HP entlässt 27.000 Mitarbeiter
Marktführer HP hat bekannt gegeben, sich bis Ende 2014
von 27.000 der knapp 350.000 Angestellten zu trennen. Es soll in allen Geschäftsbereichen zu Entlassungen kommen, wobei die Enterprise Service Group am stärksten betroffen sein wird. Dabei konnte HP bei den letzten Quartalszahlen durchaus solide Ergebnisse vorweisen. Bei einem Umsatz von etwas mehr als 30 Milliarden US-Dollar erzielt das Unternehmen einen Gewinn von 1,59 Milliarden US-Dollar. Ein Jahr zuvor strich HP allerdings noch einen Gewinn von 2,3 Milliarden US-Dollar ein. HP mangelt es vor allem an einer langfristigen Unternehmensstrategie. Der ehemalige CEO Leo Apotheker wollte das Unternehmen wie IBM zu einem Technologie-Anbieter umstrukturieren und sich vom Hardware-Geschäft trennen. Die Reaktion von Kunden und Investoren war allerdings eindeutig und so wurde Apotheker durch Meg Whitman abgelöst. Sie will nun den Drucker- und PC-Bereich neu ausrichten und die gesparten Personalkosten von schätzungsweise 3 Milliarden US-Dollar für Forschung und Entwicklung verwenden. Ob HP damit die Marktführerschaft halten kann oder wie im vierten Quartal 2011 wieder an Apple abgeben muss, bleibt abzuwarten.
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