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Gurman: Apple forscht an Smart Glasses ohne Displays +++ Günstigere Vision Pro vielleicht schon 2025

In diesem Frühjahr kam eine völlig neue Produktkategorie von Apple auf den Markt, nämlich die Vision Pro – und seit Sommer ist diese auch in Deutschland erhältlich. Doch verglichen mit anderen großen Produkteinführungen des Konzerns wurde es schnell still um das Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset – und viele sehen hierfür einen Grund: Der Preis von rund 4.000 Euro ist zwar gemessen Hardware-Spezifikationen gerechtfertigt, jedoch fehlt der Brille schlichtweg eine "Killer-Anwendung", welche Kunden abgesehen von Tech-Begeisterten anspricht und den absolut gesehen hohen Preis rechtfertigt.


Günstigere Vision Pro früher als erwartet?
Auch sechs Monate nach Markteinführung kristallisiert sich immer noch kein Anwendungsszenario für die Vision Pro heraus, welches die Massen anspricht. Doch bereits vor der ersten Vorstellung im Sommer 2023 kursierten Berichte, dass Apple an einer günstigeren Variante des Headsets arbeite, um so mehr Kunden zu gewinnen. Mark Gurman von Bloomberg berichtet nun, dass diese Version früher auf den Markt kommen könnte als bislang angenommen: Laut dem gewöhnlich gut informierten Journalisten könnte Apple das Headset bereits im kommenden Jahr auf den Markt bringen. Bisherige Berichte gingen eher davon aus, dass der Konzern eine "Light"-Version erst im Jahr 2026 präsentiert.

Noch ist allerdings nicht vollständig klar, bei welchen Features der Kunde Abstriche in Kauf nehmen muss: Möglich ist, dass Apple Bildschirme mit geringerer Auflösung oder Leuchtkraft verbaut oder auf den äußeren Bildschirm für EyeSight verzichtet. Ferner ist denkbar, dass Apple die günstigere Version ohne integrierten Prozessor ausliefert und ein Mac, iPhone oder iPad zum Betrieb notwendig ist.

Sollte der Preis nicht unter 1.500 Dollar liegen, prognostiziert Gurman, dass auch die "Light"-Version nicht das Interesse der Allgemeinheit weckt und es sich weiterhin um ein Nischen-Produkt handelt.

Forschung an Smart Glasses – ohne Displays?
Die Vision Pro ist ein beeindruckendes Stück Technik und zeigt das aktuell Machbare – hier sind sich die meisten Produkttester und Kunden einig. Jedoch ist die aktuelle Vision Pro einfach zu klobig, um diese ständig zu tragen. Smart Glasses, welche wie gewöhnliche Brillen zur Sehkorrektur aussehen, lösen dieses Problem – sind allerdings deutlich limitierter.

Ray-Ban und Meta haben aktuell mit rund 300 Euro teuren Smart Glasses einen gewissen Erfolg am Markt – und diese verzichten vollständig auf Bildschirme. Über die Brille ist Zugriff auf einen KI-Assistenten möglich – und über zwei integrierte Kameras die Aufnahme von Bildern und Videos. Auch erlauben es diese Brillen, Audio wiederzugeben.


Laut Gurman forscht Apple an einer solchen Brille, welche sich beispielsweise zur Aufnahme von Fotos und Videos inklusive Tiefeninformationen eignet. Apple forscht jedoch an vielen unterschiedlichen Produktkategorien – und daher ist es alles andere als sicher, dass eine derartige Apple-Brille jemals auf den Markt kommen wird.

Kommentare

vismed.
vismed.12.08.24 09:22
Vision Pro. Für den Großteil zu teuer, zu viel auf einmal ... .
Apple hätte die Smart Glasses zuerst machen sollen mit ein oder zwei wirklich guten Funktionen. Ich denke nicht, dass Cupertino weiteres Interesse an der Vision-Pro zeigt und dieses – technologisch wirklich sehr beeindruckende – Gerät langsam aber stetig aus dem Programm nimmt.
-5
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck12.08.24 09:26
vismed.
Ich denke nicht, dass Cupertino weiteres Interesse an der Vision-Pro zeigt und dieses – technologisch wirklich sehr beeindruckende – Gerät langsam aber stetig aus dem Programm nimmt.

