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Hinterlistige Taktik von Apple? Masimo verklagt Apple bezüglich Firmengeheimnissen und Patenten

Seit Anfang 2015 wird die Apple Watch ausgeliefert. Nach anfänglich moderaten Verkäufen hat sich die Uhr mit den Folgegenerationen zu einem echten Umsatzbringer für Apple entwickelt. Kunden schätzen die Apple Watch aufgrund ihrer vielfältigen Funktionen, der tiefen Integration mit anderen Apple-Geräten und auch wegen der Medizin- und Sportfeatures. Die Apple Watch kann den Herzschlag des Trägers überwachen, protokollieren und sogar ein Ein-Kanal-Elektrokardiogramm anfertigen.


Masimo stellt viele Geräte zur nichtinvasiven Messung von Vitalfunktionen her – unter anderem zur Pulsmessung und Bestimmung der Sauerstoffsättigung. Auch hat das Unternehmen Apparate zur Überwachung von Gehirnfunktionen, zum Beispiel nach Traumata, im Programm. Masimo ist ein erfolgreiches Unternehmen, welches 1989 gegründet wurde und seit 2007 am NASDAQ gehandelt wird. Es beschäftigt 3.500 Mitarbeiter und erzielt 2016 einen Umsatz von knapp 700 Millionen Dollar.

Erst Gespräche, dann Personal abgeworben
Laut Masimo haben im Jahr 2013, ein Jahr vor der Vorstellung der Apple Watch, längere Gespräche über eine potenzielle Zusammenarbeit stattgefunden. Dabei ging es konkret um Sensoren zur Pulsmessung, welche sich bereits in der ersten Apple Watch wiederfanden. Laut der Geschäftsführung verliefen die Gespräche positiv – doch Apple entschied sich für einen anderen Weg: Statt einer Zusammenarbeit begann Apple mit dem Abwerben von Schlüsselfiguren. Da Apple ein beliebter Arbeitgeber ist und über große finanzielle Ressourcen verfügt, fiel es nicht schwer, wechselwillige Mitarbeiter zu finden.

Warnung, jetzt Klage
Bereits früh warnte Masimo Apple, dass das Unternehmen Patente verletze und Geschäftsgeheimnisse von Masimo zur Entwicklung von Produkten verwende. Doch Apple versuchte laut Masimo sogar einige Patente anzumelden, welche sich fast vollständig mit denen von Masimo deckten. Nun reichte das in Irvine, Kalifornien ansässige Unternehmen Klage gegen den Tech-Giganten ein und begehrt darin einen Verkaufsstopp der Apple Watch Series 4 und 5 wie auch Schadensersatzzahlungen in unbekannter Höhe.

Noch ist es natürlich viel zu früh, den Ausgang des Verfahrens zu prognostizieren. Apples Rechtsabteilung wird sicherlich die damaligen Verhandlungen mit Masimo begleitet und später auch das Abwerben von Mitarbeitern geprüft haben.

Kommentare

Steffen Stellen10.01.20 10:07
In vielen Fällen sind solche Patentrechtsklagen wirklich lächerlich, aber hier scheint es anders zu sein. Ich habe den Eindruck, dass das für Apple echt teuer wird - und zwar zu recht. Wenn die Darstellungen so stimmen, fragt man sich warum Apple so etwas nötig hat.
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marco-julio10.01.20 10:20
Wenn die Darstellungen so stimmen, fragt man sich warum Apple so etwas nötig hat.

Gier frisst Hirn...
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Jaguar1
Jaguar110.01.20 10:25
Da haben die Herren von Masimo wohl eine Chance verpasst um an ordentlich Geld zu kommen und wollen jetzt doch noch ein Stück vom Kuchen abhaben
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
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Mecki
Mecki10.01.20 10:57
Da Apple ein beliebter Arbeitgeber ist
Seit wann? Soweit ich weiß ist Apple ein extrem anstrengender Arbeitgeber, der viel Einsatz, Bereitschaft, ständige Verfügbarkeit und Überstunden abverlangt und der angesichts des enormen Arbeitspensums gar nicht mal so gut zahlt unterhalb der Führungsebene (nicht für amerikanische Verhältnisse in der Tech Branche, was man jetzt nicht mit Deutschland vergleichen kann).

