Günstigere Apple Vision nur mit iPhone & Mac nutzbar?
Im Februar 2024 kam die Apple Vision Pro in den USA auf den Markt – und in der kommenden Woche lässt sich die High-End-Brille auch in Deutschland vorbestellen. Die Auslieferung ist hierzulande für den 12. Juli geplant. Laut einiger Berichte soll das Interesse in den USA in den Wochen nach dem Start allerdings deutlich abgeflaut sein und aus diesem Grund dürfte es auch zu keinen Lieferschwierigkeiten beim Verkaufsstart in Deutschland kommen.
Grundsätzlich dürften zwei Gründe für die aktuell geringe Nachfrage verantwortlich sein: Den meisten Anwendern fehlt schlichtweg das Einsatzszenario für eine Vision Pro – und der Preis von mindestens 3.999 Euro verleitet nicht zu Spontankäufen. Doch Apple arbeitet daran, zumindest den letzten Punkt zu korrigieren.
Günstigere Vision in ArbeitMark Gurman
berichtet, dass Apple trotz der hinter den Erwartungen zurückbleibenden Verkaufszahlen an einer günstigeren Version mit der Modellnummer "N107" arbeitet. Doch bislang war noch nicht klar, welche Kompromisse Käufer der abgespeckten Variante in Kauf nehmen müssen. Gurman vermeldet, dass der Konzern sich aktuell auf zwei Aspekte konzentriert.
Mac oder iPhone erforderlichBei der Vision Pro handelt es sich um ein Gerät, welches kein anderes Apple-Gerät zur Nutzung benötigt und sich vollständig unabhängig verwenden lässt. Dies könnte sich jedoch mit der günstigeren Vision ändern, denn Apple plant, dass diese ein iPhone oder Mac zur Nutzung benötigt. Auf diesem Weg könnte der Konzern die Kosten spürbar senken, wenn die "Vision Light" nicht mehr über kostspielige Hardware zum Rendern der Bilder verfügen müsste. Aktuelle iPhone-Modelle bringen zwar noch nicht ausreichend Grafikleistung mit – jedoch ist die günstigere Vision auch erst für Ende 2025 geplant und zu diesem Zeitpunkt wäre es denkbar, dass die GPU eines iPhone Pro zum Errechnen der Bilder schnell genug ist.
Kleineres SichtfeldEin weiteres Feld, auf das sich Apple bezüglich Kosteneinsparungen konzentriert, ist das Sichtfeld: Die günstigere Version soll ein geringeres Sichtfeld im Vergleich zur Pro-Version bieten. Dies führt zwar dazu, dass der Kunde in der peripheren Wahrnehmung nur schwarze Ränder sieht – aber die Kosten für Bildschirme und Optik sinken deutlich.
Vision Pro 2 weiterhin in der EntwicklungErst letzte Woche kam ein Bericht auf, dass Apple die Entwicklung am Nachfolgemodell der Vision Pro zumindest pausiert. Gurman widerspricht dieser Darstellung: Zwar sei die Vision Pro 2 keine Priorität mehr, aber der Konzern behalte sich weiterhin ein solches Modell unter dem internen Arbeits-Code "N109" vor. Hier soll sich Apple hauptsächlich auf schnellere Prozessoren, bessere Kameras und einen erhöhten Tragekomfort konzentrieren. Mit der Vision Pro 2 sei allerdings frühestens Ende 2026 zu rechnen, so Gurman.