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High-End Test: Vollverstärker T+A PA 2500 R – Zurück zu analog?

T+A PA 2500 R – Vorstellung (Fortsetzung)

Wie schon angedeutet, hat der PA 2500 R den geforderten Vorstufen-Ausgang (symmetrisch und unsymmetrisch), sodass man beispielsweise analoge Aktivlautsprecher daran anschließen, oder einen Subwoofer parallel betreiben kann. Je ein symmetrischer und ein unsymmetrischer Eingang lassen sich zudem als „Pass-Through“ oder „Throughput“ konfigurieren. Das ist primär für den Anschluss von Surround-Decodern gedacht (daher auch mit SRND beschriftet), um z.B. die Frontkanäle mit dem PA 2500 R zu betreiben. Die Lautstärkeeinstellung kann dabei unabhängig von der Lautstärke der übrigen Quellen verwaltet werden. Mit dieser Funktion kann man aber auch DACs und Vorstufen mit eigener Lautstärkeregelung am PA 2500 R betreiben.

Übrigens: Für Vinyl-Fans gibt es optional ein Phonomodul, wahlweise für MM oder MC. Allerdings müssen dafür noch mal 590 Euro extra berappt werden.


Über die zwei Paar Lautsprecherterminals aus rhodiniertem Messing und mit griffigen Knebeln können zwei Paar Lautsprecher per einfachem Tastendruck umgeschaltet oder parallel betrieben werden. So kann man A/B-Vergleiche (mit manuellem Pegelausgleich) machen. Aber das ist auch deswegen praktisch, weil man z.B. ein paar Desktop-Speaker und ein paar Lautsprecher in Raumaufstellung unabhängig voneinander am selben Verstärker betreiben kann – was bei mir ständig der Fall ist. Schön, dass es noch Verstärker mit dieser Ausstattung gibt.


Als rein analoger Verstärker ohne jegliche Digital/Wireless/Streaming-Gimmicks ist die Inbetriebnahme des PA 2500 R natürlich ein Klacks: Quellen und Lautsprecher anschließen, Netzstecker rein, einschalten und genießen. Abgesehen von Basisfunktionen wie Lautstärkeregelung und Quellenumschaltung bietet der PA 2500 R per Menü einigen Zusatzkomfort. Neben den bereits angesprochenen Standby-Optionen kann man darüber u.a. die Anzeigenamen der Quellen ändern, die Display-Helligkeit regeln, zwei Farbschemata für die Tastenbeleuchtung wählen, den Bi-Wiring-Modus aktivieren und vieles mehr.

Zur Steuerung vom Hörplatz liegt eine griffige und solide konstruierte IR-Fernbedienung mit gut fühlbaren Tasten bei, mit der auch andere Geräte aus der R-Serie gesteuert werden können. Die IR-Sende/Empfangsleistung ist sehr hoch, sodass man meist in jede beliebige Richtung zielen kann, anstatt die Remote auf den Amp ausrichten zu müssen. Im Gegensatz zu der genialen Funkfernbedienung des Devialet ist der FM2000 genannte IR-Geber jedoch weniger komfortabel. Der herrlich direkt und analog reagierende große Drehregler für die Lautstärke wird mir fehlen. Wenn die tief stehende Frühjahrssonne in den Raum scheint, funktioniert der Infrarot-Geber prinzipbedingt aber manchmal nicht. Anzumerken ist, dass die FM2000 primär für die Nutzung in der Hand geformt ist. Ich bevorzuge jedoch, die Fernbedienung auf dem Tisch liegend zu benutzen, aber weil die Unterseite zu uneben, rund und glatt ist, kippelt und kreiselt sie auf dem Tisch unkontrolliert hin und her. Zur Abmilderung habe ich Gummilinsen und Filz an die Unterseite geklebt. Problem erledigt. Die Lautstärkewippe der T+A-Fernbedienung regelt für meinen Geschmack zu langsam. Das wird aber wahrscheinlich in Kürze noch durch ein Firmware-Update optimiert. Klasse!


