Hinweise auf das kommende MacBook Pro
Es sind noch keine vier Monate seit der Vorstellung des neuen
MacBook Pro mit Touch Bar vergangen, da lassen sich bereits Hinweise auf das nächste Modell finden. In der aktuellen Betaversion von macOS 10.12.4 tauchen nämlich schon Beschreibungsdateien einer kommenden Generation finden. Dies ist nicht so ungewöhnlich, wie es zunächst scheinen mag. In der Vergangenheit waren Belege wie diese schon häufiger viele Monate vor der Einführung einer neuen Hardware-Generation vorhanden. Aus diesem Grund sollte die Entdeckung der neuen Hardware-IDs auch nicht als Hinweis auf bald bevorstehende Aktualisierungen aufgefasst werden.
In macOS 10.12.4 tauchen
Beschreibungen auf, die auf kein aktuelles Modell des MacBook Pro zutreffen. Zwar sind die Daten zum Power Management identisch mit denen des MacBook Pro 13" und 15", allerdings verwendet Apple andere Nummern beim "Motherboard Identifier". Unter macOS 10.12.3 und früher waren die genannten Dateien noch nicht vorhanden. Da Apple von Intels Produktzyklen abhängig ist, lässt sich jetzt bereits recht deutlich vorhersagen, mit welchen Prozessoren der Nachfolger des aktuellen MacBook Pro bestückt ist.
Wenn Apple im Spätsommer bzw. im Herbst eine erste Aktualisierung des neuen MacBook Pro (Store:
) präsentiert, ist mit keinen wesentlichen funktionellen Änderungen zur rechnen. Lediglich die Erhöhung der maximalen RAM-Kapazität von 16 auf 32 GB gilt als sehr wahrscheinlich. Statt sichtbarer Umstellungen verbaut Apple aller Wahrscheinlichkeit nach nur Intels aktuelle Prozessorlinie der "Kaby Lake"-Architektur. Das MacBook Pro 13" ohne Touch Bar wird dann 2,2 GHz statt 2,0 GHz mitbringen, das MacBook Pro 13" mit Touch Bar setzt auf 3,1 GHz statt 2,9 GHz. Die Variante mit 15"-Display erhält einen Intel Core i7 6920HQ mit 2,9 GHz Takrate, der im TurboBoost-Modus auf bist zu 4,1 GHz getaktet werden kann.
Der früheste Zeitpunkt einer Aktualisierung mit Intels neuen Prozessoren ist die WWDC im Juni. In Hinblick auf Apples deutlich längere Produktzyklen erscheint eine Vorstellung im September oder Oktober aber als deutlich wahrscheinlicher. Wer momentan vor der Frage steht, ob es sich lohnt, besser auf Generation 2 des MacBook Pro mit Touch Bar zu warten, der kann angesichts aktueller Berichte wohl bedenkenlos zur
aktuellen Generation greifen.