Gurman: Neues MacBook Air verschoben – 2022 kein aktualisiertes MacBook Pro 14"/16"
Auf dem Apple-Event gab es zwar den neuen Mac Studio zu bestaunen, nicht jedoch eine runderneuerte Version des MacBook Air. Dies war insofern etwas überraschend, als Apple vorab drei unveröffentlichte Macs in der EEC-Datenbank eingetragen hatte. Da einer davon als "tragbarer" Rechner vermerkt war, galt dies als sehr starker Hinweis auf das MacBook Air. Nun hat sich der Marktexperte Mark Gurman noch einmal zu Wort gemeldet. Seinen Angaben zufolge hatte Apple tatsächlich ein neues MacBook Pro für dieses Frühjahr geplant – samt runderneuertem Design und M2-Chip. Allerdings kam es zu Verzögerungen, weswegen man sich erst in der zweiten Jahreshälfte auf derlei Neuerungen einstellen sollte. Gurman nennt keine Erklärung, ob Apple auf Lieferengpässe reagiert, oder ob es sich um eine strategische Entscheidung handelt.
MacBook Air M2: Wohl erst im dritten/vierten Quartal 2022Damit stimmen Gurmans und Ming-Chi Kuos Einschätzungen überein, denn auch Kuo geht erst von einem Produktionsstart Ende des zweiten oder Anfang des dritten Quartals aus. Wer immer noch darauf hoffte, dass es neben einem MacBook Air 13" zudem eine größere Variante mit 15"-Display gibt, muss ebenfalls enttäuscht werden. Wie Gurman erst kürzlich ausführte, hatte Apple zwar intensiv über eine solche Erweiterung des Sortiments nachgedacht, sich dann aber dagegen entschieden. Weiterhin gilt damit, dass Displays oberhalb von 13" ausschließlich der teureren Pro-Serie vorbehalten sind – bei denen man dann allerdings weiterhin mehr Ausstattung mitkaufen muss, als die meisten Nutzer überhaupt benötigen.
2022 keine Aktualisierung des MacBook Pro 14" und 16"MacBook Pro 14" und 16" bleiben laut Gurman noch eine ganze Weile aktuell. Apple habe nicht vor, schon in diesem Jahr mit aktualisierten Geräten anzutreten. Erst 2023 werde es die erste Modellüberholung geben, dann aller Voraussicht nach mit Chips des Typs M2 Pro und M2 Max. Der Übergang von M1 auf M2 soll demnach ähnlich wie die Einführung des M1 seit Ende 2020 vonstattengehen. Erst präsentiere Apple Macs am unteren Ende des Leistungsspektrums (MacBook Air, Mac mini, MacBook Pro 13", später iMac 24"), um dann im Folgejahr mit Pro- und Max-Versionen nachzulegen. Derzeit sehe es so aus, als verfolge Apple einen Zweijahrestakt – dies mag zwar nach endlos langen Produktzyklen klingen, angesichts des aktuellen Technikvorsprungs sind aber auch Chips aus dem vorletzten Jahr noch weit vorne mit dabei.