Apropos Firmware. Dank der Steuerungselektronik, die vollständig separiert und gut isoliert von der Audioschaltung in der dicken Alu-Front untergebracht ist, können künftige Verbesserungen vom Anwender selbst oder vom Händler in das Gerät eingespielt werden. Das geht entweder über einen angeschlossenen Multi Source Player MP 2000 R oder via Netzwerkverbindung. Für einen analogen Verstärker sind solche Features beileibe keine Selbstverständlichkeit.

T+A hat noch eine optionale bidirektionale Funkfernbedienung im Angebot, die auch mit der R-Serie funktioniert, aber nur dann, wenn ein MP 2000 R mit optionalem Gateway (Funkempfänger) in der Kette ist. Die FD100 genannte Funkfernbedienung ist primär für die Steuerung von T+As Streaming Clients gedacht.

Zu den weiteren Funktionen des PA 2500 R gehört eine analoge Klangregelung für Bässe und Höhen, sowie eine an die Empfindlichkeit der Lautsprecher anpassbare Loudness-Schaltung. Das Klangregelnetzwerk kann aber – Puristen können aufatmen – per „FLAT“-Taste komplett aus dem Signalweg verbannt werden.


Das große Punktmatrixdisplay des Verstärkers zeigt übersichtlich und aus jedem Winkel gut ablesbar die gewählte Quelle, Lautstärke und andere Betriebszustände an. Auch eine (abschaltbare) Pegelanzeige mit Balkengrafik (VU Meter) ist vorhanden. Die Helligkeit der Anzeige ist in sieben Stufen wählbar und kann auch ganz abgeschaltet werden bzw. kann automatisch nach Bedienvorgängen deaktiviert werden.


Kommentare

Hot Mac
Hot Mac11.03.17 10:14
Herzlichen Dank für den Artikel!
So kann man in den Samstag starten.

Ich hatte T+A auch auf meiner Liste, allerdings eine Kombination aus Vor- und Endstufe(n). Weiß nicht mehr genau ...
Da ich ja „der Mann der unüberlegt schnellen Entscheidungen“ bin, habe ich mich anders entschieden.
0
Kamicat11.03.17 10:49
Die Fernbedienung ist ein Witz. Der Produktmanager sollte sich lieber gleich erschiessen...
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dam_j
dam_j11.03.17 11:18
Kein USB-DAC ? Und das ist kein Minus-Punkt ?
Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !
+3
Frost11.03.17 11:20
Kamicat
Die Fernbedienung ist ein Witz.
LOL, bei einem 7500 Euro Teil solch einen 5 Euro
Plastebomber beizulegen, ist schon mehr als dreist.
Zumal ich in dieser abgehobenen Preisklasse ganz
sicher alles aber keine Fernbedienung die IR verwendet
erwarten wuerde.

Aber mangels RS232 Schnittstelle ist dann hoffentlich
das integrierte LAN Interface REST Faehig, ansonsten
gibt es doch schnell eine ganz schoene Frikelei wenn man
das Teil an die Haussteuerung anbinden moechte.
0
Borbarad11.03.17 11:49
Danke für den Test. T-A scheint echt sich gut nach oben gearbeitet zu haben mit der neuen Serie.

Mich würde noch interessieren welche bei dir in der engeren Auswahl waren und wie ein Vergleich mit den Preislich ähnlich gelagerten Geräten von Accuphase und McIntosh war/wäre.


