Handelskrieg zwischen USA und China: Apple zunächst kaum betroffen
Apple-Produkte wie das iPhone sollen von dem sich anbahnenden Handelskrieg zwischen den USA und China zumindest zunächst nicht betroffen sein. Zwar werden die Vereinigten Staaten auf rund 1.300 China-Importwaren aus dem Hightech-Bereich 25 Prozent Einfuhrzoll erheben, doch viele Konsumentenprodukte gehören nicht dazu.
Viele Konsumgüter von den neuen Zöllen ausgenommenGüter wie Smartphones, Laptops und PCs sind größtenteils von der neuen Zollregelung ausgenommen, wodurch Unternehmen wie Apple weniger von den geänderten Einfuhrbestimmungen benachteiligt werden als zunächst angenommen. Die neuen amerikanischen Einfuhrzölle gelten dagegen für Motoren, Industrieroboter, anderweitige Maschinen, magnetische Festplatten, medizinische Geräte und Arzneimittel.
Ein Vertreter der US-Industrie fasst gegenüber
Reuters die aktuelle Zoll-Strategie der USA zusammen: „Praktisch jedes für den Verbrauchermarkt bedeutende Produkt, das Informations- und Kommunikationstechnologie verwendet, ist von den neuen Zöllen befreit.“ Es gehe der US-Regierung zwar darum, „Made in China“ einzudämmen und die Chinesen hinsichtlich des Diebstahls geistigen Eigentums von US-Unternehmen unter Druck zu setzen. Doch sollen US-Bürger unter den Maßnahmen möglichst nicht zu leiden haben. Die Trump-Regierung versuche, die chinesischen Exporteure zu treffen, ohne jedoch die Verbraucher in Amerika durch steigende Preise zu verprellen.
China wehrt sichChina leitete bereits Vergeltungsmaßnahmen gegen das Vorgehen der US-Regierung ein. Das Handelsministerium des asiatischen Staates kündigte an, 25 Prozent zusätzliche Zollgebühren auf US-Waren wie Sojabohnen, Whiskey, Autos, Flugzeuge und chemische Produkte anzuwenden.