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Grundsatzfrage: Mac ausschalten oder Ruhezustand? – Warum es für beide Methoden gute Argumente gibt

Meinungen im Netz sind oft ziemlich digital. Heißt, es gibt nur Eins oder Null, aber Zwischenwerte werden oft nicht akzeptiert und ein plötzlicher Wechsel des eingenommenen Standpunkts ist auch eher selten. Ein gutes Beispiel dafür sind Diskussionen darüber, ob der Mac bei Nichtgebrauch eher „ausgeschaltet“ (heruntergefahren), oder doch besser in den sogenannten „Ruhezustand“ versetzt werden sollte. Dazu erst mal eine kurze Unterscheidung der beiden Möglichkeiten.

Im Apfel-Menü von macOS finden sich zwei Optionen, um sozusagen den Betrieb des Computers vorübergehend (bis er wieder gebraucht wird) einzustellen: „Ruhezustand“ und „Ausschalten“. Die Option „Ausschalten …“ (mit den drei Punkten) unterscheidet sich lediglich durch eine zusätzliche Abfrage.


Für den Nutzer haben die beiden Optionen oberflächlich betrachtet eine einfache Unterscheidung. So sorgt „Ruhezustand“ dafür, dass das gesamte System im Prinzip aktiv bleibt und bei einem Tastendruck, einer Mausbewegung oder durch Öffnen des Deckels eines MacBook sofort wieder nutzbar ist – was natürlich super praktisch ist. „Ausschalten“ hingegen sichert den aktuellen Zustand aller laufenden Programme auf dem Massenspeicher und fährt das System dann herunter. Will man den Mac dann wieder nutzen, muss erst „gebootet“ (hochgefahren) werden, was in der Regel mit eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. Bei älteren Macs kann das durchaus mal eine Minute oder länger dauern, bei neuen oder taufrisch neu aufgesetzten Macs kann der Vorgang auch in 15 - 20 Sekunden inkl. Einloggen erledigt sein. Wobei das auch abhängig davon ist, wie schnell die gespeicherten Zustände der Programme wiederhergestellt werden können.


Aber das Ganze muss noch etwas genauer erläutert werden, denn es gibt Unterschiede, die erst mal nicht ganz so offensichtlich sind. Zum einen bedeutet „Ausschalten“ nicht, dass der Mac damit keinerlei Strom mehr verbraucht. Tatsächlich befindet er sich in diesem ausgeschalteten Zustand eigentlich in einer Art Standby-Modus (Bereitschaft), in dem er auf den elektronischen Befehl des Einschaltknopfes oder auf einen anderen Einschaltbefehl lauscht. Ähnlich wie ein Fernseher im Standby, der jederzeit per IR-Fernbedienung eingeschaltet werden kann. In diesem Modus verbrauchen moderne Macs in der Regel um 0,5 W. Soll der Mac bei Nichtbenutzung gar keinen Strom verbrauchen, muss er vom Strom „hart“ getrennt werden. Entweder durch Ziehen des Netzsteckers, oder beispielsweise durch eine Stromleiste mit Netzschalter, wie dieser von Brennenstuhl.


Im praktischen Ruhezustand, der eine viel schnellere Verfügbarkeit des Systems bietet, verbraucht der Mac deutlich mehr Strom. Wie viel genau hängt von vielen Faktoren ab. Beispielsweise von der Art des Mac (ältere Intel-Mac verbrauchen deutlich mehr als Macs mit Apple Silicon) und ob und welche Peripherie angeschlossen sind. Eine leider nicht ganz zu unterdrückende Eigenart des macOS Ruhezustandes ist auch, dass das System in diesem Modus gewisse Hintergrundaufgaben erledigt. So werden etwa angeschlossene USB-Festplatten in regelmäßigen Abständen aufgeweckt, ohne dass sich ein sinnvoller Nutzen dahinter erkennen lässt. Diese „Dark Wake“ genannten Aktivitäten erhöhen ebenfalls den Stromverbrauch und können im ungünstigsten Fall sogar den Schlaf des Nutzers stören, wenn alle Naslang die Festplatten neben dem Bett hochlaufen. (Von der zusätzlichen Belastung mechanischer HDDs ganz abgesehen.)

Der Streitpunkt
Damit wird auch langsam klar, worum es sich im Kern der Diskussion dreht: Um den Energieverbrauch, um Nachhaltigkeit, um den Sinn und Unsinn, warum ein Gerät überhaupt Energie verbrauchen sollte, wenn es gerade nicht benutzt wird.

