Headset wohl zur WWDC: Apples Markenanmeldung verrät Namen des Systems
Bevor neue Produkte auf dem Markt sind, Apple sich aber dennoch die Namensrechte umfassend sichern will, setzt das Unternehmen normalerweise auf Strohfirmen. Diese hinterlegen dann die gewünschten Bezeichnungen in Ländern, deren Patent- und Markenämter nicht ganz so unter kritischer Beobachtung der Tech-Branche stehen. Für dieses Vorgehen gibt es sehr viele Beispiele, unter anderem iPad (Scheinfirma: "IP Application Development"), iCloud, AirPods, tvOS oder Fusion (für A-Chips). Nun lässt sich erneut recht verdächtige Aktivität verzeichnen, welche wohl als Bestätigung für den Namen jenes Systems gelten kann, das bald auf dem Apple-Headset läuft.
Wort-/Bildmarke bestätigt wohl SystemnamenBereits im Januar hatte Apple in Neuseeland "xrOS" eintragen lassen, zum Einsatz kam eine Strohfirma namens Deep Dive LLC. Wenige Wochen vor dem Start der WWDC 2023 samt erwarteter Präsentation des Headsets folgte jetzt eine Wort-/Bildmarke. Deren Aufmachung ist in Apples bekanntem Stil gehalten, unter anderem durch Verwendung des Fonts San Francisco sowie der markanten Groß-/Kleinschreibung. Erneut hinterlegte Apple die
Marke in Neuseeland, dies in den Klassen für digitale Angebote inklusive Hardware-/Software-Anwendungen, Werbung, Bildung sowie Forschung.
Das "Extended Reality Operating System"Die Abkürzung xrOS soll für "Extended Reality Operating System" stehen, wobei sich Apple angeblich bereits auf "rOS" festgelegt hatte. Erst vor wenigen Monaten folgte die Umbenennung, einem Bloomberg-Bericht zufolge erschien Apple die Bezeichnung xrOS treffender. Blickt man in den Markenfundus für bislang nicht erschienene Hardware, so lassen sich Einträge wie Reality Processor, Reality One oder auch Reality Pro finden – letzteres gilt als Produktname, den das AR-/VR-Headset aller Wahrscheinlichkeit nach tragen wird. Spannend bleibt, wann das Gerät erstmals zu erwerben ist, denn zwischen Präsentation auf der WWDC und Verkaufsstart dürften Monate liegen. Laut Wall Street Journal will Apple viele Entwickler-Sessions anbieten, um Entwickler davon zu überzeugen, Software für die Apple-Brille zu ersinnen.