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Heute vor 17 Jahren: Viele Apple Lisas landen auf der Müllhalde

Apple hat im Januar 1983 den ersten für Endkunden in Massen verfügbaren Rechner mit einer grafischen Benutzeroberfläche und einer Maus mit dem Namen "Apple Lisa" vorgestellt. Leider verkaufte sich der Computer sehr schleppend, da für die gebotene Leistung der Preis von über 10.000 US$ sehr hoch war. Außerdem gab es zu beginn nur sehr wenig Software für Apples Lisa und es hielten sich viele (sich später bewahrheitende) Gerüchte, dass Apple eine abgespeckte Version der Apple Lisa für einen erheblich günstigeren Preis anbieten wurde. Heute vor 17 Jahren hat Apple die restlichen Lagerbestände der Apple Lisa entsorgen lassen.

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Kommentare

Apfelholgi
Apfelholgi26.09.06 14:04
(:-((

Anderseits, mal ganz nüchtern, wen würde eine Lisa heute noch anmachen... Mal eben anknipsen, schmunzeln und dann würde das Ding verstauben...

So geht es meinem Mac plus und dem Se/30 auch...:-[
if it looks like it works and it feels like it works than it works!
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Globox
Globox26.09.06 14:18
Sehr schade, dass die Lisa nicht mehr Erfolg hatte!:-((

Aber sie war eben der Zeit voraus und ein wenig zu teuer..O:-)
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iBook.Fan
iBook.Fan26.09.06 14:18
"wen würde eine Lisa heute noch anmachen"

is mir erstma egal ob die frau die ich anspreche Lisa oder anders heißt
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midroth
midroth26.09.06 14:31
$10.000? *hust* Keine Braut ist das Wert.
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Retrax26.09.06 15:11
War die abgespeckte Version der Lisa dann der erste Mac?
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oefinger
oefinger26.09.06 15:17
Jein. Zwar übernahm der Mac verschiedene Elemente aus dem Lisa Betriebssystem (z.B. QuickDraw), allerdings waren Mac und Lisa nicht miteinander kompatibel.
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vb
vb26.09.06 15:44
midroth

der kleine mac se kostete hierzulande damals auch um die 6000.- DM. ein freund hat mir damals einen aus NY mitgebracht, auf diese art konnte ich ca 2000.- sparen. aber das war normal für einen mac damals....:-) ne echte elite-kiste!
Man kann auch Anderes blasen als Trübsal...
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maczock26.09.06 15:45
"$10.000? *hust* Keine Braut ist das Wert."

Ja und? Vollkommen normaler Mac Preis. Der Quadra 950 kostete 1991 auch schlappe 19.999 DM. Die Preise sind doch erst seit ein paar Jahren im Keller...
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midroth
midroth26.09.06 16:11
Die Preise sind doch erst seit ein paar Jahren im Keller...Eher auf dem Teppich.
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Latelio26.09.06 16:29
Midroth: wieviel bist du denn als bräutigam wert?!
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Retrax26.09.06 16:59
Lisas landen auf der Müllhalde

Ein Fressen für zukünftige Archäologen!
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Andreas Drechsler
Andreas Drechsler26.09.06 17:58
schaut euch mal die Preise bei Ebay an für ein Modell,hätte gerne welche von der Halde
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nicht ich
nicht ich26.09.06 18:06
(
Ich finde das sehr schade.

Produzieren — lagern — entsorgen; sehr sinnvoll, und auch umweltfreundlich.
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derSuperuser26.09.06 18:41
Dasselbe wie beim Menschen.
Nur die Lagerung dazwischen ist hoffentlich spannender.
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nicht ich
nicht ich26.09.06 19:39
derSuperuser
//
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cocoa moe26.09.06 20:44
Also soweit ich das mitbekommen habe, waren die späteren Lisas mit dem Mac schon halbwegs kompatibel (so ähnlich wie mit Rosetta und Classic), aber im ersten Ansatz war der Mac die „bessere“ Lisa. Im Gegensatz zu ihr wurde der Mac nicht nach der klassischen Workstation-Manier aufgebaut.

Viele Konzepte der Lisa waren mit dem aus preis- und termingründen sehr viel einfacheren Macintosh-System so nicht machbar. Man versuchte ein beinahe gleich gutes (und zum Teil sogar nutzerfreundlicheres) System mit einfacheren Mitteln zu realisieren.
Die Leistung von Burell war die einfache Hardware, QuickDraw war modern programmiert und für Mac und Lisa portabel.

Bei der Systemsoftware haben Herzfeld und Co die hardwarenahen implementierungen so geschickt verpackt, dass sie von aussen eine moderne Schnittstelle hatten, von der vorher niemand glaubte, dass sie in einem so kleinen ROM realisiert werden könne.
Allesamt waren IMO Meister ihres Fachs, einem Handwerk, das in dieser Form nicht mehr praktiziert wird.

Allerdings vermute ich sehr stark, dass das Macintosh-Team ohne die Vorarbeit des Lisa-Teams gewusst hätte, auf welche Feinheiten sie am meisten Wert legen sollen. In gewisser Weise, gaben die „großen“ ihnen den Weg vor. Was nicht heissen soll, dass es nicht auch einen tollen Rückfluss an Innovationen gegeben hätte.

Die Lisa Leute sollen mächtig sauer gewesen sein, als sie hörten, dass das Mac-Team im prinzip versuchte, sie mit einer Low-Cost-Version des gleichen Systems gehörig in Zugzwang zu bringen.

Wie bereits oben angedeutet, das ist jetzt meine persönliche Lesart des Geschehens, die objetiv vielleicht nicht unbedingt zutreffen muss. Am meisten habe ich zu diesem Thema bei www.folklore.org gelesen.
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