Bei alledem hängt das Für und Wider auch von der Art des eingesetzten Mac ab. Desktop-Macs mit ständig angeschlossener Peripherie sind eher Kandidaten für ein geordnetes Herunterfahren als MacBooks. Insbesondere, wenn es sich um Bürocomputer handelt, die etwa von 9 bis 17 Uhr genutzt werden und dann für die restlichen 16 Stunden des Tages rein gar nichts tun. Hier spricht alles dafür, das System herunterzufahren und am besten auch noch hart vom Stromnetz zu trennen.

Häufigstes Gegenargument der Fraktion Ruhezustand ist, dass der Standby-Verbrauch rein rechnerisch ja nur ein paar Euro Mehrkosten im Jahr ausmache. – Was auf Einzel-Nutzer zutreffen mag, im großen Kontext aber zu selbstbezogen gedacht ist. Nicht umsonst macht die EU immer strenger werdende Vorschriften für Standby-Verbräuche, denn wenn Millionen von Geräten (natürlich nicht nur Macs) permanent Strom verbrauchen, ohne wirklich aktiv genutzt zu werden, ist das nun mal nicht nachhaltig. Und selbst wenn wir schon flächendeckend eine 100 % klimaneutrale Stromerzeugung hätten, ändert das nichts an der Frage der Notwendigkeit für Stromverbrauch ohne Aktivität.

Doch natürlich gibt es auch gute Argumente für den Ruhezustand. Der praktische Aspekt steht ganz oben auf der Liste. Der Mac ist damit beinahe in Nullkommanix einsatzbereit. Insbesondere bei Nutzern, die ihren Mac nicht kontinuierlich innerhalb eines bestimmten Arbeitszeitraums nutzen und dann für lange Zeit nicht benötigen, sondern in eher unregelmäßigen kurzen Abschnitten, aber das über den gesamten Tag, brauchen einfach eine schnelle Verfügbarkeit. Denn niemand möchte den Mac quasi alle paar Minuten oder Stunden neu Booten.

Noch eine Anwendung für permanente Verfügbarkeit ist die Nutzung des Mac als Server. Hierbei ist selbst der Ruhezustand keine Option, denn der Mac muss wirklich laufen, um seine Serverdienste erfüllen zu können.

Außerdem werden insbesondere Macs mit Apple Silicon immer effizienter und sparsamer, wie erst jüngst der neue Mac mini M4 im Testbericht bewiesen hat. Ihm gelingt das Kunststück, selbst mit voll laufendem Betriebssystem und Netzwerkaktivität samt aktivem WLAN und Bluetooth den Verbrauch bei 4 Watt oder weniger zu halten. Natürlich nur, solange ihm keine permanent hohe Rechenlast abgefordert wird. Ich rede hier nicht von einer Renderfarm in der Sockenschublade. In Ruhephasen sinkt der Bedarf nach meinen Messungen sogar bis auf etwa 2 W (oder knapp darunter). Voraussetzung hierfür ist aber, dass keine Peripheriegeräte per USB (etwa SSDs) angeschlossen sind. Derart sparsam sinkt der Handlungsdruck, das System regelmäßig herunterzufahren.

Der Kompromiss
Die Beilegung des Streits liegt damit eigentlich auf der Hand. Ob man den Mac runterfährt oder nur schlafen legt, hängt in erster Linie vom persönlichen Nutzungsverhalten ab. Und ein Stück weit auch davon, wo man selbst die Grenzen bei Fragen um Nachhaltigkeit zieht. – Und nur ein gaaanz klitzekleines Bisschen davon, wo der Einschaltknopf sitzt. *hüstel*

Ich persönlich fahre nun zweigleisig. Mein Mac Studio wird täglich neu gebootet und nach getaner Arbeit heruntergefahren. Erstens, weil an ihm eine Festplatte und mehrere SSDs hängen, was den Verbrauch im Ruhezustand erhöht und weil die Datenträger sonst ständig vom System aufgeweckt werden. Zweitens, weil die Nutzung meines Mac Studio in einem bestimmten Zeitraum von vormittags bis nachmittags liegt. Danach nutze ich entweder iDevices, ein MacBook oder den Mac mini, falls erforderlich. Heißt, der Mac Studio ist viele Stunden täglich ungenutzt. Da muss er auch keinen Strom verbrauchen. Egal, wie viel oder wenig.

