Seit acht Jahren ist in der Europäischen Union jeweils am zweiten Tag der zweiten Woche im zweiten Monat »Safer Internet Day«. An diesem Tag sind alle Internet-Nutzer dazu aufgerufen, sich über die Sicherheit ihrer Daten im Netz Gedanken zu machen. Um diese Aktion zu unterstützen, ruft Google alle Besitzer eines Google-Kontos zu einem Online-Sicherheitscheck ihrer Kontoeinstellungen auf - im Gegenzug erhalten sicherheitsbewusste Nutzer kostenfrei 2 GB Cloud-Speicher für Google Drive.

Google-Sicherheitscheck
Um zu dem Sicherheitscheck zu gelangen, müssen angemeldete Google-Nutzer lediglich auf die Startseite der Google-Suche gehen. Dort findet sich direkt ein Link zu dem Vorgang, bei dem zunächst die Basis-Einstellungen des Kontos und dann die verbundenen Geräte und Kontoberechtigungen überprüft werden. Eine solche Aktion führte Google bereits vor einem Jahr bei dem letzten Safer Internet Day durch.


Gestiegenes Sicherheitsbewusstsein
Gleichzeitig informiert Google auf dem eigenen Blog über das gestiegene Sicherheitsbewusstsein der Deutschen im Netz. Durch Auswertung der Google-Trends konnte der Konzern herausfinden, dass in Deutschland der Begriff „Passwort ändern“ 2015 dreimal so häufig gesucht wurde wie noch 2005. Dabei deckt Google eine scheinbare Unterschiedlichkeit bei der Herangehensweise in Ost- und Westdeutschland auf: Während der Osten im Durchschnitt eher generelle Begriffe wie „Online-Sicherheit“ googelte, suchten Bewohner Westdeutschlands mehr nach konkreten Themen wie „Passwörter“ oder „Phishing“. Ob man aus dieser Statistik Schlussfolgerungen ziehen kann oder mag, bleibt jedem selbst überlassen.

Sichere Passwörter
Abschließend präsentiert Google in dem Blogpost noch acht Tipps, mit denen Nutzer ihr Google-Konto sicherer machen können. Dabei werden die Themen Zweistufen-Authentifizierung, anonymes Surfen, regelmäßige Updates und das Verhalten im Verlustfall des Smartphones berührt. Zentral ist aber nach wie vor sicherlich Tipp Nummer Eins: die Wahl eines nichttrivialen Passwortes. Einer Studie von Verizon zufolge sind drei Viertel aller Konto-Hacks auf zu einfache oder gestohlene Passwörter zurückzuführen. Wie man es nicht machen sollte, zeigt die Liste der 25 schlechtesten Passwörter des Jahres 2015, die jüngst vom Sicherheitsspezialist SlashData veröffentlicht wurde. Eine schlechte Wahl sind etwa nebeneinander liegende Tasten (von „qwerty“ bis zu „12345678“) oder schlichte Begriffe wie „password“, „master“, „login“ oder „welcome“. Tendenziell gilt: Je länger das Passwort ist und je vermischter Groß- und Kleinschreibung sowie Sonderzeichen sind, desto besser.

Weiterführende Links:

• Google Blog