Wie oft musste ich hier auf MacTechNews von ehemaligen Apple angestellten lesen, was für ein furchtbarer Arbeitgeber Apple ist? Das müssen dutzende solcher Artikel in den letzten 10 Jahren gewesen sein und da war alles dabei, vom einfachen Apple Store Mitarbeiter über Entwickler und Teamleiter bis hin zu ehemaligen Vorstandsmitarbeitern und keiner hat gesagt, dass Apple ein großartiger Arbeitgeber war, sondern eher das Gegenteil.

fiel es nicht schwer, wechselwillige Mitarbeiter zu finden.
"wechselwillige" impliziert, dass diese Mitarbeiter schon vorher nicht zufrieden waren und schon vorher mit dem Gedanken eines Wechsels gespielt hatten. Vielleicht hätte Masimo sich lieber mal damit beschäftigen sollen, denn zufriedene Mitarbeiter lassen sich nicht einfach so abwerben. Warum die denn so unzufrieden?

Wird Zeit, dass die Leute auch in Deutschland mal aufwachen und aufhören wie Pech an ihren derzeitigen Arbeitgebern zu kleben, aus Angst vor Arbeitslosigkeit. Angesichts des Fachkräftemangel können Arbeitnehmer derzeit aus dem Vollen schöpfen und würden das auch hier mal mehr Leute tun, dann müssten sich aber einige Arbeitgeber gewaltig umschauen und endlich mal für vernünftige Arbeitsbedingungen sorgen und vernünftige Löhne zahlen. Das, was sich aktuell viele Arbeitnehmer herausnehmen, das können sie sich auch nur deswegen heraus nehmen, weil viele Deutsche meinen mit ihren Job verheiratet zu sein.
+2
My2Cent10.01.20 12:02
Mecki:
Angenommen du hättest recht, dann müssten die Mitarbeiter von Masimo die sich von Apple abwerben ließen ja ganz schön blöd sein.

In Wirklichkeit beschreibt deine Darstellung der Arbeitssituation bei Apple in Wirklichkeit aber die Verhältnisse in vielen Unternehmen - auch hier in Deutschland. Wenn ich nur daran denke, wieviele Nächte und Wochenenden ich bei (oftmals.unbezahlten) Übersunden im Unternehmen zugebracht habe, und wieviele Urlaubstage ich schon verfallen lassen musste ...

Und beim Thema wechselwillig gilt das Sprichwort:
„Das gute ist der Feind des Besseren“.
offenbar hat Apple den Mitarbeitern von Masimo ein besseres Angebot gemacht.
+2
woffler10.01.20 12:15
Apple hatte doch mit Google mal ein "wir werben uns gegenseitig keine MA ab" Packt geschlossen. Bei kleineren Firmen kann man ja ruhig "einkaufen" gehen.

Es gibt außerdem einen Unterschied, ob man gut dotierte Ausschreibungen macht und Bewerber von der Konkurenz annimmt, oder ob man sich mit einer Firma trifft, dabei lernt, wer in der anderen Firma gut ist und diese gezielt abwirbt.

In letzteren Fall würde ich Masimo natürlich die Daumen drücken.
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sonorman
sonorman10.01.20 12:28
Mecki
Da Apple ein beliebter Arbeitgeber ist
Seit wann? Soweit ich weiß ist Apple ein extrem anstrengender Arbeitgeber …
Wenn Du mal nach den beliebtesten Arbeitgebern weltweit suchst, findest Du Apple – wenn auch nicht ganz vorne – in den meisten Top-Rankings. Gerade für Entwickler und Ingenieure ist Apple absolut attraktiv als Arbeitgeber. Für Apple Store Mitarbeiter an der Genius Bar vermutlich nicht ganz so sehr.
+2
odi141010.01.20 12:44
sonorman
Mecki
Da Apple ein beliebter Arbeitgeber ist
Seit wann? Soweit ich weiß ist Apple ein extrem anstrengender Arbeitgeber …
Wenn Du mal nach den beliebtesten Arbeitgebern weltweit suchst, findest Du Apple – wenn auch nicht ganz vorne – in den meisten Top-Rankings. Gerade für Entwickler und Ingenieure ist Apple absolut attraktiv als Arbeitgeber. Für Apple Store Mitarbeiter an der Genius Bar vermutlich nicht ganz so sehr.

Hier zieht oft der Name des Unternehmens und/oder seine Stellung in einem bestimmten Marktsegment und weniger die realen Arbeitsbedingungen.
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Jaguar1
Jaguar110.01.20 12:50
My2Cent
Wenn ich nur daran denke, wieviele Nächte und Wochenenden ich bei (oftmals.unbezahlten) Übersunden im Unternehmen zugebracht habe, und wieviele Urlaubstage ich schon verfallen lassen musste ...

Selber Schuld. Just My2Cents
woffler
In letzteren Fall würde ich Masimo natürlich die Daumen drücken.