Der neue Mac mini hingegen bleibt 24 Stunden am Tag eingeschaltet. Erstens, weil er als Server jederzeit erreichbar sein muss und zweitens, weil seine Energieeffizienz so gut ist, dass ich mir diesen Luxus schlicht leiste. Bei einem MacBook dürften sich die meisten einig sein, dass der Ruhezustand die praktikabelste Wahl darstellt. Es sei denn, das MacBook würde über einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen) nicht genutzt. Dann darf auch dieser Mac gerne heruntergefahren werden. Spätestens wenn der Akku komplett leer ist und keine Stromzufuhr besteht, ist irgendwann automatisch Schluss mit Ruhezustand.

Um den Kreis zurück zur Einleitung zu schließen: Die Welt ist nun mal nicht digital, sondern voller feiner Abstufungen. Den Mac herunterzufahren oder nur schlafen zu legen ist eine Frage individueller Entscheidungen. Vermutlich gibt es die beiden Menü-Optionen genau aus diesem Grund im Mac. Weil beides sinnvoll ist.

Kommentare

macuser96
macuser9614.12.24 08:24
Ich verfahre mit meinem Mac Studio genauso. Nach getaner Arbeit wird er abgedreht. Am nächsten Tag ist er innerhalb von 30 sek wieder am Start.
Nur wenn ich gerade mitten in einem Projekt hänge, lasse ich ihn lieber im Ruhezustand, um sofort am selben Punkt weiterarbeiten zu können.
+13
Der echte Zerwi14.12.24 08:26
Danke, endlich mal ein Pro-Ausschalten-Artikel. Danke.
Und ja, es hängt eben vom Nutzungsverhalten ab.
+13
Retrax14.12.24 08:47
Zu dem Artikel Bild:

Apple hat ein Händchen dafür die Vorderseite ihrer Computer (mit etwas Phantasie) wie freundliche Gesichter aussehen zu lassen.

Zusammen mit dem Schlafmützchen sieht der kleine Mini richtig süss aus.
+2
Tommy1980
Tommy198014.12.24 08:52
Meinen ersten Intel iMac habe ich damals noch hoch und runtergefahren. Die Minis die ich nun seit Jahren nutze lasse ich immer durchlaufen. Schalte ich nur aus, wenn ich in den Urlaub fahre und auch nur, wenn ich es nicht vergesse. (was in 50% der Fälle der Fall ist. =D )
+3
markus_chur14.12.24 08:58
Ich mache bei meinem Mac mini M4 einen Mix aus herunterfahren und laufenlassen. Zwischendurch lasse ich ihn laufen, zwischendurch schalte ich ihn aus. So hat er auch die Möglichkeit, zwischendurch mal irgendwelche Aufräumarbeiten durchzuführen...
+1
iDie
iDie14.12.24 09:05
Ich kann leider nur noch ausschalten. Der Ruhezustand führt leider immer zum Kernel Panic.
Two roads diverged in a wood, and I--I took the one less travelled by...- Robert Frost
+1
BlueVaraMike
BlueVaraMike14.12.24 09:16
Mein MacBook Pro schalte ich immer aus, selbst dann, wenn ich es am nächsten Tag wieder nutze. (nicht beruflich)
Schlafen muss man ja auch.
So schnell, wie heutige Rechner hochfahren, sollte ein Ausschalten keinen Zeitverlust mehr mit sich bringen.
Ressourcen verbrauchen, nur da, wo es nötig ist.
Ist mein Zugang …
😊
Do what you want, but harm no one!
+15
WLanHexe
WLanHexe14.12.24 09:22
Ich fhare da auch zweigleisig. Mein Mac Mini, noch mit M2 Pro, wird nach getaner Arbeit heruntergefahren. Da sind aber auch Geräte angeschlossen, die dann nicht sinnlos Strom verbrauchen müssen. Wenn ich nur mal ein Stündchen nicht am Mac Mini sitze, spar ich mir das Herunterfahren aber auch...

Anders ist es bei meinem Macbook Air mit M2. Den fahre ich quasie nie herunter, sondern klapp ihn einfach nur zu, wenn ich ihn nicht benötige. Neu gebootet wird er oft nur nach einem Update oder wenn Mac OS mal wieder Panik schiebt.
+2
Peugeot_208_GTI14.12.24 09:24
Mein Mac wird angemacht und nachts in den Ruhezustand versetzt. Ende. Noch nie anders, und das wird sich auch nicht ändern.. 😊 Mal hoch und runterfahren nur wenn was klemmt, und das passiert nie.. 😍
0
Tommy1980
Tommy198014.12.24 09:27
markus_chur
Ich mache bei meinem Mac mini M4 einen Mix aus herunterfahren und laufenlassen. Zwischendurch lasse ich ihn laufen, zwischendurch schalte ich ihn aus. So hat er auch die Möglichkeit, zwischendurch mal irgendwelche Aufräumarbeiten durchzuführen...

