Hitachi stellt neue Speichertechnologie vor: Bis zu 2,5x mehr Kapazität möglich
Vor fast fünf Jahren präsentierte Hitachi eine neue Technologie, mit der die
Speicherdichte auf Festplatten deutlich erhöht werden konnte. Mit dem so genannte "Perpendicular Recording" werden die Daten zwar weiterhin magnetisch aufgebracht, die Nord- und Südpole der magnetischen Partikel verlaufen aber nicht mehr parallel sondern senkrecht (=Perpendicular) zur Platte. Perpendicular Recording ist inzwischen zum Standard geworden, da wartet Hitachi mit dem nächsten großen Schritt auf. Dank eines neu entwickelten Lese-/Schreibkopfes und Laserzugriff verspricht Hitachi 2,5 mal mehr Kapazität, als es momentan mit Perpendicular Recording möglich ist. Der Laser mit einem Durchmesser von 20 nm erhitzt den Bereich der Festplatte, auf dem gerade Daten gespeichert werden sollen.
Die magnetischen Partikel lassen sich auf diese Weise leichter manipulieren, weswegen mehr Daten auf der gleichen Fläche untergebracht werden können. Eine 3,5"-Festplatte bringt so bis zu 10 TB an Daten unter. Hitachi wollte sich noch nicht dazu äußern, wann marktreife Festplatten mit der neuen Technologie zur Verfügung stehen. Angesichts der Fortschritte bei herkömmlichen Festplatten kann man erneut diskutieren, ob Solid State Drives wirklich so schnell auf mechanische Laufwerke aufschließen können. Zwar schreitet die SSD-Entwicklung im Bereich Speicherkapazität ebenfalls schnell voran, sofern Hitachi die neue Technologie aber wirklich in die Praxis umsetzen kann, ergibt sich wieder erneut größere Unterschiede.
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