Hinweise: Apple ermöglicht Bezahlen per Gesichtsausdruck
Seit einigen Wochen wird darüber spekuliert, ob das iPhone 8 einen Gesichtsscanner mitbringt. Seit der Veröffentlichung der HomePod-Firmware vor einer Woche ist weitgehend klar: Ja, ein solcher Sensor wird kommen. Apple erweiterte das BiometricKit um so viele konkrete Hinweise auf Gesichtserkennung, dass es kaum noch Zweifel gibt. Angesichts der kommenden Designumstellung auf weitgehend randlose Bauweise musste Apple einen anderen Ort für den bislang im Home-Button untergebrachten Fingerabdrucksensor finden. Als Optionen standen Integration ins Display, in den An-/Aus-Schalter an der Seite oder Umzug auf die Rückseite an, womit Apple gemäß früher Schemazeichnungen wohl auch experimentierte. Möglicherweise fiel die Entscheidung sogar komplett gegen Touch ID, denn die Dateien der Firmware beinhalten bislang keinerlei Indizien auf Verlagerung des Sensors ins Display. Stattdessen könnte Apple komplett auf den neuen Gesichtsscanner setzen, wie auch Bloomberg schon vor einer Weile gemeldet hatte. Apple sieht lediglich die Unterscheidung vor, ob es sich um ein Gerät mit oder ohne Touch ID handelt.
Auch Zahlungen via Apple Pay lassen sich damit autorisieren. Die als "Pearl ID" bezeichnete Funktion taucht nämlich auch noch an ganz anderer Stelle auf. Der folgende Screenshot stammt vom Entwickler Daniel Niyazov und zeigt, dass Pearl ID auch zum Bestätigen von Transaktionen via Apple Pay zu verwenden ist. Sollte Touch ID wirklich demnächst der Vergangenheit angehören, wäre dies auch ein dringend notwendiger Schritt, da ansonsten nur noch Passcode-Eingabe oder Bestätigung via Apple Watch zur Verfügung stünden.
Man darf auf jeden Fall sehr gespannt sein, wie genau ab der kommenden iPhone-Generation Nutzer identifiziert werden. Nachdem Design und sonstige Funktionen des iPhone 8 nach und nach schon durchsickerten, bleibt gerade die essenzielle Frage "Wie authentifiziere ich mich am iPhone" noch in der Schwebe. Apple kann es sich nicht leisten, eine extrem zuverlässige Funktion wie Touch ID zu streichen oder zu degradieren, wenn keine ausgereifte Alternative zur Verfügung steht. Was an Gesichtserkennung so kompliziert ist, diskutiert auch der folgende Artikel (ab der 2. Hälfte):
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