Welche Aufräumarbeiten werden denn exklusiv im ausgeschalteten Zustand durchgeführt?
-2
ohne2214.12.24 09:35
Klugscheißmodus an:

Sonorman, du meinst sicher "binär" und nicht "digital". Den Fehler machen viele Leute.

Zur Erklärung: "Digital" meint im Unterschied zu "analog", dass Daten als Zeichen und nicht als kontinuierliche Funktion vorliegen. Ja, die Zeichen können auch ausschließlich "0" und "1" sein, müssen aber nicht.

"Binär" wiederum beschreibt, was du meinst: Es gibt nur zwei Zustände.
+25
sudoRinger
sudoRinger14.12.24 09:37
Tommy1980
Welche Aufräumarbeiten werden denn exklusiv im ausgeschalteten Zustand durchgeführt?
Kürzlich habe ich Adobe Bridge mit Creative Cloud getestet. Ein Prozess von Creative Cloud ließ sich per Aktivitätsmanager nicht beenden, auch nicht nach Anpassung in launchd. Erst durch Ausschalten wird der Prozess beendet.
Oder beobachte mal wie lange der Swap erhalten bleibt, wenn Du den Rechner laufen lässt. Ich habe den Rechner diese Nacht laufen lassen und der Swap ist wie gestern Abend (was jetzt allerdings nur optisch ein Problem ist).
Bis 15.1 gab es eine Art Memory Leak im Network Extension framework, wovon Little Snitch betroffen war. Neustart setzt das zurück.
Nur drei Beispiele, die mir gerade einfallen.
+2
Peugeot_208_GTI14.12.24 09:38
ohne22
Klugscheißmodus an:

Sonorman, du meinst sicher "binär" und nicht "digital". Den Fehler machen viele Leute.

Zur Erklärung: "Digital" meint im Unterschied zu "analog", dass Daten als Zeichen und nicht als kontinuierliche Funktion vorliegen. Ja, die Zeichen können auch ausschließlich "0" und "1" sein, müssen aber nicht.

"Binär" wiederum beschreibt, was du meinst: Es gibt nur zwei Zustände.

Ja, deine Mama ist stolz auf dich 😂 Jetzt reissfsich ma am Riemen Mensch 😂
-48
ohne2214.12.24 09:41
Peugeot_208_GTI
Ja, deine Mama ist stolz auf dich 😂 Jetzt reissfsich ma am Riemen Mensch 😂

Ist sie. Deine auch auf dich?

Scherz beiseite: Ich habe ja meinen Kommentar bereits mit "Klugscheißmodus" eingeleitet. Dann kann jede/r für sich mitnehmen, ob einem diese Informationsfeinheit wichtig ist oder nicht.
+32
SaltyJoe14.12.24 09:52
Danke für die Aufklärung zum Ein- und Ausschalten. Und danke für die Aufklärung digital/binär. Warum nicht nebenher dazulernen?
+15
Assassin14.12.24 10:00
Mein Mini M2 Pro wird meist runtergefahren, die paar Sekunden bis er da ist habe ich auch…

Der Mini hat aber auch „Schlafstörungen“ und ist öfter eben nicht im Ruhemodus, sondern eben wach, wenn ich den Monitor einschalte.
0
Paul K.
Paul K.14.12.24 10:02
Wieviel Watt wird eigentlich beim Booten verbraucht, und wieviel beim Standby+Aufwachen?
+5
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex14.12.24 10:02
Egal an welchem der beiden Schreibtische: Das MaxBook wird, wenn nicht mehr dran gearbeitet wird, komplett runtergefahren und der komplette Schreibtisch mit seiner ganzen Peripherie vom Stromnetz getrennt. Damit fahre ich bestens.
+6
UWS14.12.24 10:28
Erst einmal dickes Lob an Apple – die Unterschiede im Energieverbrauch zwischen M-CPU und Intel sind derart frappierend, dass ich es beim M1 anfangs kaum glauben konnte. Und das trotz der besseren Rechenleistungen.