B
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Canadian Apple11.03.17 12:17
Mich würde mal ein Test von wirklich hochwertigen Produkten interessieren. Nehmt doch mal Audionet unter die Lupe!
+1
pünktchen
pünktchen11.03.17 13:09
Haha, Hifi-Fetischismus! Ähnlich albern wie Weine die angeblich nach Leder schmecken und Küchenmesser die kostbar genug für eine eigene Vitrine sind.
-2
midi11.03.17 14:31
Sicher ein tolles Gerät, aber ich finde nicht unbedingt, dass solche Geräte in Zukunft noch die große Daseinsberechtigung haben werden (auch wenn die analoge Technik gerade die übliche, reflexartige Retroauferstehung feiert, wie das auch bei anderen Techniksprüngen immer der Fall ist). Deshalb ist mir der leichte Abgesang auf den Devialet auch etwas zu hoch gegriffen. Ich vermisse nichts wirklich an einem Devialet, der auch optisch deutlich zurückhaltender daher kommt, als die Hifi-Brocken im Design, der 80er. Auch das Argument mit der DAC-Entwicklung ist zwar im Ansatz richtig, doch bietet Devialet mit dem Update-Programm da viel Sicherheit (erst zuletzt wieder). Zudem hat Devialet andere Features, die man bei anderen Herstellern komplett vermisst. Ich möchte auch nicht 5 Geräte und Kästchen rumstehen haben, mit all den Kabeln etc. Auch das ist mE ein großer Vorteil der Pizzaschachtel aus Frankreich.
0
sonorman
sonorman11.03.17 15:28
midi

Ich hatte ja im Text beschrieben, warum das für mein Anforderungsprofil die richtige Lösung ist. Natürlich haben vollintegrierte Geräte mit DAC und allem drum und dran genauso ihre Berechtigung. Von "Abgesang" kann da keine Rede sein.
0
pit1958ffm
pit1958ffm11.03.17 16:50
So ein teures Gerät mit Soft- und Firmware wäre mir grundsätzlich suspekt, denn wie lange wird es supportet...?

Da lobe ich mir meinen 30 Jahre alten Luxman Verstärker, vor zwei Jahren überholt.
Das digitale Geraffel habe ich an Aux angeschlossen und wenn digital nicht mehr geht, kann ich noch immer auf Vinyl zurück greifen... und wenn sich beim Digitalen neue Welten auftun, schließe ich halt was neues an Aux an...

Ach ja, MQA ist doch auch nur eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird, um den Leuten ihre alten Platten mal wieder in einer neuen Darreichungsform nochmal zu verkaufen...
+4
teorema67
teorema6711.03.17 17:01
sonorman
Die Oper ist erst vorbei, wenn die dicke Frau singt.
Mal abgesehen davon, dass viele eben nicht dick sind, dürfte die Cabaletta am Ende bestimmter Opern wie Bellinis Sonnambula oder Rossinis Cenerentola gemeint sein. Beide lösen, entsprechende Sängerin vorausgesetzt (z. B. Cecilia Bartoli in der Elbphilharmonie), kreischendes Publikum aus und sind Herausforderungen für das vorgestellte Gerät

Und danke für die tolle und lehrreiche (das meine ich ernst) Rezension
Rassismus ist, überall Rassismus zu wittern, wo keiner ist, und damit echten Rassismus zu bagatellisieren. (Dieter Nuhr)
+2
sonorman
sonorman11.03.17 17:14
pit1958ffm
So ein teures Gerät mit Soft- und Firmware wäre mir grundsätzlich suspekt, denn wie lange wird es supportet...?
Das ist kein Computer oder Smartphone, auf dem irgendein komplexes Betriebssystem läuft. Es besteht keine Gefahr, dass irgendwann eine Softwareversion kommt, die von der Hardware nicht unterstützt wird, so wie beim iPhone.
+1
Plebejer
Plebejer11.03.17 17:19
Kamicat

"Die Oberseite besteht aus 3 mm starkem Aluminium." Wer sollte sich noch gleich erschießen?
-1
Frost11.03.17 18:00
Plebejer
Kamicat"Die Oberseite besteht aus 3 mm starkem Aluminium.
Das macht es aber auch nicht besser, das Teil sieht
dennoch aus als waere es einem 15 Euro Sat Receiver
vom Grabbeltisch beigelegt.

