Versender bieten … aber zwei mal zum Händler gehen ist für viele leider unbequem. Das bestellt man lieber von der Couch.

Dabei ist gerade der Buchhandel von der Nettozeit viel schneller als Amazon. Abends um 18 Uhr bestellt ist das Buch meistens an nächsten Morgen um 6 Uhr, bzw. wenn die Buchhandlung öffnet, da. Und das ohne Versandkosten oder Prime-Abo
Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem
0
gfhfkgfhfk17.04.19 11:14
LoCal
Das würde ich jetzt so nicht behaupten, es ist eher so, dass der Händler manchmal erst etwas bestellen muss. Das dauert normalerweise einen bis zwei Tage.
Mit Bestellungen beim Händler vor Ort habe ich sehr gemischte Erfahrungen. Bei wirklich allen Bekleidungshändler waren die Erfahrungen sehr negativ. Die Buchhändler bei denen ich gute Erfahrungen hatte, gibt es alle nicht mehr, die meisten hatten keine Nachfolger bzw. der Inhaber verstarb. Fachbuchhandlungen sind faktisch gar nicht mehr existent, und die lokale Filiale einer bekannten Kette in Deutschland ist nicht unbedingt besser als Amazon, zudem führen die kaum noch Bücher. Wenn es nicht gerade die Bestseller sind, wird es schon schwierig.
LoCal
Damit liegt der lokale Händler eigentlich auf dem Niveau, den auch die Versender bieten … aber zwei mal zum Händler gehen ist für viele leider unbequem. Das bestellt man lieber von der Couch.
Ich muss mich mittlerweile ins Auto setzen etliche Kilometer fahren, Parkgebühren zahlen um noch einen Buchhändler erreichen zu können. Billiger sind die Versandkosten, und lohnen tut sich der Weg zum Buchhändler nur noch dann, wenn ich ohnehin dort vorbeikomme. Bei Fachbüchern sieht es sehr schlecht aus, da müsste ich zuerst einen Händler in einer anderen Stadt finden, die in der Nähe liegt, hinfahren anschauen, ob der Laden etwas taugt und eine entsprechende Auswahl hat, und dann womöglich doch wieder Bestellen. Mit all den Kosten lohnt sich der Spaß wirklich nur, wenn man eine gut sortierte Buchhandlung findet, die einem vor Fehlkäufen bewahrt. So aber kommt man schnell mit den Fahrkosten und den Parkgebühren in Bereiche in denen sich der Overnight Versand direkt aus den USA lohnt.
LoCal
Dabei ist gerade der Buchhandel von der Nettozeit viel schneller als Amazon.
Wenn man noch einen kompetenten Buchhändler in der Nähe hat – ja.
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