Allerdings kann auch Apple nicht zaubern und so sieht man bei den Iterationen des Ms ein Drehen an der Taktrate, was zwangsläufig zu mehr Energieverbrauch führt. Muss man mal sehen, wohin das langfristig führt.

Zum eigentlichen Thema: Ich bin grundsätzlich gegen den Belehrungsmodus, jeder muss da seine Entscheidung treffen.

Aus meiner persönlichen Sicht heißt das, Einsparung wo möglich – auch wenn das im Einzelfall nur wenige Watt sind, die Summe bei Millionen Anwendern macht den Unterschied. Insofern also bei mir: Arbeitsende heißt Strom aus und zwar komplett. Oft unterschätzt man nicht nur den Verbrauch im Ruhezustand, sondern auch die noch dranhängenden Geräte... Und netterweise booten die M-Dinger so schnell, da sehe ich für mich kein Problem.
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+5
nabo
nabo14.12.24 10:31
Wenn man ein Apple Studio Display besitzt, dann besser auch Mac herunterfahren bei Nichtnutzung. Denn diese Dark Wakes verursachen auch einen Dark Wake beim Studio Display. Wenn man das Ohr ganz nah an die Lüftung hält, dann hört man sie jede Stunde arbeiten. Verbrauch gemessen bei 11-14 W. Und ja, schon bereits mehrmals mit dem Apple Support gesprochen, keine Lösung gefunden. Fazit: So ist das eben mit den Studio Displays. Sie wachen mit auf, obwohl sie nicht in Nutzung sind und der Bildschirm auch nicht aufleuchtet. Das ganze kann man verhindern, wenn man das Thunderbolt Kabel vom Mac zieht. Dann verbraucht das Display nur noch 1 W im Ruhemodus und wacht nicht mehr ständig mit auf durch den Mac und seine Maintenance Wakes.
+9
Quickmix
Quickmix14.12.24 10:32
Mein M4 mini bleibt auch eingeschaltet. Es gibt immer was zu tun.
-2
iEi
iEi14.12.24 11:09
Schon interessant um welche Themen manche Leute „heiße Diskussionen„ führen….
Wie wäre es mit: Kann jeder machen wie er es will?
Ich zb mach den Ruhezustand wenn der Mac bald wieder benutzt wird und schalte aus zb über Nacht oder wenn ich weiß der Rechner ist jetzt länger aus.
Aber warum ich wegen sowas einen Streit vom Zaun brechen sollte ist mir echt unklar.
Da gibt es doch echt wichtigere Themen im Leben.
+3
DonSiffredi14.12.24 11:09
Bei Verbrauchsmessungen meiner Konfiguration (Mac mini M1 mit externer SSD plus Studio Display) war der Stromverbrauch des Mac Mini in der Nacht vernachlässigbar, wesentlich war nur der Stromverbrauch des Studio Display. Der lag im Ruhezustand bei ca 8 Watt, wenn die Option „Kein automatisches Aktivieren des Ruhezustandes bei ausgeschaltetem Display“ aktiviert war, und 0,1 Watt, wenn die Option deaktiviert war. Ich stelle jetzt sicher, dass die Option deaktiviert ist und lasse den Rechner nachts durchlaufen.
+9
nova.b14.12.24 11:11
Ich schalte meistens aus, weil es häufiger vorkommt, dass Programme sogar den Ruhezustand verhindern. Das fällt dann meistens auf.