Da haette sich T+A bei der Konstruktion mal besser
von Bang & Olufsen oder Revox inspirieren lassen.
0
Krispo9911.03.17 18:01
sonorman
midi

Ich hatte ja im Text beschrieben, warum das für mein Anforderungsprofil die richtige Lösung ist. Natürlich haben vollintegrierte Geräte mit DAC und allem drum und dran genauso ihre Berechtigung. Von "Abgesang" kann da keine Rede sein.

Du hast aber nicht allen Ernstes den 250 verkauft? Der Pro Upgrade macht mir täglich Spaß und lässt die Investition immer wieder rechtfertigen.
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sffan11.03.17 18:21
Borbarad
Mich würde noch interessieren welche bei dir in der engeren Auswahl waren und wie ein Vergleich mit den Preislich ähnlich gelagerten Geräten von Accuphase und McIntosh war/wäre.
Die Frage ist schwierig zu beantworten und hängt auch von den pers. Vorlieben/Anforderungen ab. ZB. welche Boxen man ansteuert.
Nur wenige können die "vergleichend" ausprobieren. Da muss der Händler "mitspielen" und die auch in der Vorführung haben.
Ich bin seit gut zehn Jahren mit meinem Accuphase E530 mehr als glücklich.
Nur für Boxen mit sehr schlechtem Wirkungsgrad würde ich den (oder die ClassA Nachfolger) nicht empfehlen.. Da wäre zb ein aktueller E470 besser geeignet.
Oder gleich ne Vor/Endstufe
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midi11.03.17 21:30
Sonorman

Ich lese bei Dir:

So werden beispielsweise alle Eingangssignale am Devialet digital behandelt, auch die analogen. Das macht ihn als Referenzverstärker für DACs mit analogem Ausgang unbrauchbar, weil sich seine interne Digital- und Vorstufensektion nicht umgehen lässt. Diese und andere Einschränkungen – auch im Support-Bereich von Devialet in Deutschland

Da lese ich raus, dass Dich stört, dass der DAC nicht umgangen werden kann (was zumindest bei aktiven Subs mit DACs am Devialet wohl doch möglich ist). Da meine ich, ist das Update Programm von Devialet die Lösung - siehe das neueste Update. Wer bietet so etwas ? ME geht es bei den DACs in der Regel nur um Klangnuancen (wofür man auch mal Goldohren braucht und wohl zukünftig zunehmend, um überhaupt noch Unterschiede ausmachen zu können). Das viel größere Problem und Ärgernis ist doch die Software beim Streamen, wo doch weiter jeder sein eigenes Süppchen kocht - man kann nur hoffen, dass sich eine einheitliche Plattform wie ROON durchsetzt. Und gestreamtes Material wird früher oder später die alleinige Quelle sein, so das dieses Thema weiter in den Vordergrund tritt.

Was meinst Du mit "anderen Einschränkungen" ? Der Phono-Eingang/Pre-Out (bzw. Kopfhörerausgang) ist ja auch vorhanden.

Und was meinst Du mit Support-Bereich in D ? Ich benötige seit Jahren keinen Support - wofür ? Das einzige Problem der Devialets ist mE die bisher nicht fehlerfreie Air-Funktion - und da gebe ich Dir Recht - ist die Kundenkommunikation der Franzosen dürftig.

Natürlich bin auch ich immer wieder auf der Suche nach Argumenten, warum man einen Devialet austauschen sollte - ich finde aber derzeit keines.
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nornje
nornje12.03.17 08:10
Schwerhörig darf man da aber leider nicht sein
Time Flies Like an Arrow; Fruit Flies Like a Banana (Groucho Marx)
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sonorman
sonorman12.03.17 11:31
midi

Da lese ich raus, dass Dich stört, dass der DAC nicht umgangen werden kann (was zumindest bei aktiven Subs mit DACs am Devialet wohl doch möglich ist). Da meine ich, ist das Update Programm von Devialet die Lösung - siehe das neueste Update. Wer bietet so etwas ?

