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Hochdotierte Initiative: Apple kündigt Maßnahmen zur Gleichstellung ethnischer Minderheiten an

Die „Black Lives Matter“-Bewegung erhält wegen des gewaltsamen Todes von George Floyd weltweit Auftrieb. Auch Apple bezog bereits mehrfach Stellung: Tim Cook, CEO des Konzerns, verurteilte Rassismus und Diskriminierung in einem Brief. Es folgten weitere Gesten, die bis dato eher symbolischer Natur waren: So führt beispielsweise die Eingabe von „Black Lives Matter Plaza“ in der Karten-App zu jener Straße in Washington, die mit dem Schriftzug „Black Lives Matter“ versehen wurde und dadurch medienwirksam an Präsenz gewonnen hat. Heute stellt Apple weitere Unterstützung zur Verbesserung der Lebensumstände von ethnischen Minderheiten in Aussicht.


Maßnahmenpaket angekündigt
Apples neue Initiative trägt den Namen „Racial Equity and Justice“ und ist mit 100 Millionen US-Dollar dotiert. Cook veröffentlichte eine entsprechende Meldung auf Twitter und erklärt das Vorhaben in einem knapp fünf Minuten langen Video. Die USA sind der Ausgangspunkt der Initiative, allerdings plant Cook, auch in anderen Ländern Maßnahmen zu setzen. Dabei gelte es systemische Barrieren abzubauen, die für Angehörige ethnischer Minderheiten mit Nachteilen einhergingen. Der Fokus liege auf Bildung, ökonomischer Gleichstellung und einer Reform der Strafjustiz. So sei unter anderem eine Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen sowie ein neues Unternehmercamp angedacht, das den Bemühungen und Ideen von afroamerikanischen Entwicklern Rechnung trägt. Der Anteil an Geschäftspartnern mit schwarzer Hautfarbe solle sich zukünftig erhöhen. Cook verweist auch auf Änderungen innerhalb des Konzerns: Unterrepräsentierte ethnische Gruppen sollen zukünftig mehr Unterstützung erfahren.

Lisa Jackson leitet das Vorhaben
Lisa Jackson trägt die Verantwortung für Apples neue Initiative. Jackson obliegen die Agenden Umwelt, Politik und soziale Initiativen. Ferner kümmert sie sich um die bildungspolitischen Programme, die der Konzern auflegt. Außerdem machte sich die Chemieingenieurin bereits einen Namen als Politikerin der Demokratischen Partei in den USA.

Kommentare

RyanTedder12.06.20 11:17
Ich verstehe nicht was Geld bewirken soll, um den Rassismus in den Köpfen der Menschen zu bekämpfen. Da hilft auch eine Propagandakampagne nichts. Solange wir die Menschen am anderen Ende der Welt für unseren Wohlstand im Dreck leben lassen und dessen Flüchtlinge bei uns nicht richtig integrieren und fördern, wird sich niemals etwas ändern. Dummerweise basiert das System unserer Wirtschaft darauf das es immer Verlierer geben muss, damit andere gewinnen können. Daher kann sich gar nichts ändern. Die Leute sollten das Geld vielleicht mal nutzen um die Menschen in der ersten Welt zu bilden, die das nicht raffen wollen. Im Gegenteil, diese Müssen ihren Protest ja noch auf Instagram teilen, um ihren Narzissmus zu nähren.

Das Problem ist nicht Apple. Apple ist nur das Werkzeug bzw. die Waffe, den Abzug drücken wir alle selber.
+3
DTP
DTP12.06.20 11:26
RyanTedder
[…]um den Rassismus in den Köpfen der Menschen zu bekämpfen.

Wahrscheinlich hilft nur eine Quotenregelung, ähnlich wie bei sexueller Diskriminierung.

Denn wenn viele Farbige z.B. auch in Führungsetagen und im Parlament zu sehen sind, wird es normal; und Vorurteile gegen andere Hautfarben verschwinden dann wahrscheinlich.

Und um Chancengleichheit zu fördern, hilft Bildung ungemein. Auch in Deutschland.
-3
eastmac
eastmac12.06.20 12:02
DTP
RyanTedder
[…]um den Rassismus in den Köpfen der Menschen zu bekämpfen.

Wahrscheinlich hilft nur eine Quotenregelung, ähnlich wie bei sexueller Diskriminierung.

Denn wenn viele Farbige z.B. auch in Führungsetagen und im Parlament zu sehen sind, wird es normal; und Vorurteile gegen andere Hautfarben verschwinden dann wahrscheinlich.

Und um Chancengleichheit zu fördern, hilft Bildung ungemein. Auch in Deutschland.

