Hinweise auf neue Podcast-App für Mac in macOS 10.13.4 aufgetaucht
Vor gut 17 Jahren stellte Apple iTunes vor - einen hauseigenen, schlanken MP3-Player für den Mac. iTunes erfreute sich großer Beliebtheit - allerdings machte Apple einen großen Fehler. iTunes wurde um immer weitere Funktionen und Bereiche erweitert und bringt eine derart große Anzahl von Features und Aufgaben mit, dass die Benutzerführung, die Geschwindigkeit und die Stabilität stark gelitten haben.
Über die Jahre erweiterte Apple iTunes um den iTunes Store, eine Filmverwaltung, Podcasts, Sync mit iPhone, iPad und iTunes, das Wiederherstellen von Apple TVs, die Verwaltung und den Kauf von Apps für iPhone und iPad sowie iTunes U. Häufig wird iTunes als Paradebeispiel von "Bloat-Ware" verwendet - Programme, die sich über die Jahre dermaßen aufgebläht haben, dass die ursprüngliche Funktionalität stark gelitten hat.
Aus Apples Sicht machte dies zu Zeiten, als der iPod, iPhone und iPad zwangsweise über einen Mac oder PC gesynced und aktualisiert werden mussten, auch Sinn - iTunes stand ab 2003 auch für Windows bereit, damit PC-Nutzer den iPod und später auch iPhone und iPad ebenfalls verwenden konnten. Mehr als eine Dekade später hat der Sync mit einem Computer für iPhones und iPads dank iCloud stark an Bedeutung verloren.
Die gestern erschienene Entwicklervorabversion von macOS 10.13.4 bringt tief versteckt in der Datenschutzerklärung einen Hinweis auf eine Podcast-App für Mac mit:
Ob Apple tatsächlich plant, Podcasts aus iTunes für den Mac herauszulösen oder ob Apple aus Versehen die Datenschutzerklärung von iOS verwendet hat, ist nicht bekannt - unter iOS hat Apple schon lange den Musik-Player, Videos und Podcasts in separate Apps aufgesplittet.
Einen ersten Hinweis, dass Apple nicht mehr plant, iTunes um noch weitere Bereiche zu erweitern, stellt die 2013 erschienene iBooks-App für den Mac dar. Diese integrierte Apple nicht in iTunes, sondern liefert sie zusammen mit macOS als eigenständige App samt Store aus.