Im beiden Fällen gratuliere ich Apple. Alles richtig gemacht. Wer glaubt, dass Business, angefangen beim 5 Mann Heizungsbauer bis hin zu Kuschelkurs ist, der hat die Welt noch nicht ganz verstanden.
Die Menschen sind nicht immer was sie scheinen, aber selten etwas besseres.
-2
sonorman
sonorman10.01.20 12:56
odi1410
Hier zieht oft der Name des Unternehmens und/oder seine Stellung in einem bestimmten Marktsegment und weniger die realen Arbeitsbedingungen.
Woher weißt Du das?
Apple offers employee stock grants to all its workers, including part-time and retail employees, and a little more than one-tenth of its retail workforce turns over each year, compared to 80 percent industry-wide.


Das ist doch ein ziemlich starkes Indiz, dass Apple als Arbeitgeber keineswegs unbeliebt ist.

Große Arbeitgeber wie Apple, Amazon & Co. werden ja gerne mal wegen schlechter Arbeitsbedingungen angeprangert. Das mag in Teilbereichen auch zutreffen, doch die Chancen bei so einem Arbeitgeber sind sicherlich nicht die schlechtesten – wenn man qualifiziert genug ist und sich Mühe gibt. Von nix kommt nix.
+2
KoA10.01.20 13:22
sonorman

[...] doch die Chancen bei so einem Arbeitgeber sind sicherlich nicht die schlechtesten – wenn man qualifiziert genug ist und sich Mühe gibt. Von nix kommt nix.

Das sind typische Behauptungen eines treibenden Arbeitgebers, die aber ganz sicher nicht die reale Wirklichkeit widerspiegeln! Die große Mehrheit der oberen Führungskräfte haben ihre gehobene Stellung nicht etwa durch eigene harte Arbeit erreicht, sondern durch die Fähigkeit, anderer zur harten Arbeit anzutreiben. Nichts anderes ist deren Aufgabe im System.
-2
sonorman
sonorman10.01.20 13:28
KoA
sonorman

[...] doch die Chancen bei so einem Arbeitgeber sind sicherlich nicht die schlechtesten – wenn man qualifiziert genug ist und sich Mühe gibt. Von nix kommt nix.

Das sind typische Behauptungen eines treibenden Arbeitgebers, die aber ganz sicher nicht die reale Wirklichkeit widerspiegeln! Die große Mehrheit der oberen Führungskräfte haben ihre gehobene Stellung nicht etwa durch eigene harte Arbeit erreicht, sondern durch antreiben anderer zur harten Arbeit. Nichts anderes ist deren Aufgabe im System.
Ich bin aber kein Arbeitgeber.
Die Wirklichkeit ist, dass JEDER Arbeitgeber von seinen Angestellten Engagement fordern wird. KEINER wird Dir je einen Job unter der Prämisse anbieten, immer nur das allernötigste tun zu müssen. Wäre ja auch absurd.

"Von nix kommt nix" ist kein Spruch von bösen Arbeitgebern, sondern der Lauf der Dinge in dieser Welt.
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Pixelmeister10.01.20 13:38
Mecki
Da Apple ein beliebter Arbeitgeber ist
Seit wann?
Seit so ziemlich jedem Forbes-Ranking "Beste Arbeitgeber", bewertet durch die Angestellten. Hier steht Apple z.Z. auf Platz 4 weltweit. Und wo steht Masimo? Keine Ahnung, wahrscheinlich unter "ferner liefen". Und ja, solche Listen werden bei einem möglichen Arbeitsplatzwechsel konsultiert.
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Kovu
Kovu10.01.20 13:53
Apple steht nur oben, weil die Apple Retail und Apple Corporate aufgeteilt haben.
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sierkb10.01.20 13:53
Steffen Stellen
Ich habe den Eindruck, dass das für Apple echt teuer wird - und zwar zu recht. Wenn die Darstellungen so stimmen, fragt man sich warum Apple so etwas nötig hat.

Youtube: Steve Jobs gets it - "Shameless about Stealing Great Ideas"
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Mecki
Mecki10.01.20 14:25
My2Cent
Mecki:
Angenommen du hättest recht, dann müssten die Mitarbeiter von Masimo die sich von Apple abwerben ließen ja ganz schön blöd sein.
Nicht blöder als alle anderen, die sich von der Marke Apple und den tollen Glaspalästen des Unternehmens haben blenden lassen. Zwei Ex-Arbeitskollegen von mir sind auch zu Apple gegangen, weil sie sich wunder was versprochen haben davon, wie toll das da sein muss und wie viel Geld sie verdienen werden.