Beim Thema Bildung bin ich voll und ganz dabei, bei einer Quote eher nicht.
+4
DTP
DTP12.06.20 12:30
eastmac
Beim Thema Bildung bin ich voll und ganz dabei, bei einer Quote eher nicht.

Was stört dich an einer Quote?
+1
eastmac
eastmac12.06.20 12:55
DTP
eastmac
Beim Thema Bildung bin ich voll und ganz dabei, bei einer Quote eher nicht.

Was stört dich an einer Quote?
Wenn ich eine Firma habe, dann suche ich mir die Mitarbeiter nach Bildung, Wissen, Leistung, Kompetenz, Soziales usw. aus, mir ist dabei die Farbe und Herkunft dabei völlig egal.
+5
splash12.06.20 13:30
Leider ist es mit Investitionen in die Bildung noch nicht getan. Schüler mit Migrationshintergrund werden in D für die gleiche Leistung schlechter benotet:

Der Rassismus in den Köpfen ist viel schwerwiegender, als es uns lieb ist.
0
Unwindprotect12.06.20 14:05
eastmac
Wenn ich eine Firma habe, dann suche ich mir die Mitarbeiter nach Bildung, Wissen, Leistung, Kompetenz, Soziales usw. aus, mir ist dabei die Farbe und Herkunft dabei völlig egal.

Diese Einstellung ist gängig und klingt auf den ersten Blick fair. Allerdings hatten die Bewerber schon im Vorfeld signifikant unterschiedliche Chancen. So zieht am Ende eben doch das gut situierte weiße Bildungssöhnchen den Jackpot.

Wie wird denn Leistung bemessen? ZB an Noten - und diese hängen vom schulischen Werdegang ab und drücken nur sehr bedingt aus wozu jemand eigentlich imstande ist. Jemand der neben Nebenjobs und ständiger Diskriminierung hart für seine 1,8 arbeiten musste gegen jemanden der es immer leicht hatte mit Geld vom Papa und einer Hautfarbe gegen welche kein Lehrer Vorurteile aufbringt mit seiner 1,7 - wer hat da wohl mehr geleistet?
+2
andi.bn12.06.20 14:06
RyanTedder
Rassismus in den Köpfen der Menschen

Genau dort entsteht der Rassismus erst. Und bei diesen Menschen muss im Kopf was passieren.
Wenn man heute liest, dass in der Branche übliche Begriffe wie "Master/Slave" und "Blacklist/Whitelist" eliminiert werden müssen, dann stelle ich mir schon die Frage, was in den Köpfen vorgeht, die sich das ausdenken.
Das Thema kann man ewig weit spinnen. Warum schreibe ich hier schwarz auf weiß und nicht weiß auf schwarz.
Der Schwarzanteil auf dem Bildschirm muss größer werden ... da würde mich jeder für auslachen. Aber der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wirklich lieber mit den Menschen beschäftigen als mit Dingen, die entsprechende Namen tragen. Ein Mohrenkopf essen macht noch lange niemanden zum Rassisten.
+3
eastmac
eastmac12.06.20 15:43
Unwindprotect
eastmac
Wenn ich eine Firma habe, dann suche ich mir die Mitarbeiter nach Bildung, Wissen, Leistung, Kompetenz, Soziales usw. aus, mir ist dabei die Farbe und Herkunft dabei völlig egal.

Diese Einstellung ist gängig und klingt auf den ersten Blick fair. Allerdings hatten die Bewerber schon im Vorfeld signifikant unterschiedliche Chancen. So zieht am Ende eben doch das gut situierte weiße Bildungssöhnchen den Jackpot.

Wie wird denn Leistung bemessen? ZB an Noten - und diese hängen vom schulischen Werdegang ab und drücken nur sehr bedingt aus wozu jemand eigentlich imstande ist. Jemand der neben Nebenjobs und ständiger Diskriminierung hart für seine 1,8 arbeiten musste gegen jemanden der es immer leicht hatte mit Geld vom Papa und einer Hautfarbe gegen welche kein Lehrer Vorurteile aufbringt mit seiner 1,7 - wer hat da wohl mehr geleistet?


Was hat Geld vom Papa und Hautfarbe mit den ersten 10 Schuljahren zu tun? Sorry aber bis dorthin lernt jeder für sich. Und man kann nicht alles aufs System abschieben, viel kommt von zu Hause mit.
-1
splash12.06.20 17:08
eastmac
Was hat Geld vom Papa und Hautfarbe mit den ersten 10 Schuljahren zu tun? Sorry aber bis dorthin lernt jeder für sich. Und man kann nicht alles aufs System abschieben, viel kommt von zu Hause mit.

