Höchstpreise: Originalverpackte Ur-iPhones sind zur Wertanlage geworden
Wenn der erste von Apple hergestellte Computer in Auktionen auftaucht, kann man sich auf sechsstellige Verkaufspreise verlassen. Das gilt besonders dann, wenn es sich um eines der handverlesenen, funktionsfähigen Geräte handelt. Befindet sich zusätzlich noch die Unterschrift von Steve Jobs auf dem Board, geht es erst recht auf schwindelerregende Höhen. Im vergangenen Dezember
wechselte ein solches Exemplar des Apple I für rund 440.000 Dollar den Besitzer. In den letzten Wochen machte sich in Auktionen jedoch ein anderes Erstlingswerk Apples bemerkbar – und zwar eines, das gar nicht so alt ist. Die Rede ist vom iPhone des Jahres 2007.
Originalverpacktes 2007er iPhoneUm hohe Verkaufspreise zu erzielen, muss sich dieses eingeschweißt in der Originalverpackung befinden. Irgendwann dürften sicherlich auch funktionsfähige, jedoch in Betrieb genommene 2007er iPhones zu einem Sammlerobjekt werden, dazu muss aber wohl noch einige Zeit vergehen. Wie kürzlich berichtet, endete
eine Versteigerung bei mehr als 63.000 Dollar. Somit wurde der Originalpreis um mehr als Faktor 100 übertroffen.
Dabei handelt es sich aber offensichtlich um keinen Einzelfall, denn andere Auktionen verliefen
vergleichbar. So machte ein ehemaliger Apple-Angestellter vor wenigen Tagen das 2007 erworbene iPhone zu Geld – und aus den einstigen 599 Dollar 15 Jahre später 55.000 Dollar. Die durchschnittlichen Preise ziehen deutlich an, denn in Auktionen des letzten Jahres waren meist nur 30.000 bis 40.000 Dollar zu erzielen.
Weitere Apple-AuktionenNoch andere Sammlergegenstände gingen in der Technik-Versteigerung von RR Auctions an neue Besitzer. Der Macintosh Plus von Del Yocam (ehemaliger Apple-Manager, Borland-CEO) brachte 26.000 Dollar ein, für den Prototyp eines Macintosh 128k fielen 16.500 Dollar an, eine Apple Lisa brachte 81.000 Dollar ein. Erneut waren Sammler an Visitenkarten von Steve Jobs interessiert (6.200 Dollar) – und ein von Tim Cook signiertes iPhone 11 kam immerhin auf 4.000 Dollar. Nicht dokumentiert ist hingegen, wie teuer es für den neuen Inhaber des angebotenen Apple I wurde. Da dieser wie in alten Zeiten seinen Dienst verrichtet, kann man von höheren sechsstelligen Beträgen ausgehen.