HTC reicht weitere Patentklage gegen Apple ein
Mit dem Kauf zweier Patente von Hewlett-Packard hat der Smartphone-Hersteller HTC im US-Bundesstaat Florida eine weitere Patentklage gegen Apple eingereicht. Die noch relativ neuen Patente beschreiben Techniken zur zentralen Verwaltung von Computern und Mobilgeräten in einem Netzwerk. Nach Ansicht von HTC
verstoßen daher fast alle Apple-Geräte gegen diese Patente. Genannt werden der Mac mini, das MacBook Air, der iMac, das MacBook Pro und der Mac Pro sowie die iOS-Geräte iPad, iPhone und iPod touch. Zu der betroffenen Software zählen Apple Remote Desktop und der Apple Profile Manager. Beide Unternehmen befinden sich seit März 2010 im Patentrechtsstreit, als Apple gegen die Android-Smartphones von HTC eine Patentklage eingereicht hatte. Daraufhin übernahm HTC den Grafikspezialisten S3, der sich wegen der Verletzung von S3-Patenten im Rechtsstreit mit Apple befand. Im vergangenen Dezember schließlich konnte dann Apple für einige Zeit ein kurzzeitiges Verkaufsverbot für HTC-Geräte in den USA durchsetzen, während kurz zuvor HTC über S3 mit einer Patentklage gegen Apple gescheitert war. Die zwischenzeitlich von Google erhaltenen Patente konnte HTC ebenfalls nicht zur Verteidigung nutzen. Ob HTC mit den HP-Patenten mehr Erfolg hat, dürfte nicht zuletzt davon abhängen, ob auch wirklich alle Rechte an den Patenten erworben wurden.
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