Den Digital-Part des Devialet kann man auch mit dem neuesten Update nicht umgehen. Wenn ich DACs, Streamer oder Kopfhörerverstärker mit Vorstufenfunktion für Rewind teste, kann ich den Devialet nicht als reine Endstufe nutzen. Ich würde immer den DAC des Devialet hören und kann so den Klang der angeschlossenen DAC/Vorstufe nicht beurteilen.

ME geht es bei den DACs in der Regel nur um Klangnuancen (wofür man auch mal Goldohren braucht und wohl zukünftig zunehmend, um überhaupt noch Unterschiede ausmachen zu können).

Das sehe ich anders. Manchmal sind es tatsächlich nur Nuancen, aber es gibt zum Teil recht bedeutsame Unterschiede im Klang zwischen verschiedenen DACs. Das mag auch daran liegen, weil ein DAC immer auch aus einem analogen Teil (der Ausgangsstufe) besteht, der einen erheblichen Klanganteil hat.

Das viel größere Problem und Ärgernis ist doch die Software beim Streamen, wo doch weiter jeder sein eigenes Süppchen kocht - man kann nur hoffen, dass sich eine einheitliche Plattform wie ROON durchsetzt. Und gestreamtes Material wird früher oder später die alleinige Quelle sein, so das dieses Thema weiter in den Vordergrund tritt.

Auch das ist einer der Gründe, warum ich auf einen rein analogen Verstärker setze. Wie im Text beschrieben, bin ich damit in der Wahl des digitalen Front-Ends (wozu letztlich auch Streaming-Apps gehören) vollkommen frei. So kann ich per Mac Audirvana nutzen, oder Streamingplayer mit Roon, oder Bluesound, oder LightningDS, oder, oder, oder… Heute ist die Eine Lösung en vogue, morgen eine andere. Der analoge Amp jedoch kann bleiben.

Devialet wird ja irgend wann mal (wie viele Jahre warte ich jetzt darauf?) eine eigene Streaming-Lösung für den Expert bringen, wofür das angekündigte "DevialetOS" die Grundlage bildet. Aber das steht noch in den Sternen und kann möglicherweise mit Lösungen wie Roon nicht mithalten. (Die Streaming-App für den Phantom (Spark) ist ja nicht gerade auf Roon-Niveau.) Mit einem analogen Amp muss ich mich diesbezüglich nicht binden.

Was meinst Du mit "anderen Einschränkungen" ? Der Phono-Eingang/Pre-Out (bzw. Kopfhörerausgang) ist ja auch vorhanden.

Siehe meine Liste der Anforderungen auf Seite 2. Der Devialet hat beispielsweise keine zwei Paar Lautsprecherausgänge, er hat keine symmetrischen Ein- und Ausgänge, keinen analogen Throughput, keinen Kopfhörerverstärker (man kann zwar Kopfhörer per Adapter an Cinch betreiben, aber das habe ich probiert und des klingt nicht gut und hat andere Nachteile) u.s.w. Zwar kann man am Devialet einiges konfigurieren, aber das erforderte bisher immer den sehr umständlichen Weg über das Web-Interface und eine SD-Karte, was im Testalltag total lästig ist. Am T+A habe ich genügend direkte Anschlüsse (In und Out), die ich nicht umständlich konfigurieren muss.

Und was meinst Du mit Support-Bereich in D ?

Devialet hat in Deutschland zur Zeit keinen Vertrieb (AC macht das nicht mehr) und vertritt sich hier nur durch einen französischen Mitarbeiter, der durchs Land reist. Mehrere Devialet-Händler, mit denen ich gesprochen habe, sind über die derzeitige Situation nicht sehr erfreut.

Natürlich bin auch ich immer wieder auf der Suche nach Argumenten, warum man einen Devialet austauschen sollte - ich finde aber derzeit keines.

Nun hast Du Argumente. Zumindest solche, die für mich und meine Anforderungen relevant sind. Ob sie für Dich oder andere Anwender mit weniger Fluktuation in der Kette von Bedeutung sind, steht auf einem anderen Blatt.