DAS vermute ich nicht. Apple hat sehr viel Geld in die Entwicklung gesteckt – und einer der Punkte, warum das Headset für "Normalanwender" uninteressant ist, ist der Preis. Das Problem wird sich aber in den kommenden 5-10 Jahren geben – und daher wird Apple mit Sicherheit für diese Zeitspanne an der Vision Pro festhalten und dann entscheiden, ob für dieses Konzept ein Markt existiert.
+8
fleissbildchen12.08.24 09:54
MTN
Doch bereits vor der ersten Vorstellung im Sommer 2023 kursierten Berichte, dass Apple an einer günstigeren Variante des Headsets arbeite, um so mehr Kunden zu gewinnen.

So weit ich mich erinnere, hat das Apple bei der Vorstellung der Vision Pro direkt bekannt gegeben. Oder war es in einem Interview im Umfeld der Vorstellung? Jedenfalls war es ein offizielles Statement, dass das günstigere Modell schon in Entwicklung ist.
0
andi.bn12.08.24 10:24
vismed.
Vision Pro. Für den Großteil zu teuer, zu viel auf einmal ... .
Apple hätte die Smart Glasses zuerst machen sollen mit ein oder zwei wirklich guten Funktionen. Ich denke nicht, dass Cupertino weiteres Interesse an der Vision-Pro zeigt und dieses – technologisch wirklich sehr beeindruckende – Gerät langsam aber stetig aus dem Programm nimmt.

Na klar, bleibt das Interesse! Es ist der Anfang von etwas völlig neuem. Erstes iPhone hat im Gegensatz zu heute auch nicht so heftig eingeschlagen. Was inzwischen daraus geworden ist und was es kann, ist enorm. Man stelle sich Apple-Brillen in 5-10 Jahren vor! Ich freue mich!
+6
mark hollis
mark hollis12.08.24 10:33
Ich hatte die Brille "damals" (also neulich) gekauft, als sie herauskam. Ich fand sie extrem beeindruckend, vor allem die Spacial-Videos und das Kino-Erlebnis. Der Grund, warum ich sie dann nach zwei Wochen trotzdem wieder zurückgeschickt habe war vor allem das Trageerlebnis. Dadurch, dass die Brille so fest auf das Gesicht gepresst wird, habe ich sehr schnell Kopfschmerzen bekommen. Störend fand ich auch Reflexionen in der Brille bei dunklen Szenen, was dann immer so aussah, als hätte man eine Brille mit fettigen Gläsern auf. Kann sein, dass das auch durch die zusätzlichen Zeiss-Linsen kommt.

Für mich ist das Problem also nicht unbedingt der Preis. Natürlich wäre es schön, wenn sie günstiger wäre, aber ich finde immer noch, dass sie den Preis wert ist, wenn man bedenkt, welche Technik in diesem relativ kompakten Gehäuse steckt Das größte Problem ist für mich das Gewicht und der Tragekomfort. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand länger als eine Stunde damit arbeiten kann. Und so lange das Problem nicht gelöst ist, wird sich meiner Meinung nach die Brille auch nicht im Massenmarkt durchsetzen, unabhänging vom Preis.

Ich finde sie sollten eine besseres Kopfband entwickeln, welches das Gewicht besser auf dem Kopf verteilt. Auch wenn es eine Art Helm wäre, der dann natürlich nicht so stylisch aussieht, wäre mir das auch egal.
+1
CJuser12.08.24 10:50
Unter 2.000 Euro müsste das Gerät schon kosten, damit ich wirklich mit dem Gedanken spielen würde, es zu kaufen. Das Display von außen ist totaler Spielkram. Was das langfristige Tragen angeht, bin ich aber auch eher skeptisch. Andere VR-Brillen haben bestimmt nicht ohne Grund ein Band über dem Kopf.
+2

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