HTC widerspricht Apples Vorwürfen und streitet Patentverletzung ab
Apple bezichtigt HTC der Verletzung von 20 iPhone-Patenten, unter anderem in den Bereichen Benutzeroberfläche, Software-Architektur und Hardware. Die meisten Marktbebachter sind sich einig,
dass Apples Klage nur indirekt auf HTC abzielt, stattdessen sei der Prozess als Angriff auf Android und Windows Mobile zu sehen. Da Apple nicht Google oder Microsoft verklagen wollte, geriet HTC ins Visier, da sich im Sortiment Smartphones mit beiden Systemen befinden. In einer ersten Stellungnahme hatte HTC Apples Vorwürfen bereits widersprochen. So achte HTC angeblich darauf, Patente anderer Hersteller nicht zu verletzen. In den letzten 13 Jahren habe man einige der innovativsten Smartphones auf den Markt gebracht, die notwendige Technologie wurde selber entwickelt.
Nun reichte HTC auch vor Gericht Einspruch ein; nicht Apple habe die fraglichen Technologien erfunden, diese stammen angeblich von HTC. HTC blicke auf eine lange Smartphone-Geschichte zurück und biete bereits seit dem ersten Windows PDA im Jahr 1998 entsprechende Geräte an. Schon Wochen vor der Markteinführung des iPhones habe HTC mit dem HTC Touch ein über Fingerbewegungen zu steuerndes Smartphone veröffentlicht. Microsoft hatte den Prozess kürzlich als "keine schlechte Sache" bezeichnet, da auch Redmond an Präzedenzfällen interessiert ist, um das momentan eher undurchsichtige Patentgeflecht im Smartphone-Markt besser einschätzen zu können.
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