Das Apple Studio Display hat da auch noch eine Besonderheit. Hängt da irgendwelche Peripherie dran, bleibt er immer an 10-13 Watt, wie zuvor schon beschrieben. Das finde ich ungünstig und unnötig. Deshalb habe ich keine Peripherie dran. Brauche ich auch nicht.
+4
DonSiffredi14.12.24 11:21
nabo
Wenn man ein Apple Studio Display besitzt, dann besser auch Mac herunterfahren bei Nichtnutzung. Denn diese Dark Wakes verursachen auch einen Dark Wake beim Studio Display. Wenn man das Ohr ganz nah an die Lüftung hält, dann hört man sie jede Stunde arbeiten. Verbrauch gemessen bei 11-14 W. Und ja, schon bereits mehrmals mit dem Apple Support gesprochen, keine Lösung gefunden. Fazit: So ist das eben mit den Studio Displays.
Ich hatte ein ähnliches Problem mit der Combo aus Mac Mini M1 und Studio Display, und ich konnte die Dark Wakes mit Hilfe von Sleep Aid (2 Wochen Trial, anschliessend 25 USD pro Jahr) in den Griff bekommen. Dort kannst Du nämlich die stündlichen „nice to have“ Aktivitäten während der Schlafphase deaktivieren, und den Rechner nur für die, die als wichtig angesehen werden, wecken lassen. Zusammen mit „Kein automatisches Aktivieren…“ in den Energie Sparen Einstellungen führt das dazu , das der Monitor nicht jede Stunde anfängt, Strom zu ziehen.
+4
Assassin14.12.24 11:36
DonSiffredi
Ich hatte ein ähnliches Problem mit der Combo aus Mac Mini M1 und Studio Display, und ich konnte die Dark Wakes mit Hilfe von Sleep Aid (2 Wochen Trial, anschliessend 25 USD pro Jahr) in den Griff bekommen. Dort kannst Du nämlich die stündlichen „nice to have“ Aktivitäten während der Schlafphase deaktivieren, und den Rechner nur für die, die als wichtig angesehen werden, wecken lassen. Zusammen mit „Kein automatisches Aktivieren…“ in den Energie Sparen Einstellungen führt das dazu , das der Monitor nicht jede Stunde anfängt, Strom zu ziehen.

Hmm. SleepAid für 25€/Jahr? Da können Mac und Display aber lange für im Standby bleiben…
+8
mateteetasse
mateteetasse14.12.24 11:37
Ich ziehe für mich das Fazit, dass das Beste ein Ruhezustand wäre, der diesen Namen verdient. Dann würde ihn vermutlich jeder Nutzen. Solange da aber in (un)regelmäßigen Abständen irgendwelche Jobs erledigt werden oder Peripherie am weiterarbeiten erhalten wird, funktioniert der im Hinblick auf Energieeinsparung nicht gut genug – oder ist zu grob/zu wenig einstellbar.
Dass ein Macbook mit angeschlossenen Geräten im Ruhezustand noch 30 Watt an Grundlast haben kann (bei mir beobachtet), ist garnicht schön.
Und dass man auf Fehlersuche vielzuviel Schlaflabor-Fachwissen haben muss, wenn man überhaupt einen Grund für den Verbrauch findet, macht es nicht angenehmer. Die Systemeinstellungen in diesem wirren Systemfenster wurden eigentlich auch eher zurückgefahren als weiter ausgebaut.
Ich habe mittlerweile aufgegeben und schalte öfters ganz aus – nach Jahren des Ruhezustands – weil die ganze Kette an Geräten das Zusammenspiel und das Verhalten eines echten Ruhezustandes wohl nicht mehr hinbekommt. Siehe Studiodisplay oder Thunderbold-Hubs oder oder … ach ja, neulich ging das Macbook (und alle Monitore) an, weil ich mit Airpods in der Nähe hantiert habe. Jo, eine Aufmerksamkeit, die ja Programmieraufwand und Stromverbrauch induziert, auf die ich eigentlich auch gern verzichten kann.
+9
Gedankenschweif14.12.24 11:49
Es gibt noch einen Aspekt, der für den Ruhezustand spricht: TouchID!
Einmal Finger auflegen und man kann sofort anfangen.
Einen zuvor heruntergefahrenen Mac einzuschalten erzwingt die Eingabe des Kennwortes.
+5
tk69
tk6914.12.24 12:00
Umfrage?
+4
nabo
nabo14.12.24 12:04
Assassin
DonSiffredi
Ich hatte ein ähnliches Problem mit der Combo aus Mac Mini M1 und Studio Display, und ich konnte die Dark Wakes mit Hilfe von Sleep Aid (2 Wochen Trial, anschliessend 25 USD pro Jahr) in den Griff bekommen. Dort kannst Du nämlich die stündlichen „nice to have“ Aktivitäten während der Schlafphase deaktivieren, und den Rechner nur für die, die als wichtig angesehen werden, wecken lassen. Zusammen mit „Kein automatisches Aktivieren…“ in den Energie Sparen Einstellungen führt das dazu , das der Monitor nicht jede Stunde anfängt, Strom zu ziehen.

Hmm. SleepAid für 25€/Jahr? Da können Mac und Display aber lange für im Standby bleiben…

Sleep Aid hab ich mir tatsächlich deswegen dann auch gekauft.

@Assassin: Ist allerdings kein Abo, sondern man bekommt für die gekaufte Lizenz 1 Jahr lang gratis Updates und Product Support. Wenn man nicht erneuert, dann bleibt man eben auf der dann aktuellen Version.
+2
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