Treffen die Gerüchte und bisher bekanntgewordenen Informationen zu, könnte Apple im Herbst fast sein gesamtes Produktsortiment erneuern und damit ein sehr starkes Weihnachtsquartal einläuten. Hier ein Überblick über die neusten Gerüchte:
iPhoneGesichert ist, dass Apple im September neue iPhone-Modelle ankündigen wird. Vor drei Wochen sind bereits
fertige Gehäuse der kommenden Modelle und die
Frontverglasung aufgetaucht. Apple wird im Herbst drei neue iPhone-Modelle ankündigen: Ein preisgünstiges iPhone mit 6,1"-LCD-Bildschirm und zwei teurere Modelle mit 5,8"- und 6,5"-OLED-Bildschirm. Alle Geräte erinnern vom Design her an das aktuelle iPhone X und werden ohne Home-Knopf auskommen. Zum Entsperren der Geräte kommt in Zukunft ausschließlich Face ID zum Einsatz, Touch ID wird gestrichen.
iPad & iPad ProDas 9,7" iPad erhielt bereits im März 2018 eine Aktualisierung, wurde im Preis gesenkt und unterstützt nun den Apple Pencil - daher ist das normale iPad eins der wenigen Geräte, bei dem kein Update zu erwarten ist. Bei den Pro-Modellen sieht es aber anders aus: Das iPad Pro mit 10,5" und 12,9" soll im Herbst ein neues Design erhalten -
samt runden Ecken und Face ID. Auch hier wird Apple auf den Home-Knopf verzichten.
Nachfolger des MacBook und MacBook AirGestern bestätigte
Bloomberg, dass Apple bis Jahresende den Nachfolger des MacBook Air vorstellen wird - schon länger gibt es Gerüchte, dass Apple die MacBook- und MacBook-Air-Reihe aktualisiert. Noch ist nicht ganz sicher, wie Apple die Produktreihen nach der Aktualisierung nennt: Apple könnte sich dazu entschließen, nur noch eine MacBook-Reihe anzubieten - das günstigsten Modell sollte dann preislich wie das derzeitige MacBook Air unter 1.000 Dollar liegen. Auch ist möglich, dass Apple die Trennung der MacBook- und MacBook-Air-Linie beibehält und beide Produktkategorien aktualisiert. Bloomberg will erfahren haben, dass der MacBook-Air-Nachfolger auf jeden Fall ein Retina-Display erhalten soll. Das aktuelle Modell ist einer der letzten Macs ohne integriertes Retina-Display.
iMacNoch nicht bestätigt ist eine Aktualisierung des iMacs - allerdings recht wahrscheinlich. Zuletzt erhielt der iMac im Sommer 2017 zur Worldwide Developers Conference ein Update. Es ist anzunehmen, dass Apple Prozessoren der 8. Intel-Generation verbaut, größere Design-Änderungen sind allerdings unwahrscheinlich. Der iMac könnte wie schon der iMac Pro und die neuen 2018er MacBook-Pro-Modelle Apples T2-Chip erhalten, welcher unter anderem die Verschlüsselung der SSD übernimmt.
Mac miniGestern kündigte
Bloomberg überraschend an, dass Apple bis Jahresende den Mac mini überarbeiten wird - und den
Fokus des Gerätes ändert. Bloomberg hatte in der Vergangenheit eine sehr hohe Trefferquote bezüglich zukünftiger Software- und Hardwareprodukte aus dem Hause Apple, daher ist der Bericht stichhaltig. Über die genauen Spezifikationen ist noch nichts bekanntgeworden, auch ob Apple dem kleinen Mac ein neues Design spendiert, ist bislang noch nicht sicher.
Apple Watch der 4. GenerationGerade gestern kamen durch einen
Antrag bei der Eurasian Economic Commission (EEC) die Modellnummern der zukünftigen Apple-Watch-Modelle heraus - dies ist ein sehr sicheres Zeichen, dass Apple eine baldige Einführung neuer Watch-Modelle plant. Die 4. Generation soll ein größeres Display mit abgerundeten Ecken mitbringen, ohne die Ausmaße des Gehäuses zu steigern. Erstmals soll Apple auch das Design der Apple Watch überarbeiten - Details hierzu sind aber noch nicht bekannt geworden. Anders als beim iPhone scheint die Geheimhaltung bei der Apple Watch gut zu funktionieren: Bisher sind keine Gehäuseteile aufgetaucht.
AirPowerVor einem Jahr kündigte Apple eine eigene Qi-Ladestation an: AirPower. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass bis zu drei Geräte gleichzeitig geladen werden können. Offensichtlich stieß Apple aber auf
schwerwiegende technische Probleme, weswegen die Ladematte auch knapp ein Jahr nach der Ankündigung noch nicht auf dem Markt ist. Im Herbst soll es nun aber soweit sein: AirPower soll zu Preisen zwischen 150 und 200 Dollar auf den Markt kommen.
Software, Software, SoftwareSicher ist, dass die finalen Versionen von macOS Mojave, iOS 12, watchOS 5 und tvOS 12 gemeinsam mit neuen iPhone-Modellen Mitte September angekündigt werden. Normalerweise stehen die Software-Aktualisierungen für alle Kunden wenige Tage nach der Präsentation kostenfrei zum Download bereit.
Apple Pay in DeutschlandAuf der letzten Quartalskonferenz
kündigte Tim Cook an, dass Apple Pay bis Jahresende auch in Deutschland verfügbar sein wird.
Diverse Banken haben schon die Unterstützung des Bezahldienstes ankündigt, andere wollen erst die Marktentwicklung abwarten. Es ist möglich, dass Apple den Starttermin auf dem iPhone-Event im September nennt.
Ausblick auf den neuen Mac Pro?Der neue Mac Pro soll erst im Jahr 2019 erscheinen - so viel hat Apple
Anfang 2018 verraten. Es ist aber sehr gut möglich, dass Apple bereits Ende 2018 einen ersten Ausblick auf den neuen Mac Pro gewährt. Noch ist vom neuen Mac Pro so gut wie nichts bekannt - es ist noch nicht einmal sicher, dass Apple beim 2019er Mac Pro noch Intel-Prozessoren verbaut. Möglicherweise handelt es sich beim Mac Pro um den allerersten Mac, der statt Intel-Chips
Apple-eigene ARM-Prozessoren einsetzt. Marketing-Technisch wäre dies ein sehr guter Schachzug, um die Möglichkeiten der neuen Plattform zu demonstrieren.
Event-TermineApple wird die neuen iPhone-Modelle Mitte September 2018 auf einem Apple-Event vorstellen - noch wurden aber keine Einladungen verschickt. Für die große Anzahl an Neuerungen wird ein Apple-Event nicht ausreichen - daher ist zu erwarten, dass eine zweite Veranstaltung im Oktober stattfindet. Auf dieser könnte Apple dann den iPad-Pro-Nachfolger wie auch die neuen Macs der Öffentlichkeit zeigen.