HTC mit deutlichem Gewinnrückgang, Samsung mit Rekordergebnis
Erneut zeigt sich, dass es auf dem Smartphone-Markt mit Samsung und Apple zwei Riesen mit hohen Wachstumsraten gibt, während die meisten anderen Anbieter große Probleme haben, sich zu behaupten und Marktanteile zu gewinnen. Stark betroffen ist unter anderem HTC - so verkündete der Hersteller einen Gewinnrückgang um 57 Prozent. Das
Ergebnis war damit sogar noch schlechter als von Marktbeobachtern prognostiziert. Im abgelaufenen Quartal erzielte HTC einen Gewinn von 247 Millionen Dollar; zum Vergleich: Samsung gab ebenfalls gestern die Quartalszahlen bekannt und konnte unter anderem aufgrund des starken Smartphone-Geschäftes einen auf 5,9 Milliarden Dollar gestiegenen Gewinn erwirtschaften. Für den Rückgang macht HTC das schwächelnde Geschäft in Europa verantwortlich. Ein weiterer Punkt sei ein von Apple im April/Mai durchgesetztes Importverbot in den USA, von dem mehrere HTC-Geräte mit Android betroffen waren. Erst in dieser Woche scheiterte Apple allerdings mit einem weiteren Antrag, erneut ein Importverbot durchzusetzen und so HTC vom Verkauf der Geräte abzuhalten. Zahlen der IDC zufolge ist HTC momentan der fünftgrößte Smartphone-Hersteller hinter Samsung, Apple, Nokia und RIM. Schon im Quartal zuvor musste HTC einen Rückgang der Verkaufszahlen um 30 Prozent bekannt geben; Marktbeobachter bezweifeln, dass es HTC so schnell gelingt, wieder eine Trendwende herbeizuführen.
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