Highend-Player Pono: Nicht besser als Musik auf dem iPhone
„Jeder, der jemals PonoMusic gehört hat, wird bestätigen, dass der Unterschied überraschend und dramatisch ist.“ Nicht weniger als eine Revolution des Musikhörens versprachen die Entwickler von Pono, einem Musikunternehmen, das vor einem Jahr von dem kanadischen Rockmusiker Neil Young gegründet wurde. Mit Spenden über Kickstarter sammelte er das nötige Geld, um damit einen neuen Highend-Konkurrenten für den iPod zu erschaffen. Am Ende stand der PonoPlayer, der seit kurzer Zeit zum Preis ab 399 US-Dollar zu kaufen ist und bereits die ersten Kunden erreicht hat.
Der PonoPlayer erscheint im extravaganten Dreiecksformat, verfügt über zwei Audioausgänge und 128 GB Speicherplatz, 64 GB auf dem Gerät und weitere 64 GB auf einer Speicherkarte. Der Umfang kann allerdings auf 196 GB erweitert werden.
Erste Tests des Gerätes bestätigen nun die hohen Ankündigungen des perfekten Klangs nicht:
David Pogue, Musiker und IT-Journalist, konnte in einem Review für Yahoo Tech keinen großen Unterschied in der Abspielqualität zwischen dem PonoPlayer und MP3s auf einem iPhone entdecken. Der Blindtest mit 15 Freiwilligen im Alter zwischen 17 und 55 endete sogar mit einem leichten Vorteil für das iPhone, egal ob Ohrstöpsel oder ein Kopfhörer verwendet wurde. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch Sam Machkovech für Ars Technica: Audiodateien mit der hohen 192kHz/24-bit-Qualität klängen nicht wesentlich besser auf einem PonoPlayer. Das rechtfertige keinesfalls die Kosten, die gesamte Musikbibliothek in hochauflösender Qualität noch einmal einkaufen zu müssen.
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