Siehe weiter oben: Unterschiedliche Noten bei gleicher Leistung. Aber das Geld spielt auch eine Rolle. Gerade in den vergangenen Wochen mit langer Homeschooling-Phase haben Lehrer die teils fehlenden digitalen Möglichkeiten wie Computer, Tablets oder überhaupt Internetzugang bei sozial schwächer gestellten Familien beklagt.

Und wenn der Sohnemann aus gutem Hause es in der Schule nicht packt, wird er von Institution zu Institution geschoben, bis er ein ordentliches Diplom in den Händen hält. Ich kenne persönlich einige solcher Fälle. Von diesen Möglichkeiten können „Normalos“ oder eben die Mehrheit der hier lebenden Mitglieder ethnischer Minderheiten nur träumen.
+2
eastmac
eastmac12.06.20 20:49
splash
eastmac
Was hat Geld vom Papa und Hautfarbe mit den ersten 10 Schuljahren zu tun? Sorry aber bis dorthin lernt jeder für sich. Und man kann nicht alles aufs System abschieben, viel kommt von zu Hause mit.

Siehe weiter oben: Unterschiedliche Noten bei gleicher Leistung. Aber das Geld spielt auch eine Rolle. Gerade in den vergangenen Wochen mit langer Homeschooling-Phase haben Lehrer die teils fehlenden digitalen Möglichkeiten wie Computer, Tablets oder überhaupt Internetzugang bei sozial schwächer gestellten Familien beklagt.

Und wenn der Sohnemann aus gutem Hause es in der Schule nicht packt, wird er von Institution zu Institution geschoben, bis er ein ordentliches Diplom in den Händen hält. Ich kenne persönlich einige solcher Fälle. Von diesen Möglichkeiten können „Normalos“ oder eben die Mehrheit der hier lebenden Mitglieder ethnischer Minderheiten nur träumen.

RyanTedder
Ich verstehe nicht was Geld bewirken soll, um den Rassismus in den Köpfen der Menschen zu bekämpfen. Da hilft auch eine Propagandakampagne nichts. Solange wir die Menschen am anderen Ende der Welt für unseren Wohlstand im Dreck leben lassen und dessen Flüchtlinge bei uns nicht richtig integrieren und fördern, wird sich niemals etwas ändern. Dummerweise basiert das System unserer Wirtschaft darauf das es immer Verlierer geben muss, damit andere gewinnen können. Daher kann sich gar nichts ändern. Die Leute sollten das Geld vielleicht mal nutzen um die Menschen in der ersten Welt zu bilden, die das nicht raffen wollen. Im Gegenteil, diese Müssen ihren Protest ja noch auf Instagram teilen, um ihren Narzissmus zu nähren.

Das Problem ist nicht Apple. Apple ist nur das Werkzeug bzw. die Waffe, den Abzug drücken wir alle selber.


Mhhh, wenn es so ist läuft was falsch.
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fuffzichMark12.06.20 21:19
Als Einstellungskriterium sollte weder die Hautfarbe noch das Geschlecht herhalten müssen! Es geht um Qualifikation, fachliche Eignung, Kompetenz und Erfahrung!
0
Stefan S.
Stefan S.12.06.20 22:21
eastmac
Wenn ich eine Firma habe, dann suche ich mir die Mitarbeiter nach Bildung, Wissen, Leistung, Kompetenz, Soziales usw. aus, mir ist dabei die Farbe und Herkunft dabei völlig egal.
Du würdest also Bewerbungen ohne Namen, ohne Geschlechtsangaben, ohne Foto bevorzugen?
Solche Firmen gibt es nicht viele.
+1
Stefan S.
Stefan S.12.06.20 22:24
Adidas ziht nach:
Adidas kündigte an, dass künftig 30 Prozent aller offener Stellen in den USA mit Schwarzen oder mit Menschen lateinamerikanischer Abstammung besetzt werden sollen. Das betrifft dem Konzern zufolge die Kernmarken Adidas und Reebok. Zudem soll das bereits bestehende Programm, das die afroamerikanische Minderheit mit Projekten unterstützt, in den nächsten vier Jahren auf 120 Millionen US-Dollar (106 Millionen Euro) ausgeweitet werden. Zusätzlich will Adidas jedes Jahr 50 Stipendien an schwarze Studenten vergeben.
-1
DTP
DTP14.06.20 00:16
eastmac
DTP
Was stört dich an einer Quote?
Wenn ich eine Firma habe, dann suche ich mir die Mitarbeiter nach Bildung, Wissen, Leistung, Kompetenz, Soziales usw. aus, mir ist dabei die Farbe und Herkunft dabei völlig egal.
Und diese Mitarbeiter sind zufälligerweise hauptsächlich weiß?

