Gurman zum ARM-Umstieg: Für Apples Zweijahres-Plan wird es knapp – iMac 30" und Mac Pro erst Ende 2022
Als Apple die ersten M1-basierten Macs vorstellte, herrschte allerorts große Zuversicht, dass es bis zur kompletten Migration nicht wie anvisiert zwei volle Jahre dauern werde. Dafür sprachen einerseits die Erfahrungen beim Intel-Switch, denn diesen hatte Apple schon im August 2006 und nicht erst im Sommer 2007 vollzogen. Andererseits bezweifelten viele, dass Apple so lange noch Hardware im Sortiment belassen kann, die einen veralteten Anstrich hat. Vor allem trifft dies auf Pro-Baureihen zu, die sich nicht mehr genügend von günstigen M1-Angeboten absetzen können. Laut
Mark Gurman von Bloomberg benötigt Apple diesmal aber tatsächlich die vollen zwei Jahre – und erreiche die Marke auch nur knapp.
iMac und Mac Pro erst Ende 2022?Das MacBook Pro 16" erscheint laut Gurman innerhalb der kommenden Monate und schließt damit eine auffällige Lücke im Sortiment – das Preis-/Leistungsverhältnis der aktuellen Serie stimmt derzeit nicht mehr. Bis dann aber der Nachfolger des iMac 27" erscheine, werde es auf jeden Fall 2022. Erst "bis Ende des kommenden Jahres" sei der Umstieg beim iMac abgeschlossen – selbiges gelte für den ersten Mac Pro mit Apple-eigenen Prozessoren. Letzterer sei vermutlich erst ab November 2022 haben. Unbekannt ist, ob sich auch Apples Pläne mit dem Mac Pro verzögerten. Zumindest beim iMac M1X bzw. M2X scheint dies recht sicher, denn von mehreren Seiten war zu hören, Apple habe die Entwicklung zeitweise zugunsten des iMac M1 eingestellt.
Neuer Mac mini und MacBook Air2022 sei hingegen nicht nur das Jahr der ersten großen ARM-iMacs sowie des komplett neuen Mac Pro, sondern auch der ersten Aktualisierungen von M1-basierten Baureihen. So bereite Apple ein High-End-Modell des Mac mini vor, außerdem stehe das überarbeitete MacBook Air an. Jene Modellreihe werde genauso auf MagSafe wie das erwartete MacBook Pro 16" setzen.
Somit steht noch ein Intel-Update anDie lange Zeit bis zum Abschluss des ARM-Umstiegs mache es für Apple erforderlich, noch eine letzte Mac-Aktualisierung mit Intel-Prozessoren vorzubereiten. Gurman wiederholt die Aussage, dass Apple ein Update des Mac Pro plant, welches dann auf Prozessoren des Typs Xeon W-3300 (Ice Lake) setzt. Die aktuelle Version ist seit Dezember 2019 verfügbar – anders als beim Vorgänger möchte Apple diesmal den Produktzyklus nicht so lange strecken, bis die komplett neue Generation bereitsteht. Allerdings erfolge die Ankündigung ebenfalls erst 2022, so Gurman.