Ich habe durchaus überlegt, das Update auf den Expert Pro zu machen. Aber das wäre auch eine Menge Geld gewesen, mit dem Ergebnis, dass sich an der oben beschriebenen Gesamtsituation nicht viel geändert hätte.

Wie gesagt. Ich war mit dem Devialet grundsätzlich sehr zufrieden, aber der T+A erfüllt meine Anforderungen, die sich im Laufe der Zeit geändert haben, heute optimaler und klingt nebenbei auch (noch) besser. Habe ihn natürlich ausgiebig mit dem Devialet verglichen.
+1
midi12.03.17 14:13
sonorman

Ja, für Deine Testzwecke sind das sicher Argumente.

Danke für den Hinweis mit dem Vertrieb. Das da was im Argen liegt, habe ich gehört, das hatte ich aber nicht dem "Support" zugeordnet. Das dürfte aber letztlich für den Endkunden nicht so spürbar sein, wie für einen Tester.

Das Du frei bist mit Streaming Apps sehe ich nicht ganz. Man unterliegt immer den Einschränkungen der DAC-Streamer Hersteller. Siehe zB die ROON Endpoint Integration, die einfach Hardwareseitig da sein muss (oder man nutzt eben nur die App des Herstellers, siehe Autalic, Bluenote etc.).
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Hot Mac
Hot Mac12.03.17 14:38
OT: Weil es erwähnt wurde ...
Ich überlege gerade, mir Audirvana Plus zu kaufen.
Ich verwende seit Jahren Decibel.
Lohnt sich der Umstieg für mich?
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sonorman
sonorman12.03.17 14:52
midi
Das Du frei bist mit Streaming Apps sehe ich nicht ganz. Man unterliegt immer den Einschränkungen der DAC-Streamer Hersteller. …
Ja, aber genau damit hat der PA 2500 R als rein analoger Verstärker nichts zu tun. DAC oder Streamer vor dem Verstärker kann man bei Bedarf leicht ersetzen, ohne gleich dem Amp mit austauschen zu müssen. Hast Du aber ein voll integriertes Gerä wie den Devialet, kannst Du nicht einfach sagen, ich hole mir jetzt mal einen neuen DAC, weil ich DSD512 haben, oder weil ich eine andere App nutzen will, die mit dem Devialet nicht läuft.

Hot Mac
OT: Weil es erwähnt wurde ...
Ich überlege gerade, mir Audirvana Plus zu kaufen.
Ich verwende seit Jahren Decibel.
Lohnt sich der Umstieg für mich?

Ob es sich für Dich lohnt, dürfte von Dritten schwer zu beurteilen sein. Ich habe mir kürzlich eine Audirvana-Lizenz gekauft, weil es klanglich und was die Unterstützung verschiedener Formate angeht wirklich sehr gut ist. Im Gegensatz zu roon ist es auch deutlich günstiger, in Sachen Bedienung und Funktionsumfang aber eher "klassisch", was ich persönlich nicht als Nachteil empfinde. Und in Kürze kommt ja auch das große Update auf Version 3 mit vielen Verbesserungen und MQA-Unterstützung.
(Wobei MQA wieder ein seeehr kontroverses Thema ist. War ich zunächst ein klarer Befürworter von MQA, kommen inzwischen Zweifel auf. Aber das ist auch sehr Off Topic. Eventuell werde ich zu MQA demnächst einen kleinen Artikel veröffentlichen, wenn ich genug Fakten zusammengetragen habe.)
0
Hot Mac
Hot Mac12.03.17 15:20
Ich muss mich da wohl erst mal einlesen ...

Decibel wirkt langsam ein wenig angestaubt.
Im Moment steuere ich meinen Netzwerkplayer via Linn Kazoo (Server).
Funktioniert ganz gut mit TIDAL und iTunes.

