Gurman zur WWDC 2024: Apple plant Feuerwerk der KI-Tools – aber nicht alle kommen in diesem Jahr
Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) erstrecken sich auf eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Große Aufmerksamkeit erregen seit einigen Monaten generative Nutzungen, etwa große Sprachmodelle wie ChatGPT und Bard sowie die KI-basierte Erzeugung von Bildern mithilfe von DALL-E oder Stable Diffusion. Apple hat in dieser Hinsicht aktuell nichts vorzuweisen, setzt ML und KI allerdings in iPhone, iPad, Mac und Apple Watch schon seit Jahren ein, etwa bei Bilderkennung oder Deep Fusion. Darüber hinaus arbeitet Apple intensiv an neuen Anwendungen und lässt sich das täglich Millionen US-Dollar kosten (siehe
). So soll etwa Siri künftig deutlich intelligenter werden und menschlicher wirken.
KI-Funktionen für Pages, Keynote und natürlich SiriAns Licht der Öffentlichkeit kommen werden etliche der Entwicklungen, an denen man in Cupertino derzeit werkelt, während der diesjährigen WWDC. Das schreibt der Bloomberg-Journalist Mark Gurman in seinem jüngsten
„Power On“-Newsletter. Im Juni präsentiert Apple demzufolge eine ganze Reihe generativer KI-Tools. Dazu zählen unter anderem automatische Zusammenfassungen und Auto-Vervollständigung in einigen Apps wie etwa Pages und Keynote. Zum Einsatz kommen soll die Technik auch in Apple Music, und zwar für die automatisierte Erstellung von Wiedergabelisten. Siri darf in diesem Zusammenhang natürlich nicht fehlen: Apples Sprachassistent erhalte eine grundlegende Überarbeitung, schreibt Gurman und bestätigt damit erneut frühere Berichte (siehe
).
Gurman: Großteil von Apples Neuerungen erst 2025 marktreifApple arbeitet darüber hinaus an einer neuen Version von Xcode. Die Entwicklungsumgebung und andere Developer-Tools sollen unter anderem eine KI-basierte Code-Vervollständigung erhalten. Den Kunden zugutekommen dürfte ein neues System, mit dem AppleCare-Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, Probleme schneller zu identifizieren und gemeinsam mit den Besitzern von iPhone, iPad, Mac oder Apple Watch zu lösen. Gurman rechnet allerdings nicht damit, dass alle genannten Neuerungen schon in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Die meisten der im Rahmen der WWDC präsentierten KI-Tools dürften erst 2025 marktreif sein, so seine Erwartung. Apple hinke daher in Sachen Künstlicher Intelligenz etlichen Mitbewerbern wie etwa Samsung und Google weiterhin deutlich hinterher, was diese öffentlichkeitswirksam kundtun dürften.