Günstigere Vision Pro: Apple will bei Displays deutlich sparen
Fast alle sind sich einig, dass die Apple Vision Pro ein beeindruckendes Stück Technik ist und das derzeit machbare im Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Markt zeigt. Doch bei Käufern ist das Headset nicht sonderlich beliebt – und dies hat zwei Gründe: Der Preis ab 4.000 Euro ist absolut gesehen sehr hoch – und Apple hat bisher kein Einsatzszenario gefunden, welches die Massen begeistert. Dadurch ist das Interesse abseits der "Early Adopters" gering – und wie gering die Nachfrage ist, zeigte sich zum Marktstart in Deutschland: Keine Schlangen vor den Apple Stores und Demo-Termine waren selbst am Launch-Tag in den allermeisten Apple Stores innerhalb von 15 Minuten verfügbar.
Den Makel des sehr hohen Preises will Apple in den kommenden Jahren durch ein günstigeres Modell beseitigen – hier ist sich die Gerüchteküche einig. Bezüglich eines Erscheinungstermins kursieren aber verschiedene Angaben: Manche Quellen gehen von einer Vorstellung im kommenden Jahr aus, andere eher von 2026 oder gar 2027.
Günstigere BildschirmeThe Elec will nun
erfahren haben, dass Apple durch ein 100-Millionen-Investment in Japan Display Inc. (kurz JDI) einen zusätzlichen Display-Lieferanten neben Sony aufbaut. Aktuell liefert nur Sony die äußerst teuren und schwer zu fertigen OLED-Bilschirme auf Silizium-Basis mit beeindruckenden 3.400 ppi Auflösung (Vergleich iPhone-15-Display: 460 ppi).
JDI soll jedoch Bildschirme mit einer erheblich geringeren Pixeldichte von rund 1.500 ppi für Apple fertigen, welche der Konzern in einer günstigeren Version des Headsets einsetzen will. Dies bedeutet nicht, dass die Gesamtauflösung in einem ähnlichen Maße sinkt, denn wahrscheinlich werden die Bildschirme dann etwas größer ausfallen. Statt auf Silizium- will JDI die Bildschirme auf Glasbasis fertigen.
Auch bei Samsung angeklopftParallel soll Apple auch bei Samsung angefragt haben, ob der Konzern OLED-Bildschirme mit einer Pixeldichte von rund 1.700 ppi fertigen kann – wahrscheinlich, um eine Alternative zu haben, sollten die Bemühungen von JDI nicht zum Erfolg führen. Ferner arbeitet Apple oftmals mit mehreren Zulieferern, um bei Lieferkettenschwierigkeiten eine Ausweichmöglichkeit zu haben.