MQA interessiert mich auch!
-1
barabas12.03.17 18:05
sonorman
Und in Kürze kommt ja auch das große Update auf Version 3 mit vielen Verbesserungen und MQA-Unterstützung.

Hot Mac

MQA interessiert mich auch!

Das Update auf Version 3 gibt es seit ein paar Tagen offiziell auf der Audirvana WebSide.
..und es beinhaltet auch die Unterstützung von MQA. Als Update verlangt Audirvana 40 EUR, beinhaltet aber auch ein kostenloses dreimonatiges Probeabo bei TIDAL welches ansonsten 20 EUR pro Monat kostet. Hier kann man auch die Qualität von MQA mit Ruhe testen, von denen der Streamingdienst so einige Alben anbietet.
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sonorman
sonorman12.03.17 18:54
barabas
Das Update auf Version 3 gibt es seit ein paar Tagen offiziell auf der Audirvana WebSide.
Oha! Donnerstag oder Freitag hatte ich nachgesehen, da war noch nix.
Na denn!
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barabas12.03.17 19:18
sonorman
barabas
Das Update auf Version 3 gibt es seit ein paar Tagen offiziell auf der Audirvana WebSide.
Oha! Donnerstag oder Freitag hatte ich nachgesehen, da war noch nix.
Na denn!

Am späteren Freitag hab ich es entdeckt und gestern gab es bereits das erste Update 3.0 > 3.01.
Geändert hat sich auch die Art der Lizensierung, diese erfolgt nun wie bei vielen anderen Apps, per Eingabe eines Codes denn man per E-Mail erhält. Etwas seltsames ist hierbei heute passiert, - ich habe wie die Vorgängerversion auch, das Programm auf drei Rechnern installiert, schon des testens wegen. Heute ließ sich plötzlich keine der drei installierten Apps mehr öffnen mit dem Hinweis das es auch zu vielen Rechnern installiert sei.
Hier musste ich nun zunächst eine Probelinzens "erwerben" um danach wieder meine richtige Lizenz eingegeben zu können. Danach wollte ich "Diesen Computer deautorizieren" , - da ich die App nun eigentlich nicht auf jeden Rechner brauche, - klappte aber nicht, die Lizenzen blieben drinnen...

Mal sehen was nun in den nächsten Tagen passiert, denn Support habe ich deshalb schon mal angeschrieben.

Wie das mit TIDAL und MQA funktioniert steht im folgenden Bericht (weiter unten)

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midi12.03.17 20:47
Sonorman

Soll keine Kritik sein, aber ein Gerät, dass vornehmlich zu Testzwecken besser für diese speziellen Zwecke geeignet ist, sollte nicht unbedingt ausschlaggebendes Kriterium für einen Test sein. Das wollte ich zum Ausdruck bringen. Höreindrücke schon und da hast Du Dich ja auch positioniert.

Ich benutze ROON auch ohne Probleme mit meinem Mac per Ethernet und dem Devialet. Daneben die Phantoms mit einem Rasperry PI als Endpoint. So richtig eingeschränkt fühle ich mich da nicht. Zudem kann ich noch die Spark App und demnächst noch eine einheitliche Lösung für die Devialet Geräte (man wird sehen, was das gibt, im Zweifel bleibt man bei ROON).

Die Devialet Geräte musste ich für den Einsatz von ROON nicht wirklich ersetzen. Den Auralic Mini, den ich auch schon hatte, aber zB (damals) schon...

Ich bleibe dabei, dass Hauptproblem ist nicht der Verstärker und damit auch nicht der Devialet, sondern die jeweilige Streaming Lösung und da hilft Dir eben der T&A alleine auch nichts.

Ich bin fest davon überzeugt, dass solche analoge Lösungen in ein paar Jahren (außer für die ewigen Nostalgiker) ausgedient haben - aber nur meine Meinung.

Den Meridian habe ich auch, aber außer für Kopfhöersessions vermisse ich den nicht, verstaubt so ein bisschen...
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