Wir alle tendieren dazu, eher Menschen einzustellen, die uns ähnlich sind. Oder – sollten wir mutig sein – Menschen, die so sind, wie wir sein möchten. Das ist unbewusste Voreingenommenheit.
Und genau das ist das Problem. So kommen "andere" nie nach oben. Darum gibt es z.B. so wenig Frauen oder Menschen mit türkischen Wurzeln an der Spitze von DAX- oder mittelständischen Firmen.

Eine Quote hilft, dies zu durchbrechen. Wenn es dann funktioniert hat, dann kann die Quote auch wieder weg.

Und Achtung, Quote heißt ja NICHT, dass man inkompetente oder unsoziale Menschen einstellt. Sondern eben kompetente, gebildete Menschen mit einem anderen Profil.



P.S.: Diese Art von unbewusster Voreingenommenheit fängt übrigens schon in der Schule an: https://www.swr.de/wissen/artikel-bildungsungleichheit-klemm -100.html
+1
system7
system715.06.20 10:14
Quoten sind absoluter Irrsinn.

1. Sie ignorieren das Leistungsprinzip.
2. Sie ignorieren das Leistungsprinzip.
3. Sie ignorieren das Leistungsprinzip.
4. Sie diskriminieren ihrerseits Menschen, die gar nichts für frühere Diskriminierungen können.
5. Sie sorgen dafür, dass kaum jemand die per Quote an den Job gekommenen Menschen ernst nimmt und dass dies neue Vorurteile schürt.
-2
DTP
DTP15.06.20 10:33
system7
Quoten sind absoluter Irrsinn. Sie ignorieren das Leistungsprinzip.
Das ist leider so ein Vorurteil, das verbreitet wird.

Quote heißt ja nicht, dass unqualifizierte Menschen eingestellt werden.
Was leider oft Realität ist, dass Menschen, die BESSER qualifiziert sind, dennoch den Job NICHT bekommen, da sie nicht der Mehrheitsgruppe entsprechen.
Beispiel: Weiße Männer (25-45) werden oft bevorzugt, obwohl sich Frauen, ältere Männer (50+) und Menschen mit ausländischen Wurzeln mit BESSERER Qualifikation bewerben.

DAS ignoriert das "Leistungsprinzip" (was das auch sein mag). Eine Quote hilft, dass es gerechter zugeht und Menschen mit besserer Qualifikation die gleiche Chance erhalten.

Glaubst du nicht? Schau dir mal an, wie viele Frauen in DAX Konzernen ganz oben sitzen. Oder wie viele Ostdeutsche einen Lehrstuhl oder Leitungsfunktion an einer deutschen Hochschule (Ost wie West) innehaben. So gut wie keine. Liegt das daran, dass Frauen oder Ostdeutsche nun mal weniger leisten als westdeutsche Männer? Unwahrscheinlich.
0
DTP
DTP15.06.20 14:21
Wie der Zufall so will, hat mir HBR gerade eine Studie geschickt, die genau dies untermauert. Es geht um die Anzahl der Frauen in höheren Positionen, also Gender Bias (Geschlechterdiskrimierung):
hbr.org
"Our analysis suggests that the difference in promotion rates between men and women in this company was due not to their behavior but to how they were treated. This indicates that arguments about changing women’s behavior — to “lean-in,” for example — might miss the bigger picture: Gender inequality is due to bias, not differences in behavior.

Bias, as we define it, occurs when two groups of people act identically but are treated differently. Our data implies that gender differences may lie not in how women act but in how people perceive their actions."

Übersetzt ungefähr:
"Unsere Analyse legt nahe, dass der Unterschied in den Beförderungsraten zwischen Männern und Frauen in diesem Unternehmen nicht auf ihr Verhalten, sondern auf die Art und Weise zurückzuführen ist, wie sie behandelt wurden. Dies deutet darauf hin, dass Argumente zur Änderung des Verhaltens von Frauen - zum Beispiel in Richtung "lean-in" - das Gesamtbild verfehlen könnten: Die Ungleichheit der Geschlechter ist auf Voreingenommenheit zurückzuführen, nicht auf Unterschiede im Verhalten.

Voreingenommenheit, wie wir sie definieren, tritt auf, wenn zwei Gruppen von Menschen gleich handeln, aber unterschiedlich behandelt werden. Unsere Daten implizieren, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern möglicherweise nicht in der Art und Weise liegen, wie Frauen handeln, sondern darin, wie die Menschen ihre Handlungen wahrnehmen".
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