Gurman: Apple möchte Siri-Weckruf verkürzen
Als Apple das iPhone 4s vorstellte, galt die Einführung von Siri als Sensation: Der Sprachassistent war in der Lage, rudimentäre Aufgaben zu erledigen und reagierte sogar mit einigen Witzen auf entsprechende Aufforderungen der Nutzer. Apple nahm einige Verbesserungen an der Technologie vor, sodass Siri auch komplexere Fragen mit umfassenden Antworten quittiert und auf dem HomePod unterschiedliche Anwendern anhand ihrer Stimme zu unterscheiden vermag. Die zuletzt genannte Funktion hält bald auch auf dem Apple TV Einzug (siehe
hier). Außerdem soll der Weckruf, um Siri zu aktivieren, zukünftig kürzer ausfallen.
Apple möchte „Hey“ streichenWer mit Apples Sprachassistent interagieren möchte, muss längst nicht mehr zum Gerät greifen: Die Phrase „Hey, Siri“ reicht aus, sofern es sich zumindest um ein iPhone 6s handelt. Manche ältere iPhones müssen mit Strom versorgt werden, um auf Zuruf zu reagieren. Der Bloomberg-Journalist Mark Gurman berichtet in der aktuellen Ausgabe seines „Power On“-Newsletters, dass Cupertino eine Verkürzung des besagten Aktivierungsbefehls plant. Das Unternehmen möchte sich des ersten Worts des Kommandos entledigen – ein simples „Siri“ gefolgt vom eigentlichen Befehl könnte künftig die Aufmerksamkeit des Assistenten erregen. Laut Gurman stelle diese Veränderung durchaus eine technische Herausforderung dar, welche ein erhebliches Maß an KI-Training und Ingenieursarbeit erfordere.
Schwieriges Unterfangen – und weitere Pläne für SiriGoogles Sprachassistent tritt lediglich per „Okay, Google“ und „Hey, Google“ in Erscheinung, anders sieht das bei Amazon aus: Ein einfacher Ruf nach „Alexa“ lässt die Software aufhorchen. Allerdings besteht das Wort „Siri“ aus zwei ähnlich klingenden Silben, sodass sich die Erkennung ohne weitere Einleitung sehr aufwendig gestaltet. Gurman zufolge will Apple die Verkürzung der Aktivierungsphrase 2023 oder Anfang 2024 realisieren. Ferner strebe der Konzern eine weitere Öffnung des Sprachassistenten für die Apps und Dienste von Drittanbietern an.