Handelskrieg: Apple Watch und HomePod nicht von US-Strafzöllen auf China-Importe betroffen
Der Handelskrieg zwischen den USA und China geht in die nächste Runde. US-Präsident Donald Trump hat neue Zölle auf China-Importe in einer Gesamthöhe von etwa 200 Milliarden US-Dollar angekündigt. Demnach wird ab dem 24. September ein Einfuhrzoll von 10 Prozent für fast die Hälfte aller chinesischen Importgüter fällig. Im Januar 2019 soll der Wert auf 25 Prozent steigen. Explizit ausgenommen von den Zöllen sind unter anderem zwei Apple-Produkte: Die Apple Watch und der HomePod.
Apple Watch und HomePod von Zöllen zunächst nicht betroffenEinem Bericht der New York Times
zufolge strich die Trump-Regierung etwa 300 Produktbereiche und einzelne Artikel einiger Hersteller, die ursprünglich ebenfalls unter die neue Zoll-Regelung fallen sollten. Dazu gehören unter anderem Smartwatches, Bluetooth-Geräte, Fahrradhelme, Plastikhandschuhe und mehrere Chemikalien. Dagegen gelten beispielsweise für Router dennoch Zollgebühren.
Über den Grund für die Ausnahmeregelungen bestimmter Artikel gibt es nur Spekulationen. Trump könnte sich etwa dem Druck von Apple und weiterer Technologie-Größen gebeugt und entsprechend Ausnahmen gestattet haben, um die heimische Wirtschaft nicht über die Maßen zu verärgern.
China kündigte bereits Gegenmaßnahmen an. Es werde „Vergeltung“ gegen die neuen Zölle der USA geben. Was genau damit gemeint ist, wurde nicht erläutert. In den letzten Monaten verhängte die Trump-Regierung bereits Strafzölle auf Stahl (25 Prozent) und Aluminium (10 Prozent). Im Gegenzug reagierte China mit zusätzlichen Zollgebühren auf US-Waren wie Sojabohnen, Whiskey, Autos, Flugzeuge und chemische Produkte.