Höhenverstellbares MacBook für bessere Kühlung?
Der Platz in Laptops ist sehr beschränkt und Prozessoren und Grafikkarten erzeugen viel Abwärme, welche es entweder aktiv mittels Lüfter oder passiv abzuleiten gilt. Ist es nicht möglich, das Innenleben effizient zu kühlen, muss der Prozessor und die Grafikkarte heruntergetaktet werden, um Schaden von den Komponenten abzuwenden – zum Nachteil der Performance. Durch die im 5-nm-Verfahren gefertigten M1-Prozessoren des MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini ist diese Aufgabe zwar leichter geworden, da die Apple-Chips deutlich energieeffizienter arbeiten – aber Apple forscht dennoch an Möglichkeiten, die Kühlung von Laptops zu verbessern.
Ein neuer Patentantrag von Apple beschreibt, wie man durch justierbare Standfüße die Kühlung von Laptops deutlich verbessern könnte. Wenn diese nicht mit der kompletten Unterseite auf dem Tisch stehen, kann die produzierte Abwärme deutlich effizienter abgeführt werden.
Die Füße klappen sich automatisch durch das Öffnen des Bildschirms herunter – oder beispielsweise durch einen eingebauten Servo. Alternativ könnte der Nutzer die Füße auch manuell ausklappen, wie dies beispielsweise bei älteren PowerBooks aus den 90ern der Fall war.
LüftungsschlitzeIm selben
Patentantrag beschreibt Apple, dass auf der Unterseite des Laptops zusätzliche Lüftungsschlitze heruntergeklappt werden könnten, um eine bessere Lüftungszirkulation zu erreichen. Sind die Füße ausgefahren und die Lüftungsschlitze heruntergeklappt, erkennt macOS diesen Zustand und erlaubt dem Prozessor und der Grafikkarte, länger mit Maximaltaktrate zu arbeiten anstatt schon früher in den Schutzmodus zu schalten.
Bessere ErgonomieAber die ausfahrbaren Füße dienen nicht nur der besseren Wärmeableitung: Auch die Ergonomie könnte sich so steigern, wenn das Laptop am Tisch zum Schreiben genutzt wird. Die Standfüße würden es erlauben, den Neigungswinkel der Laptop-Tastatur den Nutzerbedürfnissen anzupassen.
Erst einmal nur ein PatentApple reicht jährlich viele Patentanträge ein – aber nur ein Bruchteil der patentierten Technologien findet sich später in fertigen Produkten wieder. Daher ist es natürlich alles andere als gesichert, dass Apple in den kommenden Jahren ein MacBook mit ausfahrbaren Standfüßen tatsächlich vorstellt.