Einer (Software Entwickler) hat schon nach einem Jahr wieder gewechselt, weil er es dort furchtbar fand. Er meinte z.B. diese ganzen tollen "Freizeitaktivitäten" auf dem Campus (gemeint ist hier noch der alte, der neue war da noch nicht ganz fertig) sind reine Augenwischerei, klingt zwar alles toll, aber man hat gar nicht genug Freizeit, die jemals in Anspruch zu nehmen. Er war froh wenn er abends heim kam und mal kurz abschalten konnte... d.h. wenn er dann nicht einen FaceTime Anruf vom Abteilungsleiter bekam, der noch irgend eine wichtige Frage hatte. Das Gehalt klang zwar traumhaft, aber die Lebensunterhaltskosten in der näheren Umgebung waren so enorm, dass er am Ende weniger zu Verfügung hatte als in Deutschland und jeden Tag 2 Stunden mit dem Auto pendeln ist halt auch nicht so prickelnd. Außerdem musst du in den USA von deinem Gehalt immer auch noch private Vorsorge finanzieren, wenn du eine vergleichbare Absicherung haben möchtest, wie jeder deutsche Arbeitnehmer. Das relativiert dann das Gehalt schnell wieder.

Der andere ist geblieben, weil er als Teamleiter eines Software Teams wirklich gut verdient, ist aber auch ständig am nörgeln wie anstrengend der Job ist und sie sehr ihn vieles dort auf den Keks geht und wie wenig Hilfe man aber von den oberen Abteilungen dann erwarten kann, weil man mit Problemen alleine gelassen wird, bis sie eskalieren und dann wird man dafür aber von denen da oben so richtig rund gemacht deswegen. Viele verlassen das Unternehmen, weil sie auf Dauer den Druck nicht gewachsen sind. Ich wette keiner von denen hatte sich das so vorgestellt, als es hieß, Apple unterbreitet ihnen ein Jobangebot.
+3
beanchen10.01.20 17:30
Steffen Stellen
Wenn die Darstellungen so stimmen ...
Ja wenn! Es liegt in der Natur der Sache, dass der Kläger selbst natürlich ganz unschuldig ist.
Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html
+2
BigLebowski
BigLebowski10.01.20 20:05
Wo auch immer "prickelnde"Arbeitsbedingungen sein sollen:
Start ups.

Revolut soll da ja ein negativ Beispiel sein. Der Gründer sagte Mal in einem Interview das er nicht wüsste wie Work Life Balance und ein Start Up zusammen passen soll.
Er hat da wahrscheinlich recht aber ich finde die Mitarbeiter sollte man danach, wenn es was geworden ist, gut vergüten bzw. Aktienoptionen geben. Und das ist nicht immer der Fall.
Wie viele haben sich da den Arsch aufgerissen und beim Verkauf / Erfolg nichts.

PS: dieses Märchen vom Fachkräftemangel....trifft max auf gewisse Branchen zu, mehr nicht.
Arbeitgeber und Poltiker haben das aufgebauscht. Deutschland = riesiger Niedriglohnsektor.
Und wenn mir jemand mit einer Branche kommt und Fachkräftemangel dann soll er mir Mal bitte die Gehaltssteigerungen des Berufs vorzeigen. Die müssten ja steigen bei einem Mangel
+2
KoA10.01.20 20:22
sonorman
Ich bin aber kein Arbeitgeber.

Vertrittst und verteidigst aber dennoch ganz offensichtlich deren übliche einseitige und stellenweise äußerst fragwürdige Argumentation. (siehe oben)
Die Wirklichkeit ist, dass JEDER Arbeitgeber von seinen Angestellten Engagement fordern wird.

Forderungen bedürfen in einem wirklich gesunden Arbeitsverhältnis aber immer auch entsprechend passende/ausgleichende Gegenleistungen. Und hier ist es in Wirklichkeit in den überwiegenden Fällen doch wohl eher so, dass die Forderungen seitens zahlreicher „Arbeitgeber“ viel zu oft NICHT durch tatsächlich angemessene Gegenleistungen ausgeglichen werden, sondern stattdessen entweder Lohndrückerei die gegenwärtig gängige Praxis ist, oder, ab einer gewissen Führungsebene, ebenso unangemessen extrem überhöhte Entlohnungen die Regel sind.
KEINER wird Dir je einen Job unter der Prämisse anbieten, immer nur das allernötigste tun zu müssen. Wäre ja auch absurd.

Absurd? Absurd ist u.a., vom Arbeiter bzw. Angestellten mehr abverlangen zu wollen, als man von Arbeitgeberseite her bereit ist, an Ausgleichsleistungen entgegenzubringen.
"Von nix kommt nix" [...]

Nun ja ... Diesen und andere Sprüche sollten sich etliche Arbeitgeber wohl besser mal immer dann ins eigene Gedächtnis zurückrufen, wenn sie wieder mal großartig fordern, ohne jedoch auch tatsächlich in angemessener Weise entsprechende Gegenleistungen auf den Verhandlungstisch zu packen. „Fördern und fordern“ gilt und funktioniert nämlich auch ebenso gut andersherum. Insofern bin ich dann auch wieder ganz bei Dir, wenn du diesbezüglich wieder mit dem Spruch „Von nix kommt nix!“ argumentieren solltest.
-1
sierkb10.01.20 20:57
heise (10.01.2020): US-Medizingerätehersteller sieht Patente durch Apple Watch verletzt
Apple habe Interesse an Masimos Pulsmessungstechnik signalisiert – statt einer Zusammenarbeit aber wichtige Mitarbeiter abgeworben, lautet der Vorwurf.
heise, 10.01.2020
Der US-Medizingerätekonzern Masimo legt Apple das Erschleichen von Geschäftsgeheimnissen zur Umsetzung von Gesundheitsfunktionen der Apple Watch zur Last. Nach Ansicht des Unternehmens verletzt die Apple Watch zehn Patente rund um Techniken zur Messung von Herzfrequenz und Blutsauerstoffsättigung durch fotometrische Verfahren.

Apple warb Masimos Medizinchef ab

Apple habe sich 2013 interessiert an Masimo-Technik gezeigt und eine mögliche Zusammenarbeit in Aussicht gestellt, heißt es in der bei einem Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klage des Medizingeräteherstellers, wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet . Nach mehreren "produktiven Meetings" habe Apple den Kontakt abgebrochen und innerhalb eines Jahres zwei Schlüsselmitarbeiter abgeworben, darunter Masimos ehemaligen Medizinchef, der mit "extrem sensiblen Informationen vertraut war".

Angesichts dieses "gezielt erscheinenden Versuches, Informationen und Expertise zu erschleichen", habe man Apple bereits vor einer Rechteverletzung gewarnt, führt die Klageschrift weiter aus. Masimo will zudem erreichen, das eigene Ingenieure als Miterfinder in sieben Patenten und Patentanträgen ausgewiesen werden, die Apple eingereicht hat, merkt die Finanznachrichtenagentur an.

Wearable-Sparte wächst bei Apple kräftig

Der Medizingerätehersteller klagt auf Schadenersatz in noch unbezifferter Höhe, die Rückgabe vertraulicher Informationen und einen Stopp der angeblichen Verwendung von geschützter Technik in Apple Watch Series 4 und 5 – bei letzterer handelt es sich um das aktuelle Modell, das von Apple seit vergangenem Herbst vertrieben wird.
[…]

Bloomberg (09.01.2020): Apple Stole Tech for Watch, Masimo Claims in Patent Suit
  • Medical technology company says Apple poached its employees
  • Masimo seeks a court order barring sales of Apple 5 watches
-3
Mecki
Mecki13.01.20 11:36
BigLebowski
Der Gründer sagte Mal in einem Interview das er nicht wüsste wie Work Life Balance und ein Start Up zusammen passen soll.
Das mag durchaus auf die Inhaber des Start Ups zutreffen, denn die Start Ups sind ja deren Babies, an denen ggf. sogar deren gesamte Existenz hängt. Klar müssen die sich da voll rein hängen und können nicht pünktlich um 18 Uhr Feierabend machen, wenn die Hütte brennt. Aber es sind ja auch diese Leute, die dann später mal mit dem Privatjet durch die Welt fliegen, sollte deren Start Up ein großer Erfolg werden.

Nur was interessiert das den Mitarbeiter, der vom Unternehmen angeheuert und bezahlt wird, zu bestimmten Zeiten bestimmte Arbeiten zu verrichten? Wie du bereits geschrieben hattest: Welchen Grund sollten die bitte haben, sich derart da rein zu hängen? Das ist nicht deren Baby und auch wenn das Ding durch die Decke geht ist nicht mal sicher, dass sie ihren Job behalten werden.

Oder tl;dr:
Chef zum Angestellten: "Na, wie finden sie meinen neuen 7er BMW? Das Teil hat mal Klasse, oder? Und wissen sie was: Wenn sie sich dieses Jahr so richtig hart rein hängen und echtes Engagement für die Firma zeigen, ein paar freiwillige und unbezahlte Überstunden leisten und somit dabei helfen den Firmenumsatz das dritte Jahr in Folge nach oben zu treiben, dann werde ich mir vielleicht am Ende des Jahres noch